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Flitterwochen mit dem Millionaer

Flitterwochen mit dem Millionaer

Titel: Flitterwochen mit dem Millionaer
Autoren: Catherine Mann
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du eine Idee, wie Jonah seine Frau zurückgewinnen kann.“
    „Hm.“ Der General leerte sein Glas mit einem Zug und zog einen Stuhl an den Tisch heran. „Also eure Mutter mag es, wenn ich …“
    „Langsam, langsam! Einen Moment, General“, protestierten die Brüder gleichzeitig.
    Auch Jonah verspürte keinen Wunsch, mehr darüber zu erfahren. „Wir sprechen hier von unserer Mutter. Ich nehme jede Hilfe gern in Anspruch, aber es gibt Dinge, die ein Sohn nicht wissen muss.“
    „Als wir euch beide damals zufällig zusammen im Bett erwischt haben“, sagte Matthew, „habe ich beinahe einen Herzinfarkt bekommen.“
    „Okay, okay“, der General lachte leise, „ich hab schon verstanden.“ Er deutete mit dem Daumen auf die Balkontür. „Ihr drei, wie wäre es, wenn ihr die Flasche nehmt und ins Haus geht, damit ich allein mit Jonah reden kann?“
    Stühle wurden zurückgeschoben, als Jonahs Brüder der Aufforderung bereitwillig nachkamen. Ihr Gelächter war noch eine Weile zu hören, bis sie im Haus verschwunden waren.
    Der General schenkte ihnen beiden nach. „Dein Dad ist mein bester Freund gewesen.“ Er hob das Glas zu einem Toast. „Er wäre stolz auf dich.“
    „Danke. Das bedeutet mir eine Menge.“ Trotzdem war Jonah immer noch traurig darüber, dann versagt zu haben, als es ihm am meisten bedeutete – bei Eloisa.
    Warum hatte sie es ihm nicht erzählt? Und jetzt? Er wollte wissen, ob es für sie beide eine Chance gab, den ewigen Kreislauf zu durchbrechen – sich gegenseitig zu öffnen und anschließend voneinander fortzurennen.
    Er erwartete nicht, dass der General ihm eine magische Lösung anbieten konnte – genauso wenig wie seine Brüder. Doch er hieß seine Hilfe willkommen. Der General war für sie nach dem Tod ihres Vaters da gewesen. Stets hatte er feierlich beteuert, er würde ihrer Mutter auf dieselbe Weise helfen, wie sie ihm nach dem Tod seiner Frau beigestanden hatte. Doch hatten sie sich alle gefragt, wie viel Zeit das in Anspruch nahm …
    „Es dauert so lange, wie es eben dauert. Aber du gibst doch nicht auf.“
    Wie kann der General wissen, was ich gedacht habe? „Hast du jetzt auch noch eine Medaille fürs Gedankenlesen bekommen?“
    „Hör auf, über die Vergangenheit nachzugrübeln, und sieh nach vorne“, entgegnete der General militärisch knapp. „Gib dich nicht geschlagen. Du hast jetzt Möglichkeiten – nutze sie.“
    „Sie ist weg.“ Jonah griff in seine Tasche und holte die weiße Karte hervor, die er neben Eloisas Telefon gefunden hatte – die Karte, die Duarte Medina ihr dagelassen hatte. Er drehte sie zwischen den Fingern. „Sie will nicht mehr mit mir sprechen oder mich wiedersehen.“
    „Und du gibst einfach so auf? Deine Ehe? Eloisa?“
    Nachdenklich sah Jonah auf das Stück Papier. Dieses Mal würde er Eloisa nicht einfach so gehen lassen. Er musste versuchen, diesen Kreis zu durchbrechen, und ihr zeigen, wie man in einer richtigen Familie füreinander einstand – nicht so wie diese einseitige Hilfe, die sie über die Jahre anderen gegeben hatte, ohne etwas zurückzubekommen. Kein Wunder, dass sie sich nicht an ihn gewandt hatte, als es ihr schlecht gegangen war. Niemand hatte ihr jemals Anlass dazu gegeben zu glauben, dass ein Hilferuf beantwortet werden würde.
    Dieses Mal war er fest entschlossen, ihr zu zeigen, dass jemand sie liebte – dass er sie so sehr liebte –, um ihr zu folgen und bei ihr zu bleiben.
    „Da ist was dran, General.“ Er tippte gegen die schlichte weiße Karte. „Zum Glück weiß ich genau, wo ich sie finden kann.“

14. KAPITEL
    Wartend saß Eloisa auf der Terrasse der Villa ihres Vaters und betrachtete den Atlantik. In ein paar Minuten würde sie Enrique Medina wiedersehen. Wie unwirklich und verwirrend das war – keineswegs wie die fröhliche Wiederbegegnung, von der sie als Kind geträumt hatte.
    Sie wandte sich an Duarte, der mit traurigem Gesichtsausdruck neben ihr stand. „Danke, dass du dieses Treffen so schnell ermöglicht hast.“
    „Nichts zu danken“, entgegnete er kalt. „Wenn es nach mir ginge, würden wir alle unser eigenes Leben führen. Aber das will er nun mal nicht – Ende der Diskussion.“
    Sie war ohnehin schon gereizt und wurde es noch mehr durch seine ablehnende Haltung. Sie suchte nach etwas Harmlosen, um die Spannung zu mildern. „Die Felsküste sieht genauso wie in meiner Erinnerung aus – großartig. Ich habe mich oft gefragt, ob meine Erinnerung mich täuscht.“
    „Offensichtlich
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