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Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Titel: Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish
Autoren: Stephen C. Lundin , Harry Paul , John Christensen
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Informationsstand aufgebaut – ein Tisch mit einem Stuhl dahinter –, und bei den Fahrstühlen standen Ping und ein Mitglied ihres ERKENNEN-Teams sowie Rhonda und Miss Scallpell. Alle Mitarbeiter, die mit dem Fahrstuhl oder über die Treppe ankamen, wurden mit einem Lächeln begrüßt und erhielten eine Karte und eine kleine Anstecknadel.
    Auf der Rückseite der Karte war die letzte Version dessen, wozu sich das Krankenhaus verpflichtet hatte, nebst einigen neuen Textpassagen abgedruckt.

    Identifizierst du dich mit der Vision des Good Samaritan?
Hast du deinen persönlichen Anteil an dieser Vision erkannt?
    Auf der Rückseite dieser Karte findest du die aktuelle Version dessen, wozu sich das Good Samaritan verpflichtet hat. Es ist eine Darstellung unseres Engagements für bestmögliche Krankenpflege und ein optimales Arbeitsumfeld. Diese Erklärung ist recht allgemein gehalten, damit auch die Gesellschafter und Aktionäre damit etwas anfangen können. Und so überzeugend sie klingen mag, sie bleibt nichts als Druckerschwärze auf weißem Papier, solange DU und ICH nicht unseren Platz innerhalb dieser Vision erkannt haben und ihn mit Leben füllen. Unsere Arbeit und unsere Persönlichkeit machen die Worte lebendig und verleihen ihnen Bedeutung.
    Hier im sechsten Stock haben wir eine Arbeitsatmosphäre geschaffen, die heiter, lebendig und teamorientiert ist. Davon haben sowohl die Patienten als auch die Kollegen profitiert. Nun müssen wir entscheiden, ob wir unsere kleine Vision innerhalb der großen Vision am Leben erhalten wollen. Dafür muss jeder Einzelne von uns erkennen, welchen Beitrag er oder sie dazuleisten kann und will. Um das herauszufinden, gibt es nur eine Möglichkeit: das offene Gespräch mit den Kollegen.
    Wir hoffen, dass ihr alle euer Engagement für die Vision unter Beweis stellen wollt, indem ihr während der kommenden zwei Wochen mindestens fünf solcher Gespräche führt. Sie werden euch helfen herauszufinden, was euch wichtig ist und wofür ihr eintreten wollt. Unten haben wir ein paar Fragen zusammengestellt, die euch als Ausgangspunkt für das Gespräch mit Kollegen dienen können.

    • Sind wir uns während des Arbeitstages bewusst, welche Vision wir leben?
    • Welche Erfahrungen streben wir für unsere Patienten und unsere Kollegen an?
    • Wie formulierst du deine persönliche Version unserer Ziele?
    • Wie können wir uns gegenseitig dabei helfen, am Leben zu erhalten, was wir erreicht haben?
    Bis halb neun hatten fast alle aus der Frühschicht die Pforte gesehen, einige hatten damit gespielt, und sie hatten ihre Karte und ihre Anstecknadel bekommen. Als Letzter kam Phil, der Verwaltungsleiter des Krankenhauses.
    »Diese Aktion scheint recht wirkungsvoll«, sagte er. »Aber was sollen die Anstecknadeln? Ich dachte, wir wollten uns von den Äußerlichkeiten lösen und die innere Bereitschaft jedes Einzelnen fördern?«
    »Tun wir auch«, antwortete Miss Scallpell. »Die kleinen Symbole sind nur ein Anfang, darüber sind wir uns alle im Klaren. Doch ich habe festgestellt, dass Symbole und Rituale wertvolle Hilfsmittel sind, Ideen im Bewusstsein zu verankern. Das entnahm ich einem Artikel in der Harvard Business Review über das Ritz-Carlton, in dem ich viele Parallelen zu uns entdeckte. Lass mich dir eine Frage stellen, Phil: Was passiert, wenn ein Patient, ein Angehöriger oder irgendjemand anders, der von draußen kommt, die merkwürdigen Anstecknadeln sieht?«
    »Nun, wahrscheinlich wird der Betreffende neugierig sein, was das ist.«
    »Genau. Und was passiert, wenn wir anfangen, seine Fragen zu beantworten?«
    »Ah, ich verstehe. Indem wir anderen erklären, wofür die Symbole stehen, erläutern wir unsere Einstellung und bestätigen ihm und uns, wozu wir uns verpflichtet haben. Die Anstecknadel soll also nur den Anstoß zum Gespräch geben. Und? Welche Asse habt ihr noch im Ärmel?«
    »Wir werden die Pforte ein paar Wochen hier stehen lassen. Und ich habe überlegt, ob wir ein Gesucht/Gefunden-Brett anbringen für diejenigen, die noch nach ihrer persönlichen Version unseres Ideals suchen. Außerdem hat das Planungsteam noch eine nette Idee.«
    »Und die wäre?«
    »Natürlich die, wohin mit der gestärkten Haube von Miss Scallpell«, sagte Rhonda und zeigte auf den Zaun neben der Pforte, wo Ping, Beth und Chad eine von Mables Hauben über einen extra angeschraubten Haken stülpten. »Sie soll uns daran erinnern, wie viel Miss Scallpell uns hier im sechsten Stock gegeben hat.
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