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Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish

Titel: Fish - Noch mehr Fish - Fuer immer Fish
Autoren: Stephen C. Lundin , Harry Paul , John Christensen
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sondern als Ruheraum für alle Mitarbeiter. Miss Scallpell konnte mich davon überzeugen, dass unsere Ärzte, Schwestern, Pfleger und sonstigen Mitarbeiter einen Raum bräuchten, in den sie sich ab und zu zurückziehen können.« Die Ankündigung wurde mit tosendem Beifall quittiert, und Phil stieg lächelnd wieder hinunter, um sich zu den anderen zu stellen.
    »Und nun zum ersten Preis. Diese Entscheidung fiel der Jury besonders leicht. Die Gewinner sind die Schwesternhelfer und die Ernährungsberater des sechsten Stocks. Das Auswahlkomitee war nicht nur von der Bandbreite der Möglichkeiten angetan, die ihr bei eurer Arbeit nutzt, um den Auftrag des Good Samaritan im Sinne unserer Ideale zu erfüllen. Wir waren außerdem begeistert davon, mit welch gutem Beispiel ihr uns allen vorangeht. Eure Fotosammlung dokumentiert fantastisch, welche Hintergrundarbeit ihr für die Patienten und die Mitarbeiter leistet, und mit welchem Engagement ihr bei der Sacheseid. Besonders gut haben uns die Fotos von den Essenstellern für die Pädiatrie gefallen, auf denen die Pfannkuchen mit Pokémongesichtern verziert waren. Damit habt ihr eindrucksvoll gezeigt, wie einfach es ist, mit witzigen Ideen und wenig Aufwand den Aufenthalt für unsere kleinen wie großen Patienten angenehmer und heiterer zu gestalten. Ihr habt dem Ausdruck »mit dem Essen spielen« eine völlig neue Dimension verliehen. Wir werden eure Fotos zunächst in unserem Krankenhaus und anschließend in allen Häusern des Good Samaritan herumgehen lassen. Außerdem planen wir, sie zu einem Video zusammenzufassen, das auf den Kinderstationen und unter den Mitarbeitern vorgeführt werden soll. Ein anonymer Spender hat übrigens für jeden von euch einen Präsentkorb gestiftet. Er möchte sich damit bei euch für die wunderbare Pflege seiner Frau bedanken, die als Patientin im sechsten Stock war. Tolle Arbeit!«

Das Förderteam unter Chad agierte derweil im Untergrund. Keiner aus der Gruppe sprach über das, was sie taten. Schließlich, zwei Wochen nach der Preisverleihung, erwischte Ping Chad in einer ruhigen Minute, und sprach ihn an.
    »Wie läuft es bei euch, Chad?«
    »Prima. Schön dich zu sehen, aber ich habe keine Zeit.«
    Später versuchte Beth es, erntete jedoch nur ein Achselzuckenund ein freundliches »Alles im grünen Bereich«, als sie sich nach den Fortschritten seines Teams erkundigte.
    Rhonda, die sich zusehends aktiver für die Teams engagierte, begann, sich Sorgen zu machen. Sie wusste, dass die Aufgabe des dritten Teams ausschlaggebend für das Überleben ihrer Vision war.
    An einem Freitagmorgen drei Wochen nach dem Wettbewerb erhielt sie einen Anruf von Miss Scallpell. Sie freute sich, von ihr zu hören, da Miss Scallpell ihr inzwischen zu einer Freundin und Mentorin geworden war, deren bevorstehendem Ruhestand sie bereits jetzt mit Traurigkeit entgegensah. Was hat sich nicht alles geändert, seit ich sie das erste Mal gesehen habe, dachte sie lächelnd.
    »Rhonda, können Sie bitte kurz in Phils Büro kommen?«
    »Natürlich. Was ist denn los?«
    »Nichts Besorgniserregendes. Aber kommen Sie doch bitte zu Phil, falls Sie einen Moment Zeit haben, ja?«
    »Ich bin gleich da«, sagte Rhonda und machte sich auf den Weg.
    »Vielen Dank, dass du gleich gekommen bist«, begrüßte sie Phil, als sie in sein Büro kam, und überreichte ihr einen kleinen Stapel eleganter, handbeschrifteter Karten.
    »Chad hat mit seinem Team eine Menge Überstunden gemacht. Sie wussten anfangs nicht recht, wie sie ihre Aufgabe bewältigen sollten«, begann Phil. »Doch ich lasse ihn besser selbst erklären, wie er diese Karten verwenden will.«
    »Okay, wir haben Folgendes überlegt«, sagte Chad. »Wenn esum das gegenseitige Fördern geht, müssen Hierarchien oder Dauer der Betriebszugehörigkeit ignoriert werden. Wir alle tragen dieselbe Verantwortung: uns gegenseitig zu bestmöglicher Arbeit anzuhalten, ohne dass Rang oder Stellung ins Spiel kommen. Und wir alle haben die Wahl, Förderung durch andere anzunehmen oder abzulehnen. Fördern darf kein Egotrip sein, sondern ist die persönliche Verantwortung, die jeder von uns für die Aufrechterhaltung unserer Arbeitsatmosphäre übernimmt. Es soll ein kontinuierlicher Dialog sein, in dem wir Gewonnenes erhalten und nicht nur eine Methode, Gewinne zu erzielen. Wir werden im sechsten Stock mit einer ersten Fördermaßnahme beginnen. Unsere Teammitglieder erhalten eine bestimmte Anzahl Karten und suchen sich jemanden, dem sie
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