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Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory
Autoren: Cathy McAllister
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alt.“
    „Gibt es eine Möglichkeit, das Bild auszutauschen?“, fragte Lory leise.
    „Ja. Ich kenne jemanden, der macht dir das für zweitausend Credits.“
    „Ich weiß nicht genau, wie viel ich auf der Karte habe“, gab Lory zu.
    „Das ist eine goldene Tik-Karte. Die ist ohne Limit“, antwortete die Bedienung. „Ich kann dich zu Moross bringen, das ist der Mann, der so was machen kann. In einer Stunde habe ich Schluss, dann kann ich mit euch zu ihm gehen.“
    „Gut. Und was ist mit diesem Schreiben hier?“
    Die Bedienung las das Schreiben aufmerksam durch.
    „Es ist eine Besitzurkunde für ein Sklavenmädchen mit Namen Nunuk. Es stehen nur Details über die Herkunft des Mädchens und den Kauf auf der Urkunde.“
    „Perfekt!“, sagte Lory zufrieden und grinste Charly an, die ein wenig skeptisch dreinschaute.
    „Wartet einfach hier, bis ich fertig bin“, sagte die Bedienung. „Jetzt muss ich wieder an die Arbeit.“
    „Okay, danke!“, sagte Lory.
    „Bist du wahnsinnig?“, zischte Charly leise, als die Bedienung gegangen war. „Wenn die uns nun verpfeift?“
    Die will das Geld und diese ID und die Urkunde sind unsere vielleicht einzige Chance, hier wegzukommen. Diese Gelegenheit können wir nicht ungenutzt lassen, nur weil du dir vor Angst in die Hosen machst. Diese kleine Karte ...“, Lory hielt die Kreditkarte vor Charlys Nase, „... wird uns das Ticket nach Hause kaufen und ohne die ID und die Urkunde kommen wir nie an den Wachen vorbei in den Spaceport. Ich bin ab sofort Kirikyla und du bist mein Sklavenmädchen Nunuk. Ich muss mir nur noch etwas anderes zum Anziehen besorgen. Ich glaube, dieser Fummel ist ein wenig zu billig für eine Frau mit unbegrenztem Kredit.“
    „Warum muss ich die scheiß Sklavin spielen und du machst hier einen auf vornehme Lady?“, brummte Charly missmutig.
    „Weil es meine Idee war und weil ich die Karten und die Urkunde organisiert habe. Ich hab die beiden Wichser ausgeschaltet. Noch Fragen?“
    „Ja! Warst du schon immer so ein kaltes Biest?“
    Lory starrte Charly perplex an. Die Worte hatten getroffen. Sie wusste, dass sie eine Zicke war, aber das war ein wichtiger Teil ihres Panzers, den sie sich zugelegt hatte. Wenn sie konstant Gift versprühte, dann hatte niemand die Zeit, sie anzugreifen und zu verletzen. Außerdem half es ihr dabei, eine der besten Agenten des FBI zu sein. Nette Mädchen schnappten keine Killer.
    „Wenn ich uns nach Hause gebracht habe, dann kannst du mich hassen, so viel du willst, doch bis dahin solltest du dich an das halten, was ich sage. Es sei denn, du willst lieber hierbleiben und für einen verdammten Alien die Beine breitmachen!“, gab sie leise, aber bestimmt zurück.
    „Du kannst davon ausgehen, dass wir geschiedene Leute sind, sobald ich meinen Fuß auf die Erde gesetzt habe“, gab Charly zurück.
    „Kein Problem.“

    Die Bedienung hatte sie zu dem besagten Mann gebracht, der die ID in wenigen Minuten mit ihrem Abbild versehen hatte. Danach hatte Zola, so hieß die Bedienung, ihnen geholfen, sich neu einzukleiden. Lory kaufte sich ein sündhaft teures Kleid aus einem schimmernden nachtblauen Stoff und noch ein weiteres in Sonnengelb. Charly bekam ein einfaches weißes Gewand, das die besseren Sklaven zu tragen pflegten. Außerdem schleppte Zola sie zu einem Schönheitssalon, wo drei reptilienartige Frauen Lory eine standesgemäße Frisur verpassten und sie dezent schminkten. Lory, die nicht viel von Make-up hielt, hatte protestiert, als man ihr die Lippen blau schminken wollte, und nach langer Diskussion hatten die drei Frauen ihre Lippen nur mit einer Art silbrig schimmernden Lipgloss versehen.
    „Danke für deine Hilfe“, sagte Lory und gab Zola ihren versprochenen Lohn von tausend Credits. Zola hatte ihr gezeigt, wie sie mit der Karte an den mobilen Cashrobotern eine Art Scheck ausstellen konnte. Die Cashroboter waren kleine Kästen, etwa in der Größe eines Schuhkartons, die mithilfe eines Propellerantriebes durch die Straßen flogen und auf Wink mit der Karte angeflogen kamen. Man musste die Karte nur in einen Schlitz stecken, wie bei einem Geldautomaten, dann gab man die Summe ein und ein Scheck wurde gedruckt. Lory war froh, dass man für diese Karten keine Geheimnummer benötigte, was fatal wäre. Nicht besonders sicher das System hier auf dem Alien-Planeten, doch das kam ihnen nun zugute, also beschwerte sie sich nicht darüber.
    „Kein Problem. Wenn du mal wieder Hilfe brauchst, du weißt, wo du mich
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