Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fighting Lory

Fighting Lory

Titel: Fighting Lory
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
findest“, sagte Zola und nahm den Scheck entgegen.
    „Komm“, sagte Lory zu Charly, nachdem Zola gegangen war. „Je eher wir im Spaceport sind, desto besser. Ich glaube nicht, dass die uns dort so schnell suchen. Niemals werden sie denken, dass wir es in ein so scharf abgesichertes Gebiet geschafft haben.“

    Die beiden Wachen, die der Black Guard angehörten, welche alle galaktischen Spaceports kontrollierten, waren schwer bewaffnet. Sie hatten ein undurchschaubares Pokerface aufgesetzt, doch Lory sah, wie Lust in den Augen der beiden aufblitzte, als sie in dem tief ausgeschnittenen Kleid auf die Männer zuging. Sie hatte ein arrogantes, wenngleich verführerisches Lächeln aufgesetzt und das blieb nicht ohne Wirkung. Der größere der beiden Guards ließ seinen Blick langsam an ihrem Leib auf und ab gleiten und sie hoffte, dass sie nicht zu dick aufgetragen hatte. Sie wollte nicht, dass der Kerl dachte, er könne mit ihr hier irgendwo eine schnelle Nummer schieben.
    Sie holte schnell ihre falsche ID und das Papier für ihre vermeintliche Sklavin aus dem Lederbeutel, der an ihrem Gürtel hing. Die Wache nahm die Dokumente entgegen und prüfte sie ausgiebig. Lory wurde etwas nervös. Was, wenn er merkte, dass das Bild ausgetauscht worden war? Zwar hatte Moross ihr versichert, die Karte wäre so, dass niemand etwas bemerken würde, doch wer wusste schon, wie weit man einem Alien-Fälscher trauen konnte. Sie kannte solche Typen von der Erde zur Genüge und oft konnte man ihnen nicht über den Weg trauen.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit gab der Wachmann ihr die Dokumente zurück und schenkte ihr ein sinnliches Lächeln.
    „Einen angenehmen Aufenthalt, Lady Kirikyla. Ihr habt freien Zugang zum gesamten Port. Ich empfehle Euch allerdings, auf direktem Weg zum blauen Sektor zu gehen. Die Hauptstraßen sind gut bewacht, doch wenn Ihr Euch in eine der Seitenstraßen verirren solltet, könnte Euch leicht etwas zustoßen“, sagte er mit tiefer Stimme und sie nickte in einer, wie sie hoffte, hochmütigen Weise, die ihrer Rolle gerecht werden würde.
    „Danke für den Hinweis. Ich habe ohnehin nicht vor, mich in irgendwelchen schmutzigen Gassen herumzutreiben.“
    Ohne ihrer vermeintlichen Sklavin einen Blick zu gönnen, schritt sie an den Wachen vorbei. Sie wusste, dass Charly ihr folgen würde, so wie sie es abgemacht hatten. Um den Schein zu wahren, musste Charly als ihre Sklavin auftreten und das hieß auch, dass sie einen Schritt hinter Lory zu gehen hatte.
    Als eine weitere Kontrolle hinter ihnen lag, um in den blauen Sektor zu gelangen, der den reichen Reisenden vorbehalten war, blieb Lory in einer ruhigen Seitengasse stehen und wandte sich zu Charly um.
    „Wir müssen erst einmal eine Unterkunft finden und dann brauchen wir jemanden, der uns nach Hause bringen kann. Da die hier alle unseren Planeten nicht kennen werden, dürfte das etwas dauern. Wir müssen irgendwie herausfinden, wo, von hier aus gesehen, unsere Erde liegt. Sicher haben die Sternenkarten. Wenn wir unser Sonnensystem finden könnten, dann haben wir gewonnen. Immerhin wissen wir, wie weit wir zeitlich entfernt sind. Wir haben einen Monat hierher gebraucht. Mit dieser Info müsste ein Kapitän doch was anfangen können.“
    „Das hoffe ich“, gab Charly zurück. „Ich bin froh, wenn ich endlich wieder in New York bin. Ich hätte nie gedacht, dass ich Großstadtmief einmal so vermissen würde.“
    „Da sind wir in einem Boot. Mir geht es genauso. Ich bin froh, diesen dreckigen Wüstenplaneten endlich hinter mir zu lassen. Komm, wir suchen und erst einmal ein Hotel.“
    Sie liefen durch die Straße, an teuren Geschäften vorbei, bis sie zu einem Park kamen, der über Schatten spendende Bäume verfügte. Lory war bereits verschwitzt, und so entschied sie, dass eine kurze Rast hier genau das Richtige war.
    „Komm, ruhen wir uns kurz aus“, sagte sie, an Charly gewandt, und betrat die Parkanlage. Unter einem Baum, mit weit ausladender Krone setzte sie sich ins Gras. Auch Charly ließ sich auf den Boden fallen.
    „Dieses verfluchte Kleid ist viel zu warm“, jammerte sie. Ich könnte so einen Ausschnitt vertragen, wie dein Kleid hat. Bei mir kommt gar keine Luft an die Haut. Ich schwitze wie ein scheiß Tier.“
    „Geht mir nicht besser, glaub mir. An mir klebt bereits alles.“
    Charly schaute sich um.
    „Dort am anderen Ende des Parks scheinen mehrere Hotels zu sein. Wir sollten es dort versuchen“, sagte sie und Lory folgte ihrem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher