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Feurige Küsse

Feurige Küsse

Titel: Feurige Küsse
Autoren: Susanna Calaverno
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hatte.
    Als die Wut nachließ, drängte sich die ernüchternde Erkenntnis auf, dass Raimund wohl nur eine Art Notnagel gewesen war. Aber besser als nichts!
    Unbewusst glitten ihre nervösen eleganten Finger in ihren Blusenausschnitt, strichen über die cremefarbene Spitze des sündhaft teuren französischen BHs, der ihre kleinen festen Brüste mehr umschmeichelte, als ganz profan in Form hielt. Die Spitzen verhärteten sich, formten sich zu harten Knospen und drängten gegen ihre Umhüllung, bis sie auch durch den dünnen Blusenstoff hindurch als leichte Erhebung sichtbar wurden.
    Carola erschauerte und konzentrierte sich auf das prickelnde Gefühl. Bald würde es in Jucken übergehen. Mein Gott, was gäbe sie für einen Liebhaber, der dieses drängende Gefühl mit Lippen und geschickter Zunge befriedigte!
    In letzter Zeit war sie manchmal nachts aufgewacht, zitternd, feucht von Schweiß, eine Hand in ihren Schoß gepresst, und hatte gerade noch die letzten Kontraktionen des nächtlichen Höhepunkts verebben gespürt.
    Die brennenden Brustwarzen sandten ihre Botschaft durch den Körper. Die Schamlippen verrieten durch den steigenden Druck im Schritt, dass sie anschwollen und die Seide des exklusiven Rio-Slips durchfeuchteten. Aus reiner Neugier hatte sie sich einmal einen Handspiegel genommen und beobachtet, wie ihre normalerweise dunkelrosa  und leicht faltigen Schamlippen auf Zärtlichkeiten reagierten. Beeindruckt hatte sie vor allem die schnelle Reaktion. Als Erstes drang glitzernd farblose Flüssigkeit aus ihrer Scheide. Als sie sie neugierig mit dem Finger aufnahm und daran roch, war sie angenehm überrascht von dem leicht moschusartigen Geruch. Sie berührte den Finger versuchsweise mit der Zungenspitze und schmeckte Salz und ein wenig Süßliches. Mit dem glitschigen Finger fuhr sie dann behutsam alle Falten nach und schaute zu, wie sie sich glätteten, die Haut glatt und prall anschwoll. Wie Seide schimmerte sie, changierend von Hellrosa an den Außenkanten bis hin zu Dunkelviolett oder vielleicht eher Scharlachrot um ihre kleine Öffnung in der weichen Spalte.
    Jetzt verstand sie die Vergleiche mit Pflaumen oder ähnlichen Obstsorten, wie sie in der erotischen  Literatur gerne verwandt wurden, in einer Zeit, in der der weibliche Körper mehr als vergängliches Kunstwerk der Natur denn als Zeichen meisterlicher plastischer Chirurgie betrachtet wurde.
    Auch die Perle reckte sich aus ihrem eigenen kleinen Nest und machte ihrem Namen alle Ehre. „Kitzler“ war doch irgendwie eine lieblose Bezeichnung. So, als würde man zum Penis „Urinierrohr“ oder „Ejakulierrohr“ sagen.
    Carola schloss die Augen gegen die untergehende Sonne und drückte sich gegen den vorstehenden Stützpfeiler des Handlaufs aus Gusseisen, der Kinder und Unbelehrbare daran hindern sollte, auf die Mauer zu klettern und womöglich in den Wassergraben zu stürzen. Er fühlte sich hart und kühl an. Durch die dünne Seide und den ebenfalls hauchdünnen Crinklerock spürte sie den liebevoll ausgearbeiteten Löwenkopf, der direkt vor ihr als Abstandhalter für das Geländer gegen ihren Schoß drückte. Vorsichtig korrigierte sie ihre Haltung, kippte das Becken ein wenig und schob sich so auf den Kopf, dass sie sich unauffällig an ihm reiben konnte. Allmählich nahm er ihre Körperwärme an. Sie genoss die unregelmäßige Oberfläche, kostete alle Variationsmöglichkeiten der Beckenbewegungen aus.
    Sollte sie es wagen?
    Hier?
    Plötzliches aufgeregtes Schnattern ihres Gegenübers riss sie aus den wohligen Überlegungen.
    „Hi – jetzt ist es am schönsten hier, nicht?“
    Sie hatte keine Schritte gehört, aber jetzt fühlte sie direkt neben sich die ausstrahlende Körperwärme. Roch ein Gemisch von Cool Water , männlichem Sommerschweiß und Apfel.
    Peinlich berührt – hatte er etwas mitbekommen oder nicht? –, wandte sie den Kopf.
    Der junge Mann neben ihr knabberte ein letztes Mal am Kerngehäuse und warf den Apfelrest dann mit einem entschuldigenden Seitenblick in hohem Bogen auf die Pavianinsel.
    „Sie mag das so gern.“
    Das war deutlich zu sehen: Die Äffin fing das Stück aus der Luft und schwang sich eilig auf einen höher gelegenen Felsen. Dort widmete sie sich dem Obstrest mit einer seltsam anmutenden Begeisterung – schnupperte ausgiebig, leckte genüsslich, um ihn schließlich mit allen Anzeichen höchsten Genusses betont langsam zu zerkauen.
    Carola musste lachen.
    „Sie sieht so menschlich dabei aus … Füttern
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