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Feurige Küsse

Feurige Küsse

Titel: Feurige Küsse
Autoren: Susanna Calaverno
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erwidern.
    Sobald er ihre Eigenbewegungen wahrnahm, wurden seine Stöße fester, drängender. Er zog den Penis fast gänzlich aus ihr heraus, um ihn dann, im letzten Moment mit einem kehligen Stöhnen bis an die Wurzel wieder in sie zu rammen. Seine Heftigkeit setzte in Carola etwas frei. Hemmungslos drängte sie sich jetzt seinen Stößen entgegen, suchte ihn so tief wie möglich in sich aufzunehmen. Sein drahtiges Schamhaar kitzelte sie bei jedem Stoß an Pobacken und in der Pospalte, die geöffnete Knopfleiste seiner Jeans drückte sich tief in ihre weiche Haut. Es war ihr gleichgültig, sie merkte es nicht einmal.
    Die Handtasche lag achtlos auf der Mauer, ihre Hände umklammerten das Geländer, gaben ihr den Halt, sich dem Sturm entgegenzuwerfen, ihn in sich aufzunehmen. Sie war blind für ihre Umgebung. Es hätten jetzt Busladungen von Besuchern vorbeidefilieren können – sie hätte keinen von ihnen wahrgenommen.
    Ihr ganzes Bewusstsein kreiste nur noch um den Penis in sich und ihr überwältigendes Verlangen nach dem nahen Höhepunkt.
    Seine rechte Hand wölbte sich um ihr Geschlecht, sein Daumen suchte und fand ihre aufreizend geschwollene Perle und begann sie zu umspielen.
    „Jaa, jaa – jaaaahh …“ Ihr Höhepunkt kam schockwellenartig, katapultierte sie in ein Meer aus überwältigender Lust und ließ sie mit zitternden Knien wieder zu sich kommen. Entsetzt wurde sie sich ihrer Umgebung bewusst.
    Der schwere Atem an ihrem rechten Ohr, die unnachgiebigen Hände auf ihren Hüften und der pochende Eindringling sagten ihr, dass es noch nicht vorbei war. Gott sei Dank – wenigstens war die Umgebung menschenleer. Nur die Äffin saß genau ihr gegenüber, schaute sie unverwandt an, und als Carola ihr in die kleinen braunen Augen sah, schlug ihr so unverblümter Hass entgegen, dass sie erschrak. Konnten Affen überhaupt hassen? Und warum sie?
    Carola unterdrückte den Impuls, sich loszureißen und die Flucht zu ergreifen. Sei nicht albern, ermahnte sie sich. Vor allem hatte sie sowieso keine Chance, sich dem eisenharten Griff zu entziehen, indem er sie hielt, und die geradezu atavistische Wildheit, mit der er sie jetzt stieß, verriet, dass er momentan nicht mehr ansprechbar war.
    Es war tatsächlich in Momenten vorbei. Er sog zischend den Atem ein, und sie fühlte tief in ihrem Inneren die zuckende Explosion, die seine ganze Muskelanspannung löste. Der Griff lockerte sich, er richtete sich auf und zog sich vorsichtig aus ihr zurück. Sie drehte sich nicht um, wusste auch so, dass er jetzt seinen wieder schlaffen Penis in die Hose zurückschob, sie zuknöpfte. Aus ihrem geweiteten Eingang fühlte sie das Rinnsal sich seinen Weg bahnen. Langsam lief es ihren linken Oberschenkel hinunter, zähflüssig, noch heiß am Anfang, dann kühler und wie Lava stockend, um auf der Höhe ihrer Wade zu erstarren. Sie rieb ihre Oberschenkel aneinander, verteilte die sämige Flüssigkeit, damit sie schneller trocknete.
    „Puhh – alles in Ordnung mit dir? Du wirkst so still.“
    Seine Hände zogen ihren Rock zurecht, hielten sie fest an seine Brust gedrückt. Sie mied den Blick der Äffin. Genoss das animalische Wohlgefühl, sich an eine breite, warme Brust zu schmiegen, den männlichen Geruch einzuatmen und den letzten Schauern nachzuspüren.
    Das hatte gutgetan!
    Sie schlang ihrerseits die Arme um seine Taille, und so standen sie eine Weile, verschlungen wie Liebende.
    „Okay, jetzt müsste die Luft rein sein! Komm, ich zeig dir mein Reich!“
    Und schon wurde sie mitgezogen. Entlang der Mauer, durch eine gegen die tiefstehende Sonne schwarz erscheinende Anpflanzung von Rhododendren und ähnlichen dicklaubigen Büschen, und dann stand sie überraschend vor einer vergitterten Aluminiumtür mit dem dezenten Hinweis „Zutritt verboten! Nur für Personal!“.
    Der junge Mann angelte einen Schlüsselbund aus der Gesäßtasche, schloss mit der Selbstverständlichkeit langjähriger Gewohnheit auf und hielt ihr einladend die schwere Türe auf.
    „Hereinspaziert! Mein Reich …“
    Kaum tauchte Carola in die Düsternis vor ihr, da umfing sie schon ein durchdringender Tiergeruch. Er überdeckte den Hauch von Akazienblüten, der sie eben auf dem Weg begleitet hatte, total. Umhüllte sie wie eine schwere erstickende Decke. Ammoniakspuren alten Urins, tierischer Schweiß, überreifes Obst, Gemüsegerüche wie bei den Ständen auf Jahrmärkten, an denen Hobel und andere Küchengeräte verkauft wurden, Spuren von
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