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Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Fiona Mitchell
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nirgendwohin, wenn ich nicht einen Kuss von dir bekomme.«
    Phoebe lächelte matt. »Das ist Erpressung. Jetzt komm schon. Die beiden warten schon auf uns.« Sie wandte sich wieder zur Tür, doch Dariusz machte keine Anstalten, ihr zu folgen. Sie fühlte ihren Puls schlagen. Ein wirklich sturer Mensch, dachte sie und drehte sich wieder in seine Richtung. Noch ein einziger Schritt, schoss es Phoebe durch den Kopf, und wir sind wieder da, wo wir in Berlin schon waren. Sie nahm seine Hände und stellte sich auf die Zehenspitzen, um seinen Mund zu erreichen. Ihr Kuss war sanft und vorsichtig; sie hatte schon fast vergessen, wie weich und zart seine Lippen waren. Dariusz nahm die Berührung hin, erwiderte sie nicht, seufzte nur kurz und schob Phoebe dann entschieden von sich weg. Langsam schlenderten sie nebeneinander zum Fahrstuhl und warteten schweigend, bis er vor ihnen hielt. Die wenigen Sekunden bis zur Hotelhalle gerieten für Phoebe zur Ewigkeit. Sie ertrug es einfach nicht, länger mit Dariusz zusammen an einem Ort zu sein, ohne sich natürlich geben zu können. Als sich die Fahrstuhltür endlich wieder öffnete, sprang sie wie befreit heraus. Dariusz folgte ihr mit etwas Abstand und lächelte gequält, als Leons Blick ihn traf.
    »Sie sind sich sicher«, sagte Woods zu Leon und winkte die beiden Neuankömmlinge zu sich an den Tisch, »Sie sind sich also sicher, dass diese zwei sich – äh, lieben?«
    »Absolut«, erwiderte Leon und grinste. Dann stand er auf, um ein Taxi zu rufen.

Sechzehn
    N adeshna hatte ihr Ziel erreicht. Bei einem feierlichen Dinner im Nobelrestaurant des Adlon hatte Falk ihr den Haustürschlüssel zurückgegeben. Sie wusste zwar nicht, ob das aus Überzeugung geschehen war oder Falk auf charmante Weise kapituliert hatte – aber letztendlich war das auch nebensächlich. Das Ergebnis zählte schließlich.
    Nun stand sie in ihrer Beletage am Nikolassee und packte Umzugskartons. Viel Zeit hatte sie dafür nicht: Ihr Nachmieter drängte bereits darauf, seine neuen Räumlichkeiten in Besitz zu nehmen. Vor der Garage stand bereits ein Container mit Möbeln. Nadeshna ging zum Kühlschrank und mixte sich einen Aperol mit Soda. Zufrieden blickte sie sich um. Noch ein paar Stunden, und sie hatte es geschafft. Schade, dass Phoebe noch in New York war, sie hätte ihrer neuen Freundin zu gern von den positiven Entwicklungen der letzten Tage berichtet. Phoebe. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass sie sich jemals einen Gedanken mehr als unbedingt notwendig um sie machen würde. Wie hatte sie Falk dafür gehasst, als er von ihr verlangte, sie zu verführen. Doch im Nachhinein war das eine sehr gute Idee von ihm gewesen, denn die Galeristin hatte sich auf besonders zärtliche Weise revanchiert und ihr einen wundervollen Höhepunkt beschert. Sie seufzte. Zehnmal besser als das, was sie mit Falk erlebte. Immerhin hatten sie in der letzten Zeit schon Fortschritte gemacht, und er schien begriffen zu haben, dass eine Frau – bei aller Geilheit – auch ein gewisses Quantum an Zärtlichkeit brauchte, um sich ganz verlieren zu können. Sie lächelte, als sie an den Striptease in seinem Büro dachte. Ihre Nummer hatte ihn so unglaublich angemacht, dass er in ihrer nassen Enge regelrecht explodiert war. Sie nahm noch einen Schluck Aperol, dann machte sie sich wieder an die Arbeit. In drei Stunden würde der Transporteur kommen, dann musste sie fertig sein. Nadeshna faltete gerade einen neuen Karton auseinander, als es klingelte. Nicht sonderlich begeistert über die unerwartete Unterbrechung öffnete sie die Tür. Es war Falk. Er gab ihr einen langen Kuss und schob sie, immer noch mit ihren Lippen beschäftigt, durch den Flur in ihren Salon. Die restlichen Möbel standen zur Abholung bereit an der Seite. Nadeshna befreite sich aus seinem Kuss und lächelte ihr unergründliches Sphinx-Lächeln.
    »Was willst du?«, fragte sie schließlich. »Ich dachte, du wolltest die letzten Stunden ohne mich in stiller Klausur verbringen?« Falks Antwort war ein weiterer Kuss. Dann griff er in Nadeshnas Bluse und riss sie an der Knopfleiste auf. Sie protestierte, aber er murmelte nur, sie solle sich später etwas Neues kaufen und ihn jetzt lieber küssen. Gierig griff er nach ihren Brüsten, hob sie aus den Schalen des BHs und sog fest an ihren Brustwarzen. Überrascht stöhnte Nadeshna auf, dann streifte sie sich selbst die Bluse und den BH ab und wollte Falks Hemd aufknöpfen. Er nahm ihre Hände beiseite und
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