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Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)

Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)

Titel: Feuer frei und Spaß dabei (German Edition)
Autoren: Nick Colbe
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Problem nur noch.
    *Ablenken. Ich muss mich irgendwie ablenken*, dachte Jim, *Dr. Sommer hat für diesen Fall doch Rechenaufgaben empfohlen*, fiel ihm ein.
    Er begann, langsam im Bad auf und ab zu gehen, was sich nicht so einfach gestaltete, da er zu faul war, die Shorts wieder hochzuziehen.
    *Eins, zwei, drei, vier, fünf …*
    Aber davon wurde er wieder mächtig müde, als würde er sich selbst hypnotisieren.
    "Nicht zählen, rechnen!", sagte er zu sich.
    Er grübelte kurz, aber ihm fiel keine Rechenaufgabe ein.
    *Da hilft wohl alles nichts. Nur die Harten kommen in´n Garten.*
    Und was die Härte anging, konnte sich Jim im Moment wirklich nicht beschweren.
    Er stellte sich vor das Waschbecken und rutschte mit der Hüfte ganz dich heran. Dann drehte er das kalte Wasser auf und zog den kleinen Schlauch aus dem Wasserhahn.
    *Ready, steady, go!*
    Jim riss die Augen auf. Er fühlte sich schlagartig wach, als hätte er gerade fünf Liter Kaffee  getrunken.
    "Oh ist das kalt, oh ist das kalt, oh ist das kalt!", rief er mit hoher Stimme.
    Nach einer Ewigkeit wagte er es, an sich herunter zu gucken. Erfreut stellte er fest, dass die Prozedur erfolgreich war.
    *Nun keine Zeit verlieren*, dachte Jim und ließ es ins WC-Becken plätschern, *Herrlich, wenn der Druck nachlässt.*
    Das Bad schwamm nun allerdings nach der etwas ungelenken Abkühlaktion.
    *Ist nur Wasser - hätte schlimmer kommen können.*
    Eigentlich hatte Jim vorgehabt, sich wieder hinzulegen. Nun aber war die Müdigkeit völlig von ihm gewichen und als er seine Shorts hochzog, fragte er sich, warum er nicht auch gleich noch den anderen Druck abbauen sollte, den er nun wieder deutlich verspürte. Kaltes Wasser würde da allerdings auf Dauer nicht helfen - aber ein warmes Brüderchen.
    Also machte Jim sich langsam auf den Weg.
    "Tihill, ich komme", flüsterte er und öffnete leise die Tür zum Zimmer seines Stiefbruders.
    Das Rollo war heruntergezogen und die durchdringenden Sonnenstrahlen tauchten alles in ein sanftes, nicht zu grelles Licht.
    Till lag bäuchlings schief in seinem Bett. Er hatte sich fest ins Kissen geknuddelt. Die Decke lag quer über seiner Körpermitte. Alle Körperteile, die zu sehen waren, waren nackt. Man konnte ihn für tot halten, denn weder gab er Geräusche von sich, noch war ein Atmen zu erkennen.
    Jim kniete sich neben das Bett und betrachtete lächelnd seinen Stiefbruder. Der Schlaf unterstrich dessen Schönheit noch - er sah aus, als würde sich ein Engel in eine Wolke kuscheln.
    Mit dem Angucken wollte sich Jim auf keinen Fall begnügen. Schon fuhr er Till mit den Fingern ganz sanft über den Rücken. Die Haut war warm und weich, glatt und zart. Till rührte sich nicht. Jim streichelte die Schultern, ging langsam immer tiefer und danach wieder hinauf.
    Nach einer Weile begann er, sanft in Tills Haare zu pusten. Die langen Strähnen flatterten leicht. Er streifte sie zurück und spielte mit dem Zeigefinger in den Nackenhärchen, wobei er aufpasste, seinen Stiefbruder nicht zu ziepen. Till rührte sich nicht, aber Jim spürte, dass sein Stiefbruder eine Gänsehaut bekam und sich die Härchen etwas aufrichteten.
    Dies war das Signal für Jim, seine Bemühungen zu intensivieren. Er beugte sich hinunter und leckte Till über den Hals. Der Geruch von Tills Haaren machte ihn fast wahnsinnig vor Gier. Er fuhr mit der Zunge weiter herunter, über den Nacken, die Schulterblätter und den Rücken. Vor der Decke, die Tills Körpermitte bedeckte, machte er halt.
    *Wach endlich auf, mein Spatz.*
    Jim betrachte Till wieder, auf dessen Gesicht nun ein wohliges Lächeln lag.
    *Aha, das gefällt dir also.*
    Langsam beugte er sich immer weiter zu Tills Gesicht herunter und begann schließlich, zärtlich an Tills Ohr zu knabbern.
    "Mö… schlafn", kam es aus Tills Mund.
    "Wie bitte? Ich kann dich nicht verstehen. Du musst lauter sprechen", flüsterte Jim und knabberte weiter, "Sonst beiße ich dir das Ohr ab."
    Till schien noch nicht richtig wach zu sein. Daher fuhr ihm Jim mit zwei Fingern unter die Achsel, wo er eine vortreffliche Kitzelstelle wusste.
    "Hey!", schreckte Till hoch.
    "Oh sorry", sagte Jim und grinste seinem Stiefbruder schelmisch in das verschlafene Gesicht.
    Till hatte sich kurz hochgestützt, vergrub sein Gesicht dann aber sofort wieder im Kissen.
    "Was immer du vorhast, Jim, schlage es dir aus dem Kopf. Ich bin müde."
    "Was glaubst du denn, das ich vorhabe?", fragte Jim, während er einige Küsse auf Tills Nacken
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