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Fette Voegel gehen oefter fremd

Fette Voegel gehen oefter fremd

Titel: Fette Voegel gehen oefter fremd
Autoren: Gunther Mueller
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bestehen, sowie deren Einzigartigkeit innerhalb der Spezies den menschlichen Fingerabdrücken gleichen.
    Die Existenz nahezu identischer Hautlinien verweist darauf, dass sich in der Evolution der Säugetiere, trotz getrennter Entwicklung für mindestens siebzig Millionen Jahre, bei manchen Arten menschenähnliche Fingerabdrücke bildeten. Im Falle des Koalas als Anpassung an das Klettern und Greifen, was für das Leben auf Eukalyptusbäumen und das Essen von Eukalyptusblättern wichtig ist.
    Mit diesen Mustern an den Pfoten lässt es sich besser nach Blättern greifen. Im Laufe ihrer stammesgeschichtlichen Entwicklung formten sich die Finger der Koalas so, dass sie mit ihrer Hautoberfläche über eine besonders feine Kontrolle ihrer Bewegungen verfügen und ganz genau spüren können, wie stark sie etwas anfassen.
    Ein wenig romantischer formuliert heißt das, dass ein Koala uns genauso zart berühren kann wie ein Kind seinen Teddybär.
    Quelle: Henneberg, Maciej/Lambert, Kosette M./Leigh, Chris M. (1994): Fingerprint homoplasy: koalas and humans, in: Natural Science , Nr. 1, S. e1.
Die Studie, die zeigt, dass der eigene Partner ein hartes Psychotropikum ist
    Begehren Sie Ihren Lebensgefährten? Durchdringt Sie ein tiefes Verlangen nach Ihrer besseren Hälfte? Dann sind Sie wahrscheinlich schwer abhängig, ein Junkie sozusagen. Die sinnlich-leidenschaftliche Liebe ist eine harte Droge, und ihr Partner ist der Dealer. Das sagt zumindest die Wissenschaft. Die überwältigenden Emotionen und die Hochstimmung sind lediglich die Wirkungen einer psychopathogenen Substanz; Eifersucht, Seelenqualen und Hass nur ein pathologisches Entzugsphänomen. Nicht die wechselseitige Zuneigung und Anerkennung macht ein Paar aus, sondern eine Art gegenseitige psychische Abhängigkeit. Und tatsächlich gleicht die romantische Liebe – biochemisch gesehen – einer schweren obsessiv-zwanghaften Störung.
    Die Liebe ist eine wunderbare Sache. Aber nur so lange, bis Wissenschaftler sie eifrig auseinandernehmen. Für Forscher ist Liebe nicht schön, sondern vielmehr beschreibungs- und erklärungsbedürftig. Forscher versuchen, Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft für die Unterscheidung von Liebe und Sucht anzuwenden – mit erschreckenden Ergebnissen. Die Frage ist, ob man einen krankhaften und einen angenehmen Zustand in Verbindung zueinander bringen kann. Dabei ist vielen Menschen die Liebe längst als eine schmerzliche Sucht bekannt. Es ist nicht immer einfach, wenn jemand anderes das wichtigste Ziel im Leben wird. Es gibt in den USA unzählige Selbsthilfegruppen für Liebes- und Sexsucht, aber keine eindeutige Definition dieses Suchttyps.
    Jetzt aber haben Wissenschaftler mit der ihnen eigenen Finesse verschiedene Befunde zum Phänomen derLiebe, zum krankhaften Spielen und zur Abhängigkeit von Substanzen miteinander verglichen. Wenn man die Mechanismen der Abhängigkeit versteht, kann man nach Ansicht der Forscher die der Liebe zugrunde liegenden Mechanismen erklären. Und dadurch können wiederum wichtige Einsichten für das Verständnis der Sucht zutage treten, davon sind die Forscher überzeugt.
    Die Mediziner kannten bisher keinen dokumentierten Fall von Liebessucht, auch fehlten offizielle diagnostische Begrifflichkeiten oder eine genaue Klassifizierung, die es ermöglichen könnte, das Phänomen systematisch zu erfassen.
    Die Liebe hat aber eine sehr frappierende Ähnlichkeit mit der Substanzabhängigkeit: Euphorie und hemmungslose Lust in der Gegenwart des Liebesobjektes; negative Stimmung, Freudlosigkeit und Schlafstörungen bei Entzug der geliebten Person. Ein Liebender lenkt alle Aufmerksamkeit auf das Objekt seiner Begierde und zeigt gelegentlich problematische Verhaltensmuster. Auch wenn er die negativen Auswirkungen kennt, kann er nicht anders handeln. Ebenso wie im Falle der Sucht. Den Forschern geht es nicht um Sexsucht, diese hat man bereits untersucht und müsste außerdem isoliert von der Liebe betrachtet werden.
    Der Vergleich von Tier- und Humanstudien zeigt, dass sowohl bei der Liebe wie auch bei der Drogensucht dieselben Hirnregionen sowie Botenstoffe im Gehirn beteiligt sind. Zwei neurochemische Systeme sind dafür verantwortlich, dass sich die Phänomene der Liebe und der Sucht gleichen. Die neurobiologischen Grundlagen der Liebe sorgen für das Liebessyndrom, bestehend aus Hyperaktivität, Ruhelosigkeit, Appetitlosigkeit und so weiter. Auch Aufnahmen der Gehirnfunktionen währenddes Verliebtseins zeigen
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