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Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele

Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele

Titel: Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele
Autoren: Wolfram Petra u Schwarz Hollweg
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Arzt stellte daraufhin die von Carola Schneider so gefürchtete Diagnose: eine akute depressive Episode aufgrund beruflicher Überlastung. Der Mediziner verordnete ihr ein leichtes Antidepressivum, um die gedrückte Stimmung aufzuhellen. Er empfahl ihr, den Stresslevel zu senken, und schlug ihr vor, Entspannungstechniken und persönliche Abwehrstrategien in einem speziellen Kurs zu erlernen. Zudem riet er ihr, eine berufliche Veränderung zumindest zu erwägen.
    Die Hoffnung, der Arztbesuch würde »das Problem« lösen, erfüllte sich nicht. Die Bestätigung ihrer Selbstdiagnose belastete Carola Schneider zusätzlich, so dass die Therapie beinahe zwangsläufig scheiterte. Weitergehende psychotherapeutische Maßnahmen lehnte sie völlig ab, da sie den Kollegen die Schuld an ihrer Stimmungslage gab. Warum, so ihre Haltung, sollte sie sich therapieren lassen, wenn die Kollegen trotzdem weiter auf ihr herumhacken würden. Schließlich überredete eine Freundin sie, es mit der Traditionellen Chinesischen Medizin zu versuchen.
Ein energetischer Fingerabdruck
    Ein TCM-Arzt erhebt zunächst den Energie-Status. Mittels eines aufwendigen Fragenkatalogs ermittelt er quasi einen energetischen Fingerabdruck des Patienten, der es ihm ermöglicht, das betroffene Organsystem und die Art der energetischen Störung exakt zu lokalisieren. Weitere Untersuchungen wie Puls- oder Zungendiagnose runden den Befund ab. Bei Carola Schneider war eine Qi-Stagnation im Leber-Funktionskreis die Ursache für die Beschwerden. Diese Qi-Stagnation führt nach chinesischer Auffassung zu einer emotionalen Blockade. Die Lebenskräfte können sich nicht frei entfalten, Vorhaben und Pläne nicht mehr richtig umgesetzt werden. Dies führt zu permanenter Frustration. Der Mensch zieht sich zurück und verfällt schließlich in eine Depression.
    Ob bei Carola Schneider die berufliche Belastungssituation zur Qi-Stagnation geführt hat oder aber ihr Energiehaushalt im Funktionskreis Leber bereits vorgeschädigt war und in der Stresssituation nur noch entgleiste, lässt sich chinesisch nicht unterscheiden. Einem Arzt, der nach chinesischer Methode vorgeht, ist dies letztlich egal, denn für ihn sind Körper, Geist und Seele eben untrennbar miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Eine Depression hat nach TCM-Lesart körperliche wie seelischeUrsachen, die zu einer nachhaltigen energetischen Disharmonie führen. Diese ist nur durch Behandlung aller betroffenen Komponenten dauerhaft in den Griff zu bekommen.
    Carola Schneiders Therapie bestand aus folgenden Elementen: Um den Energiestau zu lösen, wurden ausgewählte Punkte auf den Meridianen akupunktiert. Eine individuell auf die Patientin abgestimmte Heilkräuter-Mischung auf Basis von Hasenohrwurzel (Radix Bupleuri) und weißer Pfingstrose (Radix Paeonia) sollte diesen harmonisierenden Effekt verstärken. Zudem erhielt Carola Schneider Empfehlungen zur Lebenspflege, wie Bewegung und Entspannungstraining. Nach zehn Sitzungen (zehn Wochen) zeigte sich der Puls der Patientin deutlich gelöster, und Carola Schneider empfand wieder mehr Lebensfreude. Nach etwa sechs Monaten zeigte sich die Patientin dauerhaft beschwerdefrei.
Das Etiketten-Problem
    Carola Schneiders Hausarzt hatte die Erkrankung mit dem Etikett »Depression« versehen. Viele Patienten, das erleben Mediziner immer wieder, sperren sich gegen eine solche Diagnose. Sie können sich damit nicht identifizieren und torpedieren, wenn auch häufig unbewusst, jeglichen Behandlungsansatz. Die Menschen versinken nur noch tiefer in ihren Problemen, so dass es bald keinen Ausweg mehr aus dem Negativkreislauf zu geben scheint.
    Die chinesische Energie-Diagnose hingegen nimmt den Druck von den Patienten. Die Botschaft: »Deine Energie ist zu schwach« oder »Dein Energiefluss ist an einer wichtigen Stelle unterbrochen« lässt sich leichter akzeptieren. Das dumpfe Gefühl, irgendwie »verrückt« zu sein, wird ersetzt durch die Erkenntnis, in einem energetischen Ungleichgewicht zu sein. Carola Schneider konnte mit dieser Idee gut leben und »fügte« sich dem Behandlungsvorschlag. Nachdem ihr Energiefluss wieder harmonisiert war, fühlte sie sich auch seelisch zunehmend im Gleichgewicht, was einen zusätzlichen Effekt hatte: Die wieder gewonnene Kraft befähigte Carola Schneider, den Kollegen ruhiger und mit weniger Angst zu begegnen, woraufhin sich auch das Büroklima deutlich besserte.
TCM – die persönliche Therapie
    Erfolge der TCM werden von
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