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Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele

Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele

Titel: Fernoestliche Heilkunst fuer die Seele
Autoren: Wolfram Petra u Schwarz Hollweg
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prickelnde Herausforderung (Eustress), während andere schon beim Gedanken daran in Schweiß ausbrechen und Herzrasen bekommen (Disstress). Eine Wagner-Oper ist für manche Musikfreunde ein besonderes Klangerlebnis, für andere eine unangenehme Geräuschkulisse. Eine Rede vor Fremden zu halten kann als Ansporn oder Belastung gewertet werden, und ein Aktenberg auf dem Schreibtisch ist für den einen ein Zettelhaufen, den es abzuarbeiten gilt, für den anderen eine kaum zu bewältigende Hürde.
    Ob Stress als negativ oder positiv empfunden wird, hängt unter anderem von der Tagesform ab, aber insbesondere auch von der individuellen Persönlichkeit, dem Selbstbewusstsein und der Selbstsicherheit eines Menschen. Je selbstsicherer jemand ist, desto besser kommt er im Allgemeinen mit Stresssituationen zurecht, da er sich nicht so schnell ausgeliefert fühlt.
Stress, lass nach
    Stress belastet den gesamten Organismus und kann auf Dauer zu ernsthaften Erkrankungen führen. Es gilt also, Stressquellen abzuschalten und für Entspannung bzw. Entlastung zu sorgen. Dochdas ist leicht gesagt. Viele Stressursachen lassen sich nicht so einfach abstellen. Letztlich geht es also darum, regelmäßige und sinnvolle Erholungsphasen einzulegen, den Körper zu stärken, Ursachen zu erkennen und dadurch dauerhaft eine Veränderung des Verhaltens und des Empfindens zu erreichen.
    Was tun? Die meisten Menschen gehen zunächst den vermeintlich einfachsten Weg und suchen Entspannung durch Ruhe. Doch sich nach einer stressigen Woche sonntags nur faul auf die Couch zu fläzen, entspannt zwar, ist aber nicht wirklich erholsam. Der Körper ist immer noch matt, der Kopf nicht frei. Ein Grund dafür sind die bereits erwähnten zirkulierenden Hormone. Sie müssen vom Körper abgebaut werden – und dazu ist so ein Couch-Nachmittag denkbar wenig geeignet. Die wirkungsvollste und sicherlich einfachste Methode, den Organismus wieder in ein hormonelles Gleichgewicht zu bringen, ist Sport. Daneben sind Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung hilfreich beim Stressabbau.
Die Stressanalyse
    Die beste Entspannungstechnik wird aber zur Makulatur, wenn der Kopf dagegen arbeitet. Der Gestresste muss also zunächst realisieren, dass er gerade dabei ist, seine eigene Belastungsgrenze zu überschreiten. Nur eine ehrliche Stressanalyse ermöglicht uns, auf Dauer wieder zur Ruhe zu finden. Das Fahnden nach Stressursachen ist allerdings aufwendiger, als man das zunächst vermuten möchte.
    Wird der Aktenberg immer höher, glaubt man den Grund schnell gefunden zu haben. Zu viel Arbeit ist gleich Stress. Logisch. Doch so einfach ist es nicht. Man hat es immer mit einer, wenn nicht mehreren Ursachen zu tun.
    Ergibt die Analyse also, dass die Menge der Arbeit nicht zu schaffen ist und dies Stress erzeugt, muss die nächste Fragestellung lauten: Warum ist sie nicht zu schaffen? Hat die Überforderung externe Ursachen wie zum Beispiel eine Umverteilung derselben Arbeitsmenge auf immer weniger Angestellte? Oder hat sie interne Ursachen wie Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit etc.? Im ersten Fall müsste auch der eine oder andere Kollege den wachsenden Druck spüren, und man könnte gemeinsam überlegen, wie man die Anforderungen künftig besser bewältigen kann. Findet sich keine externe Ursache, gilt es, nach einer inneren Ursache zu forschen. Kostet der derzeitige Lebenswandel zu viel Kraft? Wenn ja, warum ist dieser so, wie er zurzeit ist? Möglicherweise liegt er in einer privaten Unzufriedenheit begründet. Woher kommt diese? Wie lässt sie sich möglicherweise lösen? …
    Um eine Stressquelle zu entlarven muss man manchmal sehr tief in sich hineinblicken. Doch dies lohnt sich, denn allzu oft gehen wir über alltägliche seelische Belastungen zu leicht hinweg und spüren die Auswirkungen dann an ganz anderer Stelle – eben zum Beispiel als Überlastung im Job. Die wahren Auslöser zu entdecken, entlastet nicht nur, sondern lässt uns auch seelisch reifen, so dass wir in der Folge tatsächlich weniger stressanfällig sind.

Angst
    Angst ist wie Wut, Trauer und Freude eine der menschlichen Grundemotionen. Sie dient als natürlicher Schutzmechanismus: In gefährlichen oder zumindest als gefährlich erachteten Situationen löst sie eine Stressreaktion aus, die, wie bereits ausführlich beschrieben, den Menschen zu einer automatisierten Flucht- bzw. Angriffsreaktion befähigt.
    Ebenso wie Stress sehr individuell
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