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Fay - Das Vermaechtnis des Blutes

Fay - Das Vermaechtnis des Blutes

Titel: Fay - Das Vermaechtnis des Blutes
Autoren: T. J. Hudspeth
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lassen.
    Sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werde ich ihr meine Liebe gestehen. Alles andere wird die Zeit mit sich bringen.

    …Was ist das? Ich spüre doch etwas?...

    „Jo, ich danke dir für deine Güte und Freundlichkeit. Nichts von dem, was mir widerfahren ist, ist deine Schuld.“

    Das ist Dalila! Ich kann sie wieder spüren! Um Himmelswillen, was haben sie ihr bloß angetan?

    *****

Dalila wird gefunden
    Mit einem Mal wurde Jo völlig unerwartet aus seinen Gedanken gerissen. Die Störung zwischen ihm und Dalila war ohne erkennbaren Grund plötzlich aufgehoben worden. Er hatte wieder vollen Zugang zu ihren Empfindungen. Doch was er zu fühlen bekam, stimmte ihn unglaublich traurig. Entgegen all seinen Hoffnungen, wurde sie tatsächlich angegriffen.
    Ihre Verletzungen waren so verheerend, sodass sie sich längst auf der Schwelle zum Jenseits befand. Der Tod hatte bereits seine knochigen Finger nach ihrer kostbaren Seele ausgestreckt und gierte danach diese in seinen Besitz bringen zu können.

    Die Lage war höchst prekär. Dalila befand sich in solch einem kritischen Zustand, dass jede weitere verstrichene Sekunde über Leben oder Tod entscheiden konnte. Jo wandte all seine Energien auf und jagte in einem hohen Tempo durch die Wälder. Man bekam nur noch einen grellen Lichtschweif von dem aufgebrachten Fay zu sehen. Der Gedanke Dalila vor dem Tod zu retten erweckten in ihm ungeahnte Kräfte, die in dazu antrieben ihren Aufenthaltsort noch schneller ausfindig zu machen.

    Es dauerte auch nicht lange bis er seine Patin endlich ausfindig machen konnte. Von der Ferne erblickte er einen Schwarzblüter der mit seinen Füßen auf einen leblosen Körper eintrat. Als er unter all dem Matsch erkennen konnte, dass es sich bei dem deformierten Körper um Dalila handelte verspürte er ein seltsam brennendes Gefühl in seinem Herzen, das ihm fast die Luft zum Atmen nahm. Das Halbblut sah mehr tot als lebendig aus. Bei ihrem erbärmlichen Anblick zerbrach etwas in Jo.
    In ihm keimte ein beißendes Gefühl auf das er von den Menschen her kannte, jedoch eigentlich selbst nicht verspüren sollte. Es bahnte sich unaufhaltsam den Weg in seine Seele und nistete sich dort als ungebetener Gast ein, der nicht vor hatte nur kurz zu verweilen. Als Jo dem Zorn einen Platz in seinem Innersten zugestand der nicht für ihn gedacht war, begann sein Körper sich kaum merklich zu verändern.
    Mit einem noch nie dagewesenen Energieschub mobilisierte der Fay all seine Macht und formte eine überdimensionale Green-Ignis-Kugel. Sonderbarerweise wies diese auch Spuren von Black-Ignis auf. Eigentlich sollte es ihn erschrecken, dass diese nun aus grünen und schwarz Energien bestand. Jedoch kümmerte es ihn nicht weiter mitanzusehen, wie sich die guten mit den bösen Kräften vermischten, die er selbst heraufbeschworen hatte. Alles woran er noch denken konnte, war das Leben des Dämons auszulöschen. Koste es was es wolle.
    Mit einem befreienden Schrei der Wut der tief aus seiner Brust kam schleuderte Jo die gigantische Lichtkugel in die Richtung des Untiers, die ihr Ziel nicht verfehlte.
    Noch bevor der Schwarzblüter wusste wie ihm geschah wurde er von dieser verschluckt. Da er gegen die gebündelte Ignis-Macht nicht ankam, musste er die Vernichtung wehrlos über sich ergehen lassen. Denn sobald ihn die Ignis-Kugel erfasst hatte wurde er von der geballten Macht paralysiert, sodass er nicht einmal mehr die kleinste Bewegung ausführen konnte.
    Zuerst brannte die oberste Schicht seiner Haut ab. Dann nahm sich das
    Ignis-Gemisch jede weitere Schicht seines Körpers vor. Muskeln, Sehnen und Knochen, einfach alles. Nach und nach löste er sich unter größten Qualen in kleinste Bestandteile auf, bis nichts mehr von ihm übrig und sein schmerzverzerrtes Dämonenkreischen nicht mehr zu hören war.

    Behutsam hob Jo Dalila auf seine Arme. Er befürchtete, dass seine Berührungen eine Woge von Schmerzen bei ihr auslösen könnte. Doch sie gab keinen Laut von sich, als sie aus dem Matsch gehoben wurde. Sie hatte bereits genug Qualen durchleiden müssen, woraufhin ihr Körper mit der einzig möglichen Reaktion aufwartete – nämlich ihren Geist vom wachen in den bewusstlosen Zustand gleiten zu lassen. Denn nur so war es ihr überhaupt möglich gewesen all die Schmerzen auszublenden, die ihr die Bestie zugefügt hatte. Doch dieser schwebende Bewusstseinszustand hatte durchaus seine Tücken, denn das Mädchen war so gut wie nicht mehr am
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