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Fang schon mal ohne mich an - Phillips, C: Fang schon mal ohne mich an

Fang schon mal ohne mich an - Phillips, C: Fang schon mal ohne mich an

Titel: Fang schon mal ohne mich an - Phillips, C: Fang schon mal ohne mich an
Autoren: Carly Phillips
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Wir reden, wenn ich zurück bin.“ Dann rannte er in den Hausflur, um Molly zu folgen.
    Doch er war nicht schnell genug. Die Aufzugtür schloss sich, bevor er sie erreicht hatte.
    „Verdammt.“ Er schlug mit den Fäusten gegen die geschlossene Metalltür, bevor er seine Verfolgung im Treppenhaus fortsetzte.

2. KAPITEL
    M olly rannte zum Wagen. Ihre Hände zitterten, während sie in ihrer Tasche nach dem Autoschlüssel suchte. Eine echte Herausforderung, weil diese Tasche sehr groß war. Molly trug immer alles Mögliche mit sich herum, auch wenn es sich meist als überflüssig herausstellte. Vor allem, wenn man dringend den Autoschlüssel finden wollte, um sich ganz schnell aus dem Staub zu machen.
    Hunter wiederzusehen hatte sie durcheinandergebracht. Obwohl er verschlafen ausgesehen hatte, wirkte er immer noch sehr entwaffnend und sehr sexy auf sie. Ihre weiblichen Gefühle, die sie bei der Suche nach ihrer Familie tief in sich vergraben hatte, waren wieder erwacht. Als sie ihn vor hin so schamlos angesehen hatte, war ihr aufgefallen, dass die Knöpfe seiner Jeans offen standen. Sie war hin und her gerissen zwischen dem Anblick seiner Bartstoppeln, der nackten Brust und der feinen Haarlinie, die von seinem Bauchnabel abwärts unter der Gürtellinie der ausgeblichenen Jeans verschwand. Dieser Anblick hatte ihre Nervenenden in Alarm versetzt, und ihr Herz klopfte wild vor Erregung.
    Bevor sie ihm den Grund ihrer Rückkehr hatte erklären oder einen Schritt auf ihn hatte zugehen können, traf sie die Erkenntnis, dass sein Leben einfach so weitergegangen war, wie ein Schlag ins Gesicht.
    Es ist so kalt alleine im Bett, Baby.
    Ihr war plötzlich übel. Sie griff noch einmal energisch in die Tasche, bis die Schlüssel sie schließlich in die Handfläche stachen. Sie hatte gerade die Tür aufgeschlossen, als Hunters Stimme ertönte.
    „Molly, warte!“
    Sie schüttelte den Kopf. Es war ihr ernst gewesen, als sie sagte, dass diese Reise ein Fehler gewesen war. Ihr würde schon etwas anderes einfallen, um ihren Vater zu retten. Molly war kein Feigling, aber sie hatte überhaupt keine Lust, sich mit dem Mann auseinanderzusetzen, den sie bei etwas unterbrochen hatte, von dem sie lieber nicht so genau wissen wollte, was es war.
    Sie und Hunter hatten eine gemeinsame Vergangenheit. Ihre Beziehung war zwar vorbei gewesen, bevor sie richtig begonnen hatte. Dennoch wusste Molly, dass ihre Gefühle echt waren. Aber sie hatte die Chance, die sie vielleicht miteinander gehabt hatten, einfach in den Wind geschlagen.
    Molly gelang es irgendwie, die Autotür zu öffnen. Doch Hunter holte sie ein, bevor sie einsteigen konnte.
    „Warte einen Augenblick“, sagte er barsch.
    Sie drehte sich um und sah ihn an. Auch im harten Tageslicht sah er immer noch sexy genug aus, um ein kleines Feuer in ihr zu entfachen. Doch sie entdeckte noch mehr. Der Hunter, an den sie sich erinnerte, hatte sehr viel Wert auf seine äußere Erscheinung gelegt, weil es ihm wichtig gewesen war, was andere von ihm dachten. Der Mann, der jetzt vor ihr stand, passte eher zu dem unaufgeräumten, schlampigen Zustand seiner Wohnung. Dennoch musste sie zum Abschluss bringen, was sie angefangen hatte. „Geh wieder rein und vergiss, dass ich jemals vorbeigekommen bin.“
    Er stützte sich mit der Hand an der Seitenscheibe ab. „Das geht nicht. Du bist vermutlich nicht grundlos hier. Also, was gibt es? Unseretwegen wirst du wohl kaum zurückgekommen sein.“
    Seine Stimme klang kalt und distanziert. Mollys Magen krampfte sich zusammen, während ihr vor Wut und Enttäuschung Tränen in die Augen schossen. Sie hatte nicht erwartet, dass er vor Freude über ihr Wiedersehen in die Luft springen würde und konnte seine Reaktion – objektiv betrachtet – sogar verstehen. Aber sie war auch nicht auf die Gefühle vorbereitet, die dieses Wiedersehen in ihr hervorrief.
    Molly räusperte sich und dachte daran, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund hier war, der tatsächlich nichts mit ihnen beiden zu tun hatte. „Du hast recht. Ich bin nicht unseretwegen zurückgekommen. Mein Vater sitzt unter Mordverdacht im Gefängnis, und er braucht dringend einen guten Anwalt. Er braucht dich.“
    Hunter blinzelte überrascht mit den Augen. „Ach so.“ Er machte eine Pause, bevor er so kühl wie möglich reagierte. „Ich habe keine Zeit, könnte dir aber einen Kollegen empfehlen, der den Fall gerne übernimmt.“
    Sie zuckte innerlich zusammen. Äußerlich gelang es ihr irgendwie,
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