Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Falling in love

Falling in love

Titel: Falling in love
Autoren: Susane Colasanti
Vom Netzwerk:
passt.«
    »Mann, er weiß doch, dass ich schon mit Marshall verabredet bin.«
    »Wer ist Marshall?«, sagt Laila.
    »Hallo!«, flüstere ich laut. »Marshall Mathers!«
    Sie versteht immer noch nicht.
    »Eminem!«
    »Ah ja«, sagt sie. »Schon klar.«
    »Jetzt mal im Ernst.« Ich schaue Maggie an. »Wer war das?«
    Maggie zückt ihren Kuli. »Äh… Josh?«
    »Aha!«, sagt Laila. »Gib es endlich zu. Seit der zehnten Klasse trefft ihr euch heimlich und jetzt wollt ihr nach Mexiko durchbrennen.«
    »Aber nicht mit uns«, sage ich. »Wir wollen bei der Hochzeit nämlich dabei sein.«
    Maggie versenkt sich in ihr Buch, als wären wir Luft.
    Endlich beginnen wir mit unseren Hausaufgaben. Aber ich kann mich nicht konzentrieren. Wenn ich Maggie und Laila jetzt nicht alles erzähle, platze ich.
    »Hört mal«, flüstere ich.
    Laila arbeitet weiter, Maggie schaut auf.
    »Letzte Nacht ist was passiert«, sage ich.
    Jetzt schaut auch Laila auf. »Und zwar?«
    »Na ja… Tobey ist vorbeigekommen… und wir…«
    »Wahnsinn«, sagt Maggie. »Ich wusste es!«
    »Was wusstest du?«, sagt Laila.
    »Fang von vorn an«, fordert Maggie mich auf. »Und lass nichts aus.«
    Genau das hatte ich vor.

46. Kapitel
    Die Dinge, die im Leben zählen
23. April, 12.32 Uhr
    Josh kommt auf unseren Tisch zugelaufen und lässt seinen Rucksack fallen. Er ruft: »Ich bin am Rutgers angenommen!«
    »Genial!« Ich hebe meine Hände und er schlägt ein.
    »War Rutgers deine erste Wahl?«, fragt Sara.
    »Meine vierte. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass mich überhaupt jemand nimmt.«
    »Also seid ihr nächstes Jahr alle in New York«, sagt Maggie, »oder zumindest in der Nähe.«
    »Das ist noch nicht sicher«, verbreitet Sara mal wieder Panik.
    Die ganze Zeit versuche ich, sie davon zu überzeugen, dass mit ihrer Bewerbung schon nichts schiefgehen wird. Sonst denkt sie immer positiv, aber hier versagt ihre kreative Visualisierung. Ihr Studium an der New York University ist ihr einfach wahnsinnig wichtig.
    »Dann sind wir Nachbarn«, sagt Mike. »The New School ist gleich neben der New York University.«
    »Und die Manhattan Music Academy ist auch nur drei U-Bahn-Haltestellen entfernt.« Letzte Woche habe ich die Zusage bekommen. Seitdem laufen meine Eltern mit einem Dauergrinsen durch die Gegend.
    Jetzt, wo es wirklich geklappt hat, freue ich mich total aufs College. Es geht mir gar nicht mehr darum, Sara oder meinen Vater zu beeindrucken. Ich freue mich einfach auf das nächste Jahr.
    Mike wirft Laila einen Blick zu. »Und du? Bist du schon gespannt auf Pennsylvania?« Laila hat ihre Zusage von der University of Pennsylvania schon vor einer ganzen Weile bekommen. Natürlich wurde sie im ersten Bewerbungsverfahren angenommen.
    »Klar. Ich wollte mich zwar erst in Yale bewerben, aber die sind mir doch ein bisschen zu spießig.«
    Ich muss lachen. Typisch Laila.
    »Und du?«, wendet Mike sich an Maggie.
    »Hmm«, sagt Maggie. »Ich warte noch auf die Zusage von der Florida State. Entweder ich studiere da oder an der University of California.«
    Wie ein Irrer stürmt Josh vom Buffet zurück, in der Hand einen Teller mit einem riesigen Stück Schokoladenkuchen. »Heute gibt’s Kuchen!«, ruft er.
    »Ist mir noch gar nicht aufgefallen«, sagt Laila.
    »Schmeckt der denn?« Maggie verzieht das Gesicht.
    »Warte, ich probier mal.« Josh zieht die Plastikfolie ab. Glasur bleibt daran kleben. Mit dem Finger fährt Josh darüber. »Die Glasur ist schon mal gut.« Er hält Maggie den Teller hin, aber die schüttelt den Kopf.
    »Meinst du, du kriegst deine Kuchensucht irgendwann in den Griff?«, fragt Mike. »Sonst wiegst du nach einem Jahr am Rutgers ungefähr doppelt so viel wie jetzt. Die Mensa dort soll super sein.«
    »Willst du auch ein Stück?«, frage ich Sara.
    »Nur wenn du es holst.«
    »Ich will sowieso noch Eistee.«
    Vorn am Buffet betrachte ich den Kuchen ganz genau. Ich muss das größte Stück mit der dicksten Glasur erwischen. Solche Kleinigkeiten machen Sara glücklich.
    *
    Nach der Schule klettern Mike, Josh und ich in unser altes Baumhaus. Früher haben wir hier oft gesessen und wichtige Sachen besprochen. Welche CDs in unserer Sammlung noch fehlen und welche Mädels schon einen BH tragen.
    Irgendwie hatte ich das Baumhaus größer in Erinnerung.
    »Warum bin ich gleich noch mal hier?«, will ich wissen.
    »Alter!«, ruft Mike aus der geheimen Seitenkammer. »Ich habe meine Zaubertafel gefunden!«
    Ich bohre meinen Schuh in eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher