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Falco Die Biografie

Falco Die Biografie

Titel: Falco Die Biografie
Autoren: Peter Lanz
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von Information und Inspiration, ihnen sei hier Dank gesagt.
    Im Besonderen gilt der Dank Horst Bork, FALCOS Weggefährten und Geschäftspartner während vieler Jahre, sowie Hans Mahr, FALCOS Freund und Berater. Marie-Louise Heindel danke ich, die mir immer wieder half, in zeitraubender Kleinarbeit scheinbar längst vergessene Ereignisse im Leben FALCOS aufzuspüren und zu dokumentieren. Ich danke Conny Bischofberger für ihre Hilfe und Marc Rasmus, einem kenntnisreichen Beobachter der Karriere von FALCO. Ich danke Conny de Beauclair, der, nicht nur öfter FALCOS Schutzengel war, sondern auch viele Stationen seines Lebens fotografisch dokumentierte, und Edek Bartz, einem Begleiter FALCOS von der ersten Stunde an.
    Mein ganz besonderer Dank gilt Maria Hölzel, FALCOS Mutter, für ihre Geduld und beredte Auskunftsbereitschaft während langer Gespräche.
    Ich möchte nicht vergessen, Gerlinde Kolanda, die zahlreiche Interviews machte, zu danken, sowie Billy Filanowski für jene Zeit, die er opferte, um mitzuhelfen, dieses Buch zu erarbeiten.
    Ein Tribut an FALCO.
    Peter Lanz
München, im Januar 2007

MUSIK LIEGT IN DER LUFT
    Dreh dich nicht um –
    oh, oh, oh
    Der Kommissar geht um –
    oh, oh, oh
    1
    Nichts wünschte sich Maria Hölzel so sehr wie dieses Baby.
    Aber es hatte lange Zeit ganz den Anschein, als würde sie es nicht bekommen können. »Mir ist es«, sagte Maria Hölzel, »vom vierten, fünften Tag der Schwangerschaft an schon furchtbar schlecht ergangen. Mir war immer schrecklich übel und ich hatte ziemliche Schmerzen.«
    Damals arbeitete sie als Geschäftsführerin einer Filiale der »Habsburger«-Wäscherei im 14. Bezirk in Wien. All die hochfliegenden Karriere-Pläne ihres Mannes Alois Hölzel platzten in den Kriegsjahren wie eine Seifenblase. Als Kind kam er zur Hitlerjugend und als Halbwüchsiger, nicht mehr als 15 Jahre alt, bekam er für die letzten Kriegstage eine Waffe in die Hand gedrückt, um – gemeinsam mit anderen Halbwüchsigen – als letztes Aufgebot Deutschland zu verteidigen. Danach blieb keine Zeit für Schule und Studium, Alois Hölzel erwies sich zwar als technisch äußerst begabt, aber seine Eltern starben Ende der 40er-Jahre, und er musste danach trachten, möglichst schnell Geld zu verdienen.
    Er machte eine Schlosserlehre und arbeitete sich mit verbissenem Abendstudium bis zum Werkmeister einer Maschinenfabrik empor. Maria Hölzel unterstützte ihn dabei.
    Die Arbeit in der Wäscherei war für die schwangere Frau viel zu anstrengend, sie musste sie aufgeben. »In den ersten Monaten nahm ich vier Kilogramm ab, es ging mir wirklich schlecht.« Maria und Alois Hölzel wohnten in einer etwa 70 Quadratmeter großen Mietwohnung in der Ziegelofengasse im 5. Bezirk. Dieser Bezirk – Margareten – umfasst eine Fläche von 203 Hektar, und zum damaligen Zeitpunkt war er mit nahezu 70.000 Bewohnern eines der dichtestbesiedelten Gebiete der Millionenstadt Wien.
    Das Haus, in dem Alois und Maria Hölzel Mitte der 50er- Jahre wohnten, ist inzwischen längst abgerissen und durch ein neues und höheres ersetzt worden. »Wir hatten damals eine Küche, ein Schlafzimmer und zwei Kabinette. Es gab kein Bad in der Wohnung, aber mein Mann ließ eine Duschkabine neben der Küche installieren«, sagte Maria Hölzel.
    Margareten war zu jener Zeit ein bürgerlicher Bezirk, der einerseits vom Gürtel, andererseits von der Wiedner Hauptstraße und der Wienzeile begrenzt wird.
    Im September 1956 wurde Maria Hölzel mit einem Blutsturz in die Frauenklinik Gersthof eingeliefert. »Ich war im dritten Schwangerschaftsmonat, und es ging ganz schnell.« Die Ärzte stellten fest, dass Maria Hölzel mit Zwillingen schwanger gewesen war. »Ich war natürlich sehr deprimiert. Ich hatte mich so auf das Kind gefreut, und dann auch noch Zwillinge. Ultraschall-Untersuchungen wie heute kannte man 1956 noch nicht, und am Anfang der Schwangerschaft wusste mein Arzt nicht, dass ich Zwillinge erwartete. Der Arzt in der Klinik riet Maria Hölzel allerdings, noch einen Tag zur Beobachtung im Krankenhaus zu bleiben.
    Am nächsten Tag wurde sie von einem anderen Arzt untersucht, der Sie danach beruhigte: »Ihrem Kind geht es gut, Frau Hölzel, man kann deutlich die Herztöne hören.«
    »Aber sagen Sie einmal …«, Maria Hölzel war völlig konsterniert, »Sie müssen sich irren, ich habe mein Baby gestern verloren .«
    Und dann stellte sich heraus, dass es Drillinge gewesen waren, die sie erwartet hatte. Und ein Baby wuchs
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