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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe
Autoren: C Miles
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kratzte sich unter seinem großen, breitkrempigen Hut. »Verdammt, Junge, du müsstest mittlerweile wirklich daran gewöhnt sein! Das ist jetzt doch schon das ... neunte Mal, nicht?«
    »Das dreizehnte.«
    Godfrey brummte etwas vor sich hin.
    Das Auf und Ab der bewegten Irischen See, die gegen die Grundfeste von Arrick schlug, trug wenig dazu bei, Christian an diesem speziellen Abend zu beruhigen. Es war der Abend vor ihrer Ankunft, und sein Magen verkrampfte sich bei dem Gedanken. Emma Calhoun war dieses Mal ihr Name. Seltsamerweise blieb sie immer Emma, nur ihr Nachname war jedes Mal anders. Wie würde sie diesmal aussehen? Ihre Seele war immer dieselbe, Ihr Äußeres jedoch veränderte sich mit jeder Wiedergeburt. In gewisser Weise war es so, als begegnete man jemandem immer wieder zum allerersten Mal.
    Nur, dass er immer schon wusste, wer sie war.
    Und sie schon leidenschaftlich liebte.
    Christian fuhr sich mit der Hand durchs Haar. All das war wirklich mehr als genug, um einen Mann verrückt zu machen.
    »Reiß dich zusammen, Junge, und hör auf, so ein Gesicht zu machen! Sag mir lieber, was du vorhast. Weißt du dieses Mal schon etwas über sie?«, fragte Godfrey. »Wie sie aussieht und so weiter?«
    Christian warf Godfrey einen Blick zu. »Ich glaube, Du hast viel zu viel Spaß an all dem, alter Mann.«
    Godfrey strich sich übers Kinn. »Ich gebe zu, dass es unterhaltsam ist, auch wenn es nur alle zweiundsiebzig Jahre vorkommt.« Er lachte leise. »Besonders gefällt mir, wenn du dich ihr zum ersten Mal zeigst.« Er schüttelte den Kopf. »Das ist ein Riesenspaß. Alle reden darüber, weißt du. Sogar drüben auf Grimm. Nur das Ende mag ich nicht«, schloss er mit einem verständnisvollen Blick auf Christian. »Glaubst du, dass es diesmal anders sein wird?«
    Christian zuckte die Schultern und stieß einen tief empfundenen Seufzer aus. »Ich hoffe es!«, erwiderte er, den Blick auf den Weg gerichtet, der zu dem Anwesen der Schwestern Ballaster führte. »Ich glaube, die alten Mädchen führen etwas im Schilde. Sie sagten, dieses Mal sei von größter Wichtigkeit und ich sollte äußerst vorsichtig mit meinem Umwerben sein.«
    »Du bist doch sowieso immer viel zu vorsichtig«, sagte Godfrey und blickte zum Gutshaus hinüber. »Sie sind ganz schön seltsam, diese alten Mädchen.«
    Christian rieb sich den Nacken und blickte auf die schwarze See hinaus. Vielleicht würde er diesmal nicht so behutsam sein mit dem Umwerben. »Da ich weiß, wie es enden wird, habe ich ohnehin fast keine Lust, es zu versuchen«, sagte er. Tatsächlich hatte dieser Gedanke ihn schon sehr beschäftigt, und manchmal dachte er, dass es vielleicht das Beste wäre, Emma ganz zu meiden ...
    »Zu deiner Zeit hast du viele Köpfe abgeschlagen, Junge. Du bist einer der tapfersten und gefährlichsten Krieger, die ich kenne. Ich hege nicht den kleinsten Zweifel, dass du auch diesmal wieder mit der Begegnung mit deiner Liebsten fertig wirst«, sagte Godfrey und strich über die lange Feder, die seinen breitkrempigen Hut schmückte. »Wann kommt die Kleine?«
    »Morgen.«
    Ein Lächeln huschte über Godfreys Gesicht. »Wir könnten zum Flughafen gehen und uns das Mädchen schon mal ansehen.«
    Christian schüttelte den Kopf. Er hatte den Schwestern Ballaster vor Jahren, nachdem er Emma das letzte Mal verloren hatte, seine Situation geschildert. »Willoughby hat mich schon gebeten, hierzubleiben.«
    Godfrey antwortete mit lautem, ausgelassenem Gelächter. »Mein Gott, Junge!«, sagte er kopfschüttelnd. »Dich hat es aber wirklich schlimm erwischt, was?« Wieder schüttelte er den Kopf. »Tja, mich hat sie nicht gebeten, hierzubleiben, und ich werde mich morgen in aller Frühe zum Flughafen begeben. Der junge Catesby hat versprochen mitzukommen.« Er bedachte Christian mit einem etwas gönnerhaften Lächeln. »Du kommst hier ja bestimmt sehr gut allein zurecht. Auf und ab tigernd, dir den Nacken kratzend und so weiter und so weiter. Krank vor Sorge, wie ich dich kenne.«
    Christian brummte nur verärgert. Justin Catesby, ein weiterer, wenn auch sehr viel irritierender Geist, würde zweifellos schon bald erscheinen und sich mit Godfrey über den armen Christian lustig machen. Justin war ein Draufgänger und ein arroganter Schnösel, doch wie Godfrey war auch er schon seit Jahrhunderten mit Christian befreundet.
    »Aber was hältst du von einer Partie Würfelknochen bis dahin?«, fragte Godfrey.
    Aber Christian war in Gedanken bei längst
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