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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe
Autoren: C Miles
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Blick ihrer Schwestern, nickte und räusperte sich, weil ihre Kehle eng geworden war, bevor sie sich Mordova zuwandte. »Wir, die Ballasters, nehmen diese Aufgabe mit Stolz und Freude an.« Sie ließ ihren Blick über die erwartungsvollen Gesichter der versammelten Hexen gleiten und erhob ihre Stimme. »Wir werden dafür sorgen, dass Christian und Emma ein für alle Mal vereint werden!«
    Donnernder Applaus schallte durch das Wäldchen, begleitet von Lachen, Zurufen und Pfiffen. Viele der anderen Hexen gingen zu Willoughby und ihren Schwestern, um ihnen Glück zu wünschen – und, falls nötig, ein paar selbst erfundene Zaubersprüche anzubieten. Als die Menge sich zerstreute, trat Mordova vor die Ballasters und blickte sie mit ernster Miene an.
    Willoughby erhob das Kinn. »Kann der Rat nicht helfen?«
    Doch Mordova schüttelte den Kopf. »Der Rat lenkt, aber wir helfen nicht.«
    Willoughby seufzte. »Das dachte ich mir schon.«
    »Ich weiß, dass ihr reinen Herzens seid und gute Absichten habt.« Mordovas bernsteinfarbene Augen glänzten im Schein des Feuers. »Was ich euch jetzt sage, soll euch nicht einschüchtern, sondern ermutigen – und ich bitte euch, mir sehr gut zuzuhören: Nicht einer eurer Vorgängerinnen ist es gelungen, Christian und Emma wiederzuvereinen, und sie hatten viele Jahrhunderte mehr Erfahrung mit Magie als ihr jungen Ballasters. Die Aufhebung und Erneuerung einer solch falsch angewandten Beschwörung ist bestenfalls riskant. Es wird keine leichte Aufgabe! Sie kann ziemlich herzzerreißend sein – und auch gefährlich. Ich warne euch: Seid vorsichtig mit der Magie, die ihr anwendet! Seid euch absolut sicher bei jedem einzelnen Wort eurer Zauber, denn nur ein einziges falsch ausgesprochenes könnte das Ende ihrer Chancen sein. Für immer.«
    Im Nordwesten von Wales, 1937
    Arrick-by-the-Sea
    Wieder einmal mitten in der Nacht ...
    »Wir waren einfach nicht genügend vorbereitet!«, rief Agatha. »Was haben wir nur falsch gemacht?«
    »Eine weitere verlorene Chance!« Millicent rang die Hände. »Du liebe Güte, Willoughby, was sollen wir jetzt nur tun?«
    »Vielleicht sollten wir Mordova einweihen?«, meinte Maven.
    »Pah!«, schnaubte Agatha. »Hast du ’s schon vergessen, Schwester? Der Rat kann nicht helfen!«
    Willoughby rieb sich mit dem Zeigefinger das Kinn und blickte zu den Burgruinen hinaus. Christian schritt im Mondlicht auf den Zinnen auf und ab. Er hatte Emma soeben gerade zum zwölften Mal verloren.
    Willoughby konnte seinen Schmerz von ihrem Platz aus spüren.
    Es musste ein für alle Mal etwas getan werden.
    Angestrengt dachte sie nach und ging dabei langsam auf und ab.
    »Seht ihn euch nur an, den armen Kerl!«, flüsterte Maven. »Ich kann es nicht ertragen, schon wieder seinen Kummer mit ansehen zu müssen. Wir müssen etwas unternehmen!«
    »Unbedingt! Wo haben wir etwas falsch gemacht, Willoughby?«, fragte Agatha. »Unser Zauber war perfekt ins Werk gesetzt. Wir hatten ihn schließlich zweiundsiebzig Jahre lang geplant!«
    »Aye, und wir sollten dankbar sein, dass darauf keine Vergeltung folgte.« Willoughby schüttelte den Kopf. »Wir gehen das Ganze ein bisschen zu zaghaft an, finde ich – vor allem, wenn wir mit einer solch verhunzten Beschwörung wie Emmas arbeiten. Und aus der Ferne zaubern hat einfach keinen Zweck«, erklärte sie. »Wir müssen näher an ihnen dran sein. Und aggressiver. Nicht zwischen Bäumen hindurchspähen und Zaubersprüche aus dem Wald loslassen.« Sie nickte vor sich hin. »Wir werden die neuen Besitzer des Gutshauses neben der Burg sein, Schwestern. Es steht zum Verkauf! Wir haben die Mittel, es zu erwerben und zu renovieren ...« Sie erwiderte die Blicke ihrer verblüfften Schwestern. »... und ich weiß auch, was sonst noch getan werden muss. Das ist allerdings riskant.«
    Maven zog eine Augenbraue hoch. »Wie riskant?«
    Willoughby rieb sich das Kinn. »Äußerst riskant.«
    Die drei anderen Ballasters schnappten nach Luft.
    »Du meinst doch nicht den ...«, begann Millicent.
    »Schscht!« Willoughby legte zwei Finger an ihre Lippen. »Es ist der heikelste aller Zauber, der nicht ausgesprochen werden darf.« Sie warf einen strengen Blick auf die anderen. »Ihr wisst, von welchem ich rede, aye?«
    »Aye«, antworteten die anderen in gedämpftem Ton.
    »Ich bin mir nicht sicher, und mir ist auch gar nicht wohl dabei, Willoughby. Niemand in der Geschichte der Weißen Hexen hat das je geschafft. Dieser Zauber wäre Christians und Emmas
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