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Erziehen ohne Frust und Traenen

Erziehen ohne Frust und Traenen

Titel: Erziehen ohne Frust und Traenen
Autoren: Elizabeth Pantley
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erst einmal die richtigen Erziehungsansätze intus, sind Erziehung und Elternsein die einfachste Sache der Welt.
Wahrheit
    Eltern sind Menschen und Menschen sind nie perfekt. Ganz gleich, über wie viel Wissen man verfügt – immer werden uns unsere Emotionen in die Quere kommen, so dass wir nicht optimal reagieren können. Hinzu kommt: Je mehr theoretisches Wissen wir haben, desto kritischer hinterfragen wir uns selbst. Wir sehen unsere eigenen Fehler und bewerten unsere eigenen Unzulänglichkei ten umso strenger. Die besten Eltern sind die, die sich am meisten bemühen, doch sie legen auch die strengsten Maßstäbe an sich selbst an.
    Wichtig
    Bei der Erziehung braucht ein jeder Unterstützung. In einem Vakuum kann man nicht erziehen. Wir sollten auf die zahlreichen Ressourcen zurückgreifen, die uns zur Verfügung stehen – aber zugleich sollte uns klar sein, dass wir nicht alles anwenden können, was wir tagtäglich lernen und hören. Wir können einfach nur unser Bestes geben. Eltern, die in 70 Prozent der Fälle alles richtig machen, sollten sehr stolz auf sich sein.
    Denken Sie immer daran, dass auch Kinder Menschen sind. Sie haben sprunghafte Emotionen, wechselnde Launen und viele Wünsche und Bedürfnisse. Kinder verändern sich von Tag zu Tag, sie wachsen und reifen und lernen über sich und die Welt.
    Einhundertprozentige Perfektion in Sachen Erziehung und Elternsein ist ein unmöglichesZiel. Schon wer 70 Prozent schafft, macht seine Sache ganz ausgezeichnet, und das kann in einer glücklichen Familie durchaus erreicht werden. Selbst unter Berücksichtigung der ganz normalen Reibungen, Erschütterungen und schlechten Augenblicke führen diese 70 Prozent Erziehungserfolg zu prächtig wohlgeratenen Kindern.
    Denken Sie in Ruhe über diesen Mythos und all die anderen Theorien, Ideale und Erwartungen nach, an die Sie bisher glaubten. Überlegen Sie, woher sie stammen und warum Sie sie für wahr gehalten haben. Und dann überlegen Sie, wo die Wahrheit tatsächlich liegen könnte. Indem Sie Mythen analysieren und sie durch Ihre eigenen Wahrheiten ersetzen, gelangen Sie zu einem ehrlicheren, authentischeren und erfreulicheren Erziehungsansatz.
    WICHTIG
    Buddhistische Weisheit
    »Glaube nicht alles, was du hörst; vertraue nicht blind auf Traditionen, nur weil sie seit Generationen weitergegeben werden; glaube nichts, nur weil es von vielen wieder und wieder gesagt wird; glaube nichts, nur weil es einmal niedergeschrieben wurde; glaube nicht an Vermutungen; glaube nicht daran wie an eine Wahrheit, die sich durch Gewohnheit verfestigt hat; glaube nicht blind an die Autorität deiner Lehrer und der Alten.
    Nach Beobachtung und Analyse, und nur wenn es mit der Vernunft vereinbar ist und dem Guten, Nützlichen jedes Einzelnen und aller zuträglich, dann akzeptiere es und lebe danach.«
    Buddha, vor 2.600 Jahren

Der Blick in die Glaskugel – Ihr Kind als Jugendlicher
    Die häufigste Klage junger Eltern lautet: »Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet!« »Niemand hat mir gesagt, dass es so schwierig ist, ein Baby zu haben.« »Ich fühle mich hilflos, verwirrt, unzulänglich.« Nur wer weiß, was ihn erwartet, kann der neuen Aufgabe zuversichtlich entgegenblicken.
    Kürzlich hielt ich einen Vortrag bei einer Konferenz für Hebammen und GeburtsvorbereiterInnen. Das Thema lautete »Vorbereitung werdender Eltern auf die tägliche Realität mit dem Baby«. Die Veranstalter hatten dieses Thema laut eigener Aussage gewählt, weil viele Hebammen berichten, dass junge Eltern viel mehr Zeit und Energie in die Ausstattung des Kinderzimmers und den Kauf von Babykleidung investierten als darüber nachzudenken, wie wohl ihr neues Leben mit dem Baby aussehen wird. Und es ist wahr: Die Farbe des Kinderzimmers oder die Anzahl niedlicher Strampler sagen nichts darüber aus, wie selbstsicher, vorbereitet oder fähig sich eine frischgebackene Mutter, ein frischgebackener Vater in der neuen Rolle fühlt.
    Und es ist genau diese Denkweise, die viele Eltern kleiner Kinder glauben lässt, es sei viel zu früh, sich vorzustellen, dass ihre Kinder eines Tages Teenager oder junge Erwachsene sein werden. Das sehe ich anders. Mein Jüngster geht in den Kindergarten, meine zwei Mittleren sind Teenager, und die Älteste ist gerade aufs College gekommen. Diese Altersmischung ist ein Geschenk für meine Arbeit als Elternerzieherin, denn ich habe beide »Enden« des Spektrums im Blick.
    Ebenso wie Hebammen davon überzeugt sind, dass man
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