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Erstens kommt es anders ... (German Edition)

Erstens kommt es anders ... (German Edition)

Titel: Erstens kommt es anders ... (German Edition)
Autoren: Kera Jung
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Terrain stieß. Und als er begann, sanfte Kreise zu ziehen, warf Stevie mit einem tiefen Seufzen den Kopf zurück. Immer knapp an der Stelle vorbei, die so dringend verwöhnt werden wollte.
    Unwillkürlich teilten sich ihre Beine, sie drängte sich ihm entgegen, gierig nach mehr und tastete sich mit dem Mut der Verzweiflung und gleichzeitig absoluter Selbstverständlichkeit, dorthin, wo sie ihn so dringend berühren wollte.
    Immer noch schändlich verborgen unter zu vielen Hindernissen. Und diesmal kam sie überraschend weit, kämpfte sich vor. Bald fehlte nicht mehr viel und sie würde endlich haben, was sie sich so sehr wünschte. Sobald sie jedoch Anstalten machte, diese verdammte Hose zu entfernen, stoppte er erneut ihren kühnen Vorstoß.
    »Michael!« Diesmal glich es einem empörten Aufschrei.
    Seine Lippen bewegten sich sanft an ihrem Ohr. »Ich falle nur ungern mit der Tür ins Haus, aber ich schätze, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, die Frage des Kinderwunsches zu diskutieren.«
    Erschrocken riss sie die Augen auf. »Was?«
    Anstatt zu antworten, begann er, sanfte Küsse auf ihrem Hals zu verteilen. Seine Hände, die sie eben noch so wüst behindert hatten, lockerte ihren Griff und verschwanden mit einem Mal völlig. Momentan bestand keine Gefahr, dass Stevie mit ihrem Plan, ihn seiner Hose zu entledigen, fortfuhr. Zuerst zu schockiert war sie im nächsten Moment viel zu abgelenkt. Denn kurz darauf legte er ihre Schultern frei, während sein Finger – dieser eine, zärtliche Finger – unbarmherzig seine Kreise zog und Stevie schloss abermals stöhnend die Augen.
    »Die Sache ist die«, murmelte er und tupfte Küsse auf ihr Schlüsselbein. »Wenn du eigene Kinder kategorisch ablehnst – was ich wirklich verstehen könnte, vertrau mir, ich denke da ähnlich – dann, Stevie ...«
    Heiße Lippen wanderten weiter an ihr hinab, eine Zunge zeichnete eine genussvolle Spur auf ihre Haut, fand ihre weiche, schöne Brust, tastete sich zielstrebig weiter, bis er spielerisch die kleine, rosa und harte Erhebung in ihrer Mitte berührte. Währenddessen zog der Finger seine unbarmherzigen Kreise, immer näher am Ziel, doch nie tatsächlich da.
    Mittlerweile kämpfte Stevie mit ernsthaften Schwierigkeiten, sich auf seine Worte zu konzentrieren.
    »... wird es heute keinen Sex geben«, hauchte er, bevor seine Lippen sich schlossen und sanft zu saugen begannen, indes sein Finger an anderer Stelle weiter dieses grauenhafte Spiel fortsetzte. Immer jedoch jene auslassend, wo Stevie ihn so verzweifelt wollte.
    »Warum nicht?« Das kam etwas atemlos.
    »Hmmm ...« Es glich mehr einem dunklen, sehnsüchtigen Seufzen, als er vorübergehend den Mund von ihr löste. »Ich sagte dir, dass ich keine andere Frau hatte. Seit über einem Jahr.«
    Inzwischen wanderten die Lippen hinab zu ihrem flachen Bauch, küssten sich in unerträglicher Langsamkeit auf ihrer Haut entlang, während der Finger schließlich sein Ziel fand. Nur, um jetzt noch trägere Kreise zu ziehen!
    Nach wenigen Sekunden dieser Folter war Stevie davon überzeugt, jeden Augenblick ein Opfer spontaner Selbstentzündung zu werden und vor ihm sang- und klanglos zu verbrennen.
    »Ahhh! Das hat mich wirklich überrascht!«, stieß sie hervor, warf in höchster Not den Kopf in den Nacken und fuhr sich mit der Zunge über ihre Unterlippe. Leicht fahrig tastete sie sich an ihm hinauf, nahm das Erstbeste, was ihr zwischen die Finger kam, und was sie derzeit berühren durfte. Rücken, Schultern, Nacken, Haar.
    Haar!
    »Und mich erst«, murmelte er und ließ seine Zunge in die feine Mulde ihres Bauchnabels gleiten. »Stevie ...?«
    Die bemühte sich soeben, ihre zuckenden Hüften unter Kontrolle zu halten und bekam daher nur ein etwas schrilles »Was?«, zustande.
    Endlich hob er den Kopf und klang mit einem Mal erstaunlich nüchtern. »Wusstest du, dass Kondome ein Verfallsdatum haben?« Sein Grinsen geriet ein wenig schief.
    Ungläubig starrte sie ihn an und versuchte verbissen, den Finger aus ihrem Bewusstsein zu drängen, der zwar nicht mehr seine unerträglichen Kreise zog, aber durchaus da war! »Darüber habe ich ehrlich noch nie nachgedacht.«
    »Willkommen im Club! Ich wusste es, aber die Gefahr, dass ich die Deadline jemals kappe, bestand bisher nie, daher halten sich die Gedanken, die ich zu diesem Thema verschwendet habe, auch in eng bemessenen Grenzen.« Er verzog das Gesicht. »So sieht es aus: Wir können nicht verhüten. Jedenfalls nicht sicher und nicht,
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