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Erst ich ein Stück, dann du! 3 Schulgeschichten: Themenband 3 (German Edition)

Erst ich ein Stück, dann du! 3 Schulgeschichten: Themenband 3 (German Edition)

Titel: Erst ich ein Stück, dann du! 3 Schulgeschichten: Themenband 3 (German Edition)
Autoren: Patricia Schröder
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Frau Blume und blickte sich hektisch nach allen Seiten um.
    „Boah, ist das krass hier!“, brüllte Jannik.
    „Ich will auch Burgfräulein sein. Genau wie Melf!“, maulte Klarissa.
    „Aber das ist doch Leonie“, sagte Franziska und zupfte an Melfs Kleid.
    „Nein, ist sie nicht“, behauptete Anna. „Außerdem bin ich die Prinzessin!“ Tim stupste Phillip in die Seite.
    „Los, wir machen einen Ritterkampf!“
    „Gibt es hier ein Klo?“, wollte Lukas wissen.
    „Badak ist da oben“, sagte Melf
    und deutete die Treppe hinauf.
    Sofort rannten alle nach oben. Sie fanden Badak in der Rüstung und stellten ihn wieder auf die Beine. Danach stürmten alle in die Kleiderkammer, um sich etwas auszusuchen, und kurz darauf tobten zwölf Burgfräuleins, fünf Mägde, vier Prinzessinnen, drei Ritter, acht Musketiere, sechs Lords und zwei Könige durch die Burg. Auch Herr Adel und Frau Blume hatten sich verkleidet.

    Sie spielten Verstecken, hielten im Rittersaal ein Picknick ab, durchstöberten die Bibliothek und erfuhren eine Menge über das Leben auf einer Burg im Mittelalter.
    Am frühen Nachmittag gingen sie noch ein wenig nach draußen und lernten etwas über die Pflanzen, die ringsherum wuchsen. Frau Blume stimmte ein fröhliches Lied an und Melf hob seine Tüllröcke und pinkelte stehend in einen hohlen Baumstumpf.
    Da wussten sie dann endlich alle, dass er Melf war, und ihnen wurde klar, dass es keine Verliebten gab.

    „Aufbruch!“, brüllte Herr Adel plötzlich.
    „Wir fahren nach Hause.“
    Murrend tappten die Kinder in die Burg
    und brachten die Verkleidungen zurück.
    Danach rannten alle wieder nach draußen. Nur Herr Adel blieb zurück, um das Burgportal von innen abzuschließen. Kurz darauf erschien er am offenen Fenster im ersten Stockwerk. Herr Adel ließ sich am Sims herabbaumeln und die Kinder hüpften auf und ab und versuchten nach seinen Füßen zu greifen.
    „Platz da!“, rief Herr Adel.
    Alle sprangen zur Seite.
    Herr Adel ließ sich auf die Erde plumpsen.
    Er strich sich die Hände an seinen Hosenbeinen ab und dann ging es im Schweinsgalopp zum Bus zurück.
    Gamba hatte ein paar Konga-Trommeln am Straßenrand aufgestellt und begrüßte sie mit einem breiten Lachen und einem afrikanischen Lied.
    „Baba, baba, kwaku!“
    Alle tanzten und sangen mit.
    Dann stiegen sie in den Bus.
    Frau Blume musste fahren,
    weil Gamba keine Lust hatte.
    Mit Volldampf brausten sie zur Schule zurück. Herr Adel hatte es sich auf der hintersten Bank gemütlich gemacht. Er war eingeschlafen und schnarchte und Gamba trommelte dazu. Alle Kinder saßen durcheinander. Melf und Leonie waren wieder Melf und Leonie und sie fanden, dass dies der tollste Ausflug ihres Lebens gewesen war.

Ritterliches Silbenrätsel

    Diese Silben sind durcheinandergeraten.
    Wenn du sie in die richtige Reihenfolge bringst, bekommst du 5 Begriffe aus der Ritterwelt heraus, die auch in der Geschichte vorkommen.

Der Wettkampf
    „Morgen ist unser letzter Schultag“, sagt Frau Wellich, nachdem sie den Kindern der Bärenklasse einen guten Morgen gewünscht hat.
    „Das stimmt gar nicht!“, ruft Benno. „Wir müssen noch tausend Jahre zur Schule gehen.“
    „Gar nicht wahr“, protestiert Marie. „Es sind nur ungefähr zehn.“
    Die Klassenlehrerin nimmt das Glöckchen, das an der Ecke des Lehrertisches steht, und bimmelt.
    Sofort sind alle Kinder still.
    „Zuerst melden, dann reden“,
    sagt Frau Wellich.
    „Aber erst, wenn Sie uns drangenommen haben“, ruft Robert in die Klasse.
    Frau Wellich nickt. „Und warum tust du es dann nicht?“, fragt sie lächelnd.
    Simon meldet sich und wartet, bis die Lehrerin ihm zunickt.
    „Weil Robert ein Großmaul ist“, sagt er.
    Alle lachen.
    Doch Frau Wellich guckt sehr grimmig.
    „Das ist nicht nett“, sagt sie.
    „Es ist aber wahr!“, ruft Lena.
    „Und ein Angeber ist er auch.“
    Die Klassenlehrerin schüttelt den Kopf. „Heute möchte ich solche Dinge nicht hören“, erwidert sie. „Denn heute ist es wichtig, dass ihr zusammenhaltet.“ Maries Finger schnellt nach oben. „Warum?“, fragt sie, nachdem Frau Wellich sie drangenommen hat.

    „Weil morgen unser letzter Schultag ist“, sagt die Klassenlehrerin und macht ein geheimnisvolles Gesicht. Tobi rutscht unruhig auf seinem Stuhl herum. Irgendwie hat er ein komisches Gefühl. Es kribbelt in seinem
Bauch, in seiner Nase und hinter seinen Ohren. Das ist kein gutes Zeichen. Immer wenn es Tobi an diesen Stellen kribbelt, ist etwas im
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