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Erotischer Roman

Erotischer Roman

Titel: Erotischer Roman
Autoren: Isadorra Ewans , Ana Riba
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… wenn dieses Verhältnis mit ihr ihm irgendwann auf die Nerven ging und er sie nicht mehr sehen wollte? Dass dies nur zur Folge haben würde, dass sie die Kündigung in der Tasche haben würde, war doch nur logisch. Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass ihn seine Weibergeschichten relativ schnell langweilten. Und wer sollte ihr dann die Blumen und die Brosche zum Abschied besorgen? Sie sich selbst? Lachhaft. „Sie reden Müll, und das wissen Sie auch.“ Sie hatte leise gesprochen und dabei auf ihre Hände geschaut, die gar nicht aufhören wollten, sich ineinander zu verschränken. Gordon stieß einen leisen Pfiff aus.
    „Das glaub ich dir nicht, also … Woran liegt es?“ Ava hob den Blick, und ihre dunklen Augen suchten seine. Gordon sog hörbar die Luft ein, als ihr Blick ihn mit der vollen Wucht ihrer Gefühlswelt traf. Vorwurf, Wunschdenken und Vernunft sah er darin. Alles auf einmal.
    „Weil es bei dir, du Idiot, nicht funktioniert, und ich keine Lust habe, meinen Arsch auf der Straße wiederzufinden!“ Er wich erstaunt zurück. Das waren Töne, die er von ihr noch nicht kannte. Aber vor allem waren es deutliche Worte. „Und jetzt fahr endlich weiter, sonst kommen wir noch zu spät.“ Gordon war zu perplex, um noch etwas zu diesem Thema sagen zu können. Beinahe gehorsam und vollkommen verdattert startete er den Wagen und reihte sich in den Verkehr ein. Lange nahmen die Straßen seine Aufmerksamkeit voll in Anspruch.
    „Woher willst du das wissen? … Ich mein … dass das nicht funktioniert?“ Er sah sie bei dieser Frage nicht an. Irgendwie ahnte er, dass er die Antwort kannte, und dies gefiel ihm nicht.
    „Ich hab bei dir genug gesehen und wie bereits erwähnt: Ich mag meinen Job und sehe auch keinerlei Veranlassung, diesen dadurch zu beenden, dass ich mich durch die Chefetage vögeln werde. Du bist nun mal nicht wirklich für Beziehungen geeignet. Und wenn du das Interesse an mir verlierst, glaubst du wirklich allen Ernstes, dass ich es ertragen könnte, wie du dich morgens nach einer durchgebumsten Nacht mit einer anderen schlecht gelaunt an mir vorbei ins Büro schleichst? Oder noch besser: Gut gelaunt?“ Ava stieß empört die Luft aus, für sie war das Thema vom Tisch. Obwohl … irgendwo ganz hinten in ihrem Ego fühlte sie sich doch geschmeichelt, dass er sich ihretwegen einen solchen Ausbruch geleistet hatte. Aber dieser Moment währte nur kurz, dann stieg Ärger in ihr auf. Sie lehnte sich zurück in den Autositz und dachte nach. Was glaubte dieser Kerl eigentlich? Sie so zu überfahren?
    Ava hatte genug damit zu tun, diesem Kerl Benehmen beizubringen, nun fing er auch noch damit an, dass er sie zu einer seiner Bettgeschichten degradieren wollte. Na super. Wo lag eigentlich das Problem für ihn? Was war so schwer daran, sie einfach nur als das zu sehen, was sie seit fünf Jahren versuchte, für ihn zu sein? Eine verdammt gute Assistentin. War es ihm so wenig wert? Sie nahm ihm wirklich alles an Arbeit ab, damit er sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren konnte. Sie hielt ihm im großen Ganzen genauso wie in den kleinen Dingen den Rücken frei. Sie war sein seelischer Mülleimer, denn wie oft hatte er bei ihr daheim mitten in der Nacht auf der Couch gesessen und sich bei ihr über seine Affären beklagt?
    Ava hatte sich nie vorgedrängt und nach mehr Verantwortung verlangt oder dass er sie gar in die Öffentlichkeit brachte. Sie wollte einfach nur einen guten Job machen. Ohne dabei die Beine für ihn breitmachen zu müssen. Sie kannte die mehr als unterirdischen Bemerkungen seiner männlichen Bekannten über sie. Meist scherzhaft, doch leider auch schmerzhaft für sie, wurde sie immer wieder gefragt, wann sie sich denn endlich von ihrem Chef besteigen lassen würde. Und nein, diesen Begriff dachte sich niemand aus. Sie war tatsächlich auf diese Art gefragt worden, ob sie sich ihren Chef nicht untertan machen wolle. Sie hasste diesen Typus Mensch. Das waren diejenigen, die ihre Assistentinnen auf die Straße setzten, und dies nur, weil diese Frauen zu blöd waren, ihren Hintern rechtzeitig zu retten, und somit auf Versprechungen reingefallen waren, die diese Typen nie erfüllen wollten. Sie kannte Gordon gut genug.
    Sie wusste, wie er seine Abenteuer ins Bett bekam, und sie wusste, wie er sie wieder loswurde. Durch Ava. Sollte sie sich ihm wirklich freiwillig zum Fraß vorwerfen, um dann auf der Straße zu stehen? Was bildete der Kerl sich eigentlich ein? Sie erreichten das
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