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EROBERT VON EINEM ITALIENISCHEN GRAFEN

EROBERT VON EINEM ITALIENISCHEN GRAFEN

Titel: EROBERT VON EINEM ITALIENISCHEN GRAFEN
Autoren: SARA CRAVEN
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Liebste! Und ich war kein einsames Waisenkind, sondern wurde von meinem Paten und seiner Frau liebevoll aufgenommen.“
    Trotzdem fand Laura, dass der frühe Verlust der Eltern einiges erklärte. Zum Beispiel, warum er sich manchmal zurückzog, sowohl seelisch als auch konkret.
    „Mein Vater ist auch an einem Herzinfarkt gestorben“, erzählte Laura leise. „Er wollte mit einem guten Freund ein Geschäft aufbauen und hatte dafür all seine Mittel flüssig gemacht. Dieser so genannte Freund hat sich mit dem gesamten Kapital abgesetzt und war nicht mehr zu finden. Dad starb auf dem Weg zur Bank, wo er mit den Gläubigern verhandeln sollte.“
    Alessio umarmte sie und gab ihr einen zarten langen Kuss. Nach einer Weile fragte er: „Möchtest du ein bisschen schlafen?“
    „Oh ja, das wäre schön.“
    Er führte sie in sein Zimmer zurück und zog ihr das Hemd aus. Dann legten sie sich ins Bett und schmiegten sich unter der Decke aneinander. Zärtlich flüsterte er Laura Liebesworte ins Ohr, bis sie einschlief.
    Mitten in der Nacht wurde Laura aus dem Schlaf geholt, weil sie Alessios Lippen auf den ihren spürte. Sofort erwachten auch ihre Sinne – und brennendes Begehren. Sie schmiegte sich an ihn und erwartete, dass er sich mit ihr vereinen würde. Aber er ließ sich unendlich viel Zeit, als er jeden Zentimeter ihres Körpers mit Händen, Lippen und Zunge erkundete …
    Erst als der Morgen dämmerte, schliefen sie schließlich, sich in den Armen haltend, wieder ein.
    Als Laura das nächste Mal die Augen öffnete, fiel heller Sonnenschein durch die Schlitze der Fensterläden. Einen Moment lang lag sie still da und hing lächelnd den Erinnerungen an die Nacht nach. Dann wandte Laura sich zu Alessioum – und stellte enttäuscht fest, dass der Platz neben ihr leer war.
    Verwirrt setzte sie sich auf, und da kam er schon aus dem Bad, wobei er sich das weiße Hemd in den Bund der Jeans stopfte.
    „Du bist ja schon angezogen“, bemerkte Laura, hörbar enttäuscht.
    Lachend kniete er sich neben das Bett und küsste sie. „Ich muss manchmal etwas anziehen, carissima, weil die Leute das erwarten. Fredo hat das Bewusstsein wiedererlangt und nach mir gefragt. Ich muss also ins Krankenhaus.“
    Sie dehnte sich genüsslich und sah das Verlangen in seinen Augen, als ihr bei der Bewegung das Laken von den Brüsten glitt.
    „Soll ich dich begleiten?“, bot sie an.
    Er blickte auf seine Armbanduhr. „Nächstes Mal! Jetzt muss ich sofort los.“
    Nochmals küsste er sie hingebungsvoll, und sie legte ihm einen Arm um den Nacken und zog Alessio an sich.
    „Und du ruh dich aus“, empfahl er schließlich sanft und löste sich widerstrebend von ihr. „Damit du fit bist, wenn ich zurückkomme!“, fügte er vielsagend hinzu und verließ das Zimmer.
    Eine Weile lag Laura regungslos da und dachte über die Ereignisse der vergangenen Nacht nach.
    Als sie sich unter der Dusche einseifte, dachte Laura an andere Hände, die sie berührt hatten – manchmal aufreizend, manchmal beinah ehrfürchtig –, und ihr Herz begann, wie rasend zu pochen.
    Ich will Alessio bei mir haben, dachte sie und drückte die Faust gegen die Fliesen. Jetzt sofort!
    Als sie das Bad verließ und nach einem Handtuch griff, betrachtete sie sich in dem hohen Spiegel und musterte kritisch ihren Körperbau. Sie war eigentlich viel zu dünn und ihre Brüste viel zu klein, um sexy zu sein!
    Seufzend wandte sie sich ab. Da sie keine Lust hatte, querdurchs ganze Haus bis in ihr Zimmer zu gehen und sich etwas zum Anziehen zu holen, nahm Laura sich Alessios seidenen Morgenmantel. Den Gürtel schlang sie zweimal um die Taille, die Ärmel krempelte Laura hoch.
    Da der Stoff zart nach Alessios Rasierwasser duftete, konnte Laura sich beinah einbilden, er wäre bei ihr, als sie sich auf dem Bett ausstreckte, um auf ihn zu warten.
    Im Zimmer war es warm, die Matratze war weich – und sie hatte nachts nicht viel geschlafen. Kein Wunder, dass ihr die Lider schwer wurden und …
    Aufgeregtes Bellen weckte Laura irgendwann. Sie stützte sich auf einen Ellbogen und sah sich um. Im ersten Moment wusste sie nicht, wo sie sich befand. Nicht in ihrem eigenen Zimmer, oder? Warum bellte dann Caio vor der Tür … der doch eigentlich in Trasimeno war? Und das Zimmer gehörte natürlich Alessio.
    Plötzlich kam sie schlagartig in die Realität zurück, als sie Frauenstimmen vor der Tür hörte. Die eine war deutlich als Emilias zu erkennen, die andere … gehörte Signora Vicente!
    Lieber
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