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Erben der Macht

Erben der Macht

Titel: Erben der Macht
Autoren: Mara Laue
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gewesen, dass sie den Kontrakt aufkündigen könnte, den ihr Vater mit ihnen geschlossen hatte. In dem Fall würden sie alles verlieren.
    Jeder, wirklich jeder hatte nur seinen Vorteil im Kopf, soweit es Bronwyn und Devlin betraf. Und zu oft hatte sie das Gefühl, dass auch Devlin sie nur benutzen wollte. Obwohl er sie liebte. Er war, bevor er ihr begegnet war, noch nie ernsthaft verliebt gewesen und hatte keine Übung darin, eine Beziehung zu führen. Deshalb behandelte er sie manchmal wie eine von seinen Untertanen. Allerdings gab er sich Mühe, ein Mann zu sein, den sie in jeder Beziehung lieben konnte, seit sie ihm angekündigt hatte, dass sie ihn verlassen würde, sobald die Wintersonnenwende vorüber wäre. Immer vorausgesetzt, dass sie beide dann noch lebten.
    „Hey.“ Er küsste sie sanft und streichelte ihre Wange. „Noch sind wir nicht tot. Und wenn unser Plan klappt und vor allen Dingen, wenn wir Gressyl wirklich trauen können, haben wir gute Chancen, den Tag der Tage zu überleben.“
    Er hatte mal wieder ihre Gedanken gelesen. Das brachte das Seelenband mit sich, durch das sie verbunden waren. Außerdem hatten sie inzwischen ihre magischen Kräfte vereinigt und im Zuge dessen auch den Blutbund geschlossen. Sie waren bereits eins in Seele, Geist und Körper. Einerseits war das etwas im wahrsten Sinn des Wortes Wunderbares. Andererseits machte Bronwyn das Angst. Sie hatte schon immer ihre Unabhängigkeit geliebt und auch ihr ganzes Leben insofern weitgehend allein verbracht, dass sie – eher unfreiwillig – kaum Freunde und seit dem Tod ihrer Adoptiveltern auch keine Familie mehr hatte. Sie war Bindungen nicht gewohnt. Und nun hatte sie mit Devlin eine so intensive, ausschließliche und allumfassende Bindung, wie kein normaler Mensch sie je erleben könnte. Trotz der damit einhergehenden Unausweichlichkeit hatte die auch ihre guten Seiten.
    Sie legte die Arme um Devlin und schmiegte sich an ihn. Spürte sein hartes Glied, das einladend über ihre Schenkel strich. Ein Kribbeln breitete sich in ihrem Körper aus, das sich in ihrem Schoß konzentrierte, als Devlin ihre Halsbeuge küsste, mit der Zunge darüberleckte und seinen Atem auf die feuchte Stelle hauchte. Sie seufzte wohlig und strich mit einem Finger sein Rückgrat entlang. Sie wusste, dass ihn das antörnte. Nicht, dass es nötig gewesen wäre, ihn noch stärker zu erregen, aber sie liebten das Spiel, einander bis zum Äußersten zu reizen, was die anschließende Vereinigung umso intensiver machte.
    Devlin sog scharf die Luft ein und revanchierte sich, indem er ihre Brüste küsste und abwechselnd an den Nippeln saugte. Bronwyn streichelte seine Schultern und seine muskulösen Arme und fuhr ihm durch das Haar, während er tiefer rutschte und mit der Zunge über ihren Bauch bis zum Nabel fuhr. Als ob das nicht schon ausgereicht hätte, ihren Schoß nass zu machen, küsste er gleich darauf ihr Geschlecht und lachte, als sie einen leisen Schrei ausstieß. Er gab ihr einen tiefen Kuss, in dem sie ihre eigene Lust schmeckte. Bronwyn legte ein Bein über seine Hüfte als Einladung, in ihren Körper einzutauchen, aber er wich ihr aus und rollte sich mit ihr herum. Wich wieder aus und spielte mit ihr, während sie einander streichelten, küssten und leckten , und passte den perfekten Moment ab, um endlich mit einem sanften Stoß in sie zu gleiten. Bronwyn genoss ein paar Augenblicke reglos, seine Härte in sich zu spüren, ehe sie seinen erst langsamen, dann schneller werdenden Stößen entgegenkam. Mit einem letzten Stoß in Verbindung mit einem innigen Kuss löste sich schließlich die aufgestaute Spannung in ekstatischen Wellen, die sie mit sich rissen und schließlich entspannt und zufrieden zurückließen.
    Devlin zog sich langsam aus ihr zurück, bettete sie in seine Arme und hielt sie in einer Weise, die ihr mehr als alle Worte sagte, wie sehr er sich wünschte, sie vor allem Übel dieser Welt beschützen zu können. Die ihr auch vermittelte, wie viel sie ihm bedeutete.
    Sie legte den Kopf auf seine Schulter, einen Arm über seine Brust, schloss die Augen und genoss das Gefühl ihrer gegenseitigen Liebe, die durch das Seelenband mitschwang. Sie wünschte sich, dieser Moment würde nie enden.
    Leider drängten sich die ungelösten Probleme zu bald wieder in ihr Bewusstsein. Und auch ganz reale Eindrücke. Sie gab Devlin einen Kuss auf die Nasenspitze. „Riechst du auch, was ich rieche?“
    Er schnupperte. „Kaffee.“
    „Hast du den
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