Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)
Autoren: Max Adolph
Vom Netzwerk:
geführt wurde holte Kameras hervor und fing an zu fotografieren.  Bürohäuser mit kahlen Glaswänden sahen zwar teils beeindruckend aus, doch die Elfe brauchte kein Dutzend Fotos von ihnen, was auch daran lag, dass sie diese ohnehin jeden Tag sah.  Sie war auch nicht wegen den Wolkenkratzern oder der Aussicht hier oben.  Jedenfalls nicht wegen der Aussicht, die die anderen hier schätzten.  Stattdessen hatte sie es auf ein etwas unscheinbares Haus auf der anderen Straßenseite abgesehen.  „Sie können sich glücklich schätzen, dass das Wetter heute so mild ist“, lachte die Gruppenführerin gekünstelt .  „Gestern hatten wir hier einen viel heftigeren Wind.“  „Nicht heftig genug“, dachte Hina und stellte sich vor wie es wohl aussähe wenn die Frau von hier aus auf der Straße laden würde.  „An der Hautfarbe dürfte ihr ableben nicht mehr viel ändern“, dachte sie und musste leicht grinsen.  „Sie erinnern sich bestimmt noch“, rief die Frau und schaute zu Hina.  Sie musste das Lächeln wohl falsch aufgefasst haben.  Hina war tatsächlich gestern schon hier gewesen. Dabei hatte sie einen länglichen Koffer unter einer der Rohrleitungen versteckt.  „Ja, es war etwas frisch“, wehrte Hina kühl ab, in der Hoffnung, dass es damit erledigt war.  „Ich hätte fast mein Oberteil verloren“, lachte die Frau weiter und schaute zu einem hoch gewachsenen Mann hinüber, mit dem sie wohl zu flirten versuchte. Der Mann schaute bewusst zu einem der Bürogebäude und hob die Kamera vor das Gesicht, ohne jedoch auch nur den Finger auf den Auslöser zu legen.
    „Ich wette was ähnlich Geschmackloses hätten sie in jederzeit wieder bekommen“, rief Hina zurück. Diesmal deutete die Frau ihr Lachen richtig.  Ihr Mund wurde zu einem gekräuselten Strich, während sie die Lippen hart aufeinander presste. Sie schien der Elfe Angst machen zu wollen, die sich jedoch dadurch nur umso mehr amüsierte.  Die Menge schien Hina jedoch still beizupflichten und vereinzelt waren verhaltene Lacher zu hören.  „Wollen sie diese Führung machen?“, fragte die Leitern gekränkt und stemmte die Hände in die Hüften.  „Hätte ich diesen Job machen wollen, hätte ich nach der 5ten die Schule abgebrochen“, erwiderte Hina und löste sich aus der Menge.  „Ihre Ausbildung war im Grunde genommen abgeschlossen als sie gelernt hatten unlustige Anekdoten zu rezitieren“, fügte sie hinzu.   In der Masse brach breites Gelächter aus während die Elfe den Platz verließ und durch eine Tür ins Treppenhaus trat. 
    Sie wusste, dass das nicht die unauffälligste Art war um einen Auftrag zu beginnen, doch sie hatte es einfach nicht mehr ausgehalten.  Im Treppenhaus ging sie eine Etage nach unten um dann eine andere Treppe wieder in Richtung Aussichtsplattform zu nehmen.  Normalerweise durfte man sich hier nicht von der Gruppe lösen, doch die Leiterin dürfte nicht allzu sehr daran interessiert sein sie zu suchen.  Die Elfin stieg die Treppe hoch und schaute noch einmal nach hinten, ob auch wirklich keine der uniformierten Wachen sie sah.  Sie hatte nicht erwartet beobachtet zu werden, vertrat jedoch die Ansicht, dass Vorsicht immer besser war.  Die Tür öffnete sich fast lautlos und sie trat erneut ins Freie.  Vor ihr lag ein Gewirr aus Rohren, die für Wasser, Luft und Elektronik gedacht waren. Zusätzlich eigneten sie sich jedoch auch für das  verstecken von Waffen.
    In diesem Fall ein dreiteiliges 15mm Scharfschützengewehr mit hochauflösender virtueller Zoom-Kamera als Objektiv und bis zu 10.000 Joule Rückschlagsdämpfung.  Mittlerweile konnte Hina die Waffe beinahe blind zusammenbauen und bereits eine Minute später lag sie gut versteckt hinter einem kleinen Abgasrohr und schaute durch das Visier auf ihr Ziel.  Dieses befand sich 35 Meter entfernt in einem Konferenzraum im 24ten Stock.  Der Mann stand an der Stirnseite eines langen teuren Holztisches und schien eine Rede zu halten.  Soweit sie wusste war er Börsenmakler und hatte wohl die falschen Leute verprellt.  Eigentlich, dachte Hina, hatte er einfach nur Pech gehabt.  Wer Geld macht, macht sich immer Feinde. Wenn diese Feinde die Sache jedoch zu ernst nahmen kam es schonmal vor, dass Leute wie sie engagiert wurden .  Viele ihrer Opfer hätten sich einen simplen Kopfschuss gewünscht.  Hina hatte schon verdammt viele Formen des Tötens angewandt. Vom einfachen verbluten lassen, über wochenlanges treiben in den Selbstmord (was teuer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher