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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)
Autoren: Max Adolph
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sein kurz geschorener Ziegenbart kräuselte.  „Kann nich' sein“, erwiderte ein weiterer Ork aus einer anderen Ecke des Raumes.  Auch er trug die Firmen-Weste und an seinem Stuhl lehnte eine Schrotflinte. Jedoch trug er keinen Bart und seine rechte Wange war von Narben übersät. Zudem war seine Haut  deutlich dunkler als die von Bigz.  „Doch“, gab Bigz zurück, „die 'Redcreek Demons' haben 3 zu 5 verloren.“  Gorp stand auf und schlenderte mit einem ungläubigen Blick zu Bigz. Dann entriss er ihm die Zeitung und warf einen Blick auf die Tabelle. Bigzs Grinsen wurde breiter, als er sich in seinem Stuhl zurück lehnte und Grops Reaktion abwartete.  Wortlos drückte ihm dieser die Zeitung mit einem kleinen Schein wieder in die Hand. „Den Rest bekommst du morgen“, antwortete er auf Bigzs verwunderten Blick.  „Ich nehm dich beim Wort“, sagte er und folgte mir dem Zeigefinger Grop's Bewegungen.  „Sind sie sicher, dass sie professionelle Bodyguards sind?“, meldete sich ein Squar von seinem Schreibtisch aus.
    Squar waren reptilienartige Humanoiden und in der Bevölkerung nicht sehr angesehen. Dies war vor allem darauf zurück zu führen, dass ihre spitzen und harten Gesichtszüge von vielen Völkern unterbewusst als unfreundlich empfunden wurden. Die Tatsache, dass sie unter den Bürgern Redcreeks besonders auffielen half auch nicht gerade bei der Integration. Männliche Squar verfügten über farbenfroh bemalte Kämme am Hinterkopf und den Unterarmen, während Weibchen lediglich eine unauffällige grau-grüne Hautfarbe hatten.  Zudem waren ihre Krallen kürzer und ihr Gesicht spitzer. Männchen sahen hingegen eher aus wie eine Mischung aus Bulldogge und Eidechse.  Die Gliedmaßen eines Squar waren für humanoide Maßstäbe seltsam lang und ihre Gelenke waren auch in Ruhelage fast senkrecht angewinkelt, als könnten sie jeden Moment jemanden anspringen und zerfleischen. Sicher waren all das Vorurteile und auch einen Ork und einen Elfen konnte man mit Leichtigkeit außeinander halten, doch sie teilten sich immerhin eine ähnliche grundlegende Physiologie. Squar hingegen wirkten, als hätte man sie aus einer anderen Welt einfach mitten in die Stadt verfrachtet.   Auch die Kreuzung mit anderen Rassen, die sämtliche Völker Redcreeks mit der Zeit miteinander verwoben hatte blieb den Squar verwehrt. A uf sich allein gestellt und wurden sie so schnell die ausgestoßene Unterschicht der Gesellschaft.  Bigz fragte sich ohnehin wie ein Squar sich einen Sicherheitsdienst leisten konnte. Soweit er wusste, war dieses Exemplar Anführer einer kleinen Gruppe von Wohnungsbesetzern. Offensichtlich hatte er dadurch ein paar Beziehungen zu Leuten die über mehr Macht verfügten als er.
    „Wenn sie sich was besseres leisten könnten wären wir wohl nicht hier“, schnaufte ein Oger.  Bolck war der Dienstälteste des Trupps. Er war immer recht ungehalten, wenn seine Klienten das Wort erhoben, was auch schon des Öfteren zu Problemen geführt hatte. Bolck war für Oger-Maßstäbe sehr klein, machte dies jedoch durch seine Breite wett. Auch er trug eine Schrotflinte, deren Größe und Durchschlagskraft jedoch knapp das Doppelte von Grops Ausführung betrug.  „Ich weiß nicht was mit den 'Demons' los is“, unterbrach Grop die Meinungsverschiedenheit, um einem Streit vor zu beugen.  „Ganz klar“, antwortete Bigz, „seitdem sich ihr bester Stürmer das Bein gebrochen hat, bekommen die einfach keinen Angriff mehr hin. Ihre Defensive war schon immer mehr als dürftig, daran kann auch ihr neu gekaufter Main-Guard nichts ändern.“  Grop und Bolck verdrehten synchron die Augen. Sie hassten es wenn Leute, die von Sport keine Ahnung hatten über derartige Sachverhalte fachsimpelten.  „Ich werd mal schauen, was Glibb macht“, wechselte Bolck erneut das Thema.
    Glibb war der einzige Goblin der Truppe und hatte damit zu kämpfen seinen Kumpanen körperlich ständig unterlegen zu sein. Auch wenn seine Arme dank des vielen Trainings für einen Goblin ungewöhnlich kräftig waren, war er doch der erste, der Aufgaben wie 'Wachdienst halten' oder 'Vorräte besorgen' übernehmen musste, da er sich gegen zwei Orks und einen Oger einfach nicht durchsetzten konnte.  Bolck betrat den Vorraum, in dem Glibb auf einem wackeligen Stuhl saß und registrierte sofort den feindseligen Blick seines Kameraden.  „Hab dich nich so“, versuchte der Oger ihn zu beschwichtigen. „Wenn wir einen Kobold oder noch einen Goblin
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