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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Autoren: Dondald F. Glut
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trieb eine innere Kälte in ihm hoch, die sich mit Hoths Außentemperatur durchaus messen konnte. Was er gesehen hatte, konnte von Menschenhand geschaffen, vielleicht sogar vom Imperium ausgeschickt worden sein. Der junge Commander verfolgte den feurigen Weg des Objekts mit gespannter Aufmerksamkeit, bis dieses auf den weißen Boden prallte und sich im eigenen Explosionsblitz auflöste.
    Beim Knall der Explosion schüttelte sich Lukes Tauntaun. Ein furchterregendes Knurren drang aus der stumpfen Schnauze. Nervös begann es im Schnee zu scharren. Luke tätschelte den Kopf des Tieres und versuchte es zu beruhigen. Er konnte seine eigene Stimme im Toben des Windes kaum hören, als er rief: »Nur ruhig, Mädel, das war wieder nur ein Meteorit!«
    Das Tier beruhigte sich, und Luke hob den Kommunikator an den Mund.
    »Echo Drei an Echo Sieben. Han, alter Freund, hörst du mich?«
    Im Lautsprecher knackte es, dann übertönte eine vertraute Stimme die Störungen. »Bist du das, Kleiner? Was gibt's?«
    Die Stimme klang ein wenig älter und schärfer als die von Luke. Für Augenblicke erinnerte Luke sich schmunzelnd der ersten Begegnung mit dem Weltraumschmuggler aus dem corellanischen Sektor in dem dunklen, von Fremdwesen überfüllten Gasthaus am Raumflughafen auf Tatooine.
    »Ich bin mit meinem Rundritt fertig und habe keinerlei Lebenszeichen wahrnehmen können«, sagte Luke, den Mund dicht ans Sprechgerät gepreßt.
    »Auf dieser Eiskugel gibt es nicht so viel Leben, um auch nur einen Raumkreuzer damit zu füllen«, erwiderte Han in dem Versuch, den gellenden Sturm zu übertönen. »Meine Merkzeichen sind gesetzt. Ich kehre zum Stützpunkt zurück.«
    »Bis gleich«, sagte Luke. Sein Blick war immer noch auf die schwarze, sich drehende Rauchsäule gerichtet, die von einem dunklen Punkt in der Ferne aufstieg. »Ein Meteorit ist hier ganz in der Nähe abgestürzt, und ich möchte ihn mir ansehen. Es dauert nicht lange.«
    Luke schaltete sein Funkgerät ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf das Tauntaun. Das Reptil trabte hin und her und verlagerte sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Es stieß ein kehliges Brüllen aus, das Furcht auszudrücken schien.
    »Brrr, Mädel!« sagte Luke und tätschelte den Kopf des Tieres. »Was ist los... schnupperst du was? Da draußen ist nichts.« Aber auch er wurde unruhig, zum erstenmal, seit er sich von dem versteckten Rebellen-Stützpunkt aus auf den Weg gemacht hatte. Wenn er etwas über diese Schnee-Echsen wußte, so vor allem, daß sie über scharfe Sinne verfügten. Das Tier versuchte ohne Frage, Luke klarzumachen, daß in der Nähe etwas lauerte, eine Gefahr womöglich.
    Luke verlor keine Zeit, zog einen kleinen Gegenstand aus dem Arbeitsgürtel und drehte an der Miniatursteuerung. Das Gerät war empfindlich genug, um selbst schwächste Lebenszeichen anzupeilen, indem es Körpertemperatur und Ausstrahlung innerer Organsysteme auffing. Doch als Luke jetzt die Messungen ablas, begriff er auch schon, daß es weder nötig noch zeitlich möglich war, dies noch fortzusetzen.
    Ein Schatten huschte eineinhalb Meter über ihm hinweg. Luke fuhr herum, und plötzlich schien es, als wäre die Landschaft selbst lebendig geworden. Eine riesige, weißbepelzte Masse, perfekt getarnt vor den langgezogenen Schneehügeln, stürzte sich auf ihn.
    »Du Mißgeburt von.«
    Lukes Hand vermochte den Strahler nicht mehr herauszuziehen. Die gewaltige Klaue des Wampa-Eiswesens traf ihn hart im Gesicht und schleuderte ihn vom Tauntaun in den verharschten Schnee.
    Luke verlor sofort das Bewußtsein, so daß er weder die kläglichen Schreie des Tauntauns noch die plötzliche Stille wahrnahm, die auf das Geräusch gebrochener Genickwirbel folgte. Er spürte auch nicht, wie sein Fuß von dem riesenhaften, behaarten Angreifer gepackt und sein Körper wie eine leblose Puppe über die schneebedeckte Ebene gezerrt wurde.
    Schwarzer Rauch stieg noch immer aus der Vertiefung am Hang hervor, dort, wo das fliegende Objekt abgestürzt war. Die Rauchwolken waren seit dem Aufprall bedeutend dünner geworden. Sie verzogen sich, vom eisigen Wind gepeitscht, nunmehr über einem schwelenden Krater hinweg. Im Krater regte sich etwas.
    Zuerst gab es nur ein Geräusch, ein summendes, eher mechanisches Geräusch, das an Stärke zunahm, als wolle es mit dem Heulen des Windes wetteifern.
    Dann bewegte sich etwas, das, als es sich langsam aus dem Krater erhob, grell im Nachmittagslicht funkelte.
    Das Objekt schien eine Form
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