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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Autoren: Dondald F. Glut
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dieser Planet hier.«
    »Und Sie wollen wohl Wärmespender sein?«
    »Gewiß, wenn ich daran interessiert wäre. Aber ich glaube nicht, daß es mir viel Spaß machen würde.« Han trat zurück und sah sie von oben herab an. »Wir werden uns wiedersehen«, sagte er. »Vielleicht sind Sie bis dahin ein wenig aufgetaut.« Ihr Ausdruck hatte sich abrupt verändert. Solo hatte selbst Killer freundlicher dreinblicken sehen.
    »Sie haben Manieren wie ein Bantha«, fauchte sie, »nur sind die vornehmer. Viel Glück auf dem Flug, Superpilot!« Prinzessin Leia wandte sich ab und eilte durch den Korridor davon.

2
    D ie Temperatur auf der Oberfläche von Hoth war gesunken.
    Trotz der eisigen Luft schwebte der Sondendroid des Imperiums gemächlich über die schneeverwehten Felder und Hügel dahin, während seine in alle Richtungen ausgefahrenen Sensoren noch immer nach Lebenszeichen forschten.
    Die Hitzesensoren des Roboters reagierten plötzlich. Er hatte in der Umgebung eine Wärmequelle entdeckt, und Wärme war ein brauchbarer Hinweis auf Leben. Der Kopf drehte sich auf seiner Achse, die empfindlichen Augenwülste registrierten die Richtung, aus der die Wärmestrahlung kam.
    Automatisch regulierte der Sondenroboter seine Geschwindigkeit und begann blitzschnell über die Eisfelder hinwegzurasen.
    Die insektenartige Maschine wurde erst langsamer, als sie sich einem Schneeberg näherte, der größer war als der Droid selbst. Die Tastgeräte des Roboters verzeichneten die Größe des Haufens - fast einskommaacht Meter hoch, unglaubliche sechs Meter lang. Aber die Größe des Haufens war nur von zweitrangiger Bedeutung. Was in Wahrheit verblüffte, wenn eine Überwachungsmaschine überhaupt verblüfft werden konnte, war die Wärmemenge, die von diesem Hügel ausging. Das Wesen unter dem Schneehaufen mußte außerordentlich gut gegen die Kälte geschützt sein.
    Ein dünner, bläulich-weißer Lichtstrahl schoß aus einem der Roboter-Fortsätze heraus. Die starke Hitze bohrte sich in den weißen Hügel und schleuderte glitzernde Schneeflocken in alle Richtungen.
    Der Haufen begann zu beben und sich zu schütteln. Was immer auch unter dem Hügel liegen mochte, der Prüflaserstrahl des Roboters hatte es aufgestört. Schnee fiel in großen Klumpen von dem sonderbaren Hügel, an dessen einem Ende jetzt zwei Augen aus dem Weiß blickten.
    Riesengroße, gelbe Augen richteten sich wie zwei Feuerspeere auf das mechanische Wesen, das seinen schmerzhaften Strahl weiterhin aussandte. Die Augen glühten voller Haß auf das merkwürdige Gebilde, das die Ruhe dieses Wesens gestört hatte.
    Der Hügel bäumte sich auf, mit einem Brüllen, das beinahe die akustischen Sensoren des Sondendroiden zerstörte.
    Der Roboter surrte einige Meter zurück. Noch nie zuvor hatte er mit einem Wampa-Eiswesen zu tun gehabt; die Computerschaltungen empfahlen vorsichtigen Umgang mit dem Tier.
    Der Droid regulierte die Stärke seines Laserstrahls. Sekundenbruchteile später hatte der Strahl die höchste Intensität erreicht. Die Maschine zielte mit dem Laser auf das Monstrum und hüllte es in eine riesige Flammen- und Rauchwolke. Augenblicke danach wurden die wenigen noch verbliebenen Partikel des Wampa vom Eiswind verweht.
    Der Rauch löste sich auf und ließ keinen Hinweis darauf zurück - sah man von einer Vertiefung im Schnee ab -, daß dort je ein Lebewesen gelegen hatte.
    Aber sein Vorhandensein war im Gedächtnisspeicher des Sondendroiden registriert, der seine programmierte Mission fortsetzte.
    Das Brüllen eines anderen Wampa-Eiswesens brachte den zerschlagenen jungen Rebellen-Commander endlich wieder zur Besinnung.
    Lukes Kopf schien vor Schmerzen zerspringen zu wollen. Mit unendlicher Mühe führte er seine gepeinigten Augen zusammen und erkannte, daß er sich in einer Eisschlucht befand, deren schroffe Wände das verblassende Dämmerlicht widerspiegelten.
    Er entdeckte plötzlich, daß er mit dem Kopf nach unten hing und seine Fingerspitzen etwa dreißig Zentimeter über dem schneebedeckten Boden baumelten. Seine Fußknöchel waren gefühllos. Er verrenkte sich den Hals und sah, daß seine Füße in Eis eingefroren von der Decke hingen und sich an seinen Beinen Eisstalaktiten bildeten. Er spürte die erstarrte Maske seines am Gesicht geronnenen Blutes, wo das Wampa-Eiswesen brutal zugeschlagen hatte.
    Wieder hörte Luke die bestialischen Stöhnlaute mit verstärkter Kraft durch die tiefe, schmale Eisschlucht hallen. Das Gebrüll des Ungeheuers war
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