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Entspannt wie ein Buddha

Entspannt wie ein Buddha

Titel: Entspannt wie ein Buddha
Autoren: Thomas Hohensee
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Augen. Bei geöffneten Augen hat das Sichtbare Platz im Open Focus. Sie können die Aufmerksamkeit mit der Zeit immer mehr erweitern. Sie sehen, Sie hören, Sie spüren, Sie riechen, Sie schmecken – gleichzeitig. Kein Reiz ist eine Störung in Bezug auf den anderen. Sie können das alles wahrnehmen und sich gleichzeitig vorstellen, was immer Sie wollen.
    Die einfachste Übung, die Sie machen können, besteht darin, einfach nur die Augen zu schließen. Bereits dadurch erhöht sich die Zahl der Alphawellen im gesamten Gehirn. Spürbar wird dies mit der Zeit, indem Sie sich entspannter und wohler fühlen. Erwarten Sie aber keine Wunder, wenn Sie einmal für drei Sekunden die Augen zumachen. Sollten Sie jedoch die Zeit finden, wiederholt für einige Minuten die Augen zu schließen, wann immer Ihnen dies möglich ist, werden Sie binnen Tagen wesentlich entspannter sein. Vielleicht finden Sie ein Wohlgefühl wieder, das Sie schon lange nicht mehr gekannt haben!

Warum EFT, EMDR, BSFF & Co tatsächlich helfen
    Emotional Freedom Techniques (EFT), Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR), Be Set Free Fast (BSFF), Thought Field Therapy (TFT): Für viele dürften das einfach nur Wortungetüme sein. Aber dahinter stehenneue Verfahren zur Auflösung von Schmerzen und belastenden Gefühlen, die zumindest teilweise Erfolge vorzuweisen haben.
    Als einer der Ersten wurde der Psychologe Roger Callahan 1980 auf ein interessantes Phänomen aufmerksam. Er behandelte eine Frau, die an einer starken Wasserphobie litt. Der Anblick von Wasser, ja allein schon der Gedanke daran, führte bei ihr zu Ängsten und Magenschmerzen. Callahan hatte bereits ein Jahr lang verschiedene Therapiemethoden ausprobiert, um ihr zu helfen. Aber nichts hatte funktioniert.
    Eines Tages kam er auf die Idee, es mit Klopfakupunktur zu versuchen. Seine Patientin hatte während der Therapiestunde Aussicht auf einen Swimmingpool und sie spürte gerade wieder Magenbeschwerden. Callahan hatte kürzlich Akupunktur kennengelernt und wusste, dass ein Punkt unter dem Auge mit dem Magenmeridian verbunden ist. Er bat seine Patientin, auf diesen Punkt zu klopfen. Völlig unerwartet für beide verschwanden die Ängste sofort. Um den Erfolg zu testen, fuhr die Patientin ans Meer und machte dort einen langen Spaziergang. Die Ängste waren verschwunden und sie blieben es. Auch 20   Jahre später war sie vollkommen symptomfrei.
    Callahan experimentierte weiter mit der neuen Methode, die er heute Thought Field Therapy (TFT) nennt. Nicht immer half das einfache Klopfen eines Akupunkturpunktes. Im Laufe der Zeit entwickelte er ein Diagnoseverfahren und verschiedene Klopfsequenzen für die verschiedenen Probleme. Je nachdem, welche Beschwerden vorliegen, müssendie damit zusammenhängenden Akupunkturpunkte in einer unterschiedlichen Reihenfolge geklopft werden.
    Da dieses Verfahren doch recht kompliziert ist, suchten andere nach Vereinfachungen. Gary Craig, der Anfang der 1990er-Jahre bei Callahan TFT gelernt hatte, entwickelte eine allgemeine Klopfmethode. Egal um welches Problem es sich handelt, werden immer dieselben Akupunkturpunkte behandelt. Außerdem kommen weitere, etwas merkwürdig anmutende Elemente hinzu. Die Klienten schließen und öffnen die Augen, bewegen sie hin und her, lassen sie rechtsherum und linksherum kreisen, summen eine Melodie, zählen rückwärts und summen dann wieder. Entscheidend ist nur, dass sie dabei in Gedanken mit dem sie belastenden Problem in Verbindung bleiben. Sie müssen beispielsweise ihre Ängste ein klein wenig spüren, während sie klopfen, summen und zählen.
    Auf mich wirkt diese Methode, die Gary Craig Emotional Freedom Techniques (EFT) nennt, vollkommen verrückt. Man muss schon sehr aufgeschlossen sein, um nicht ein Stoßgebet zum Himmel zu schicken, wenn man davon hört. (Atheisten kommt ein Gebet allerdings nicht weniger verrückt vor.) Trotzdem weiß ich von einigen Therapeuten, die ich für seriös halte, dass EFT tatsächlich helfen kann. Und wer heilt, hat recht. Was das angeht, ist meine Einstellung rein pragmatisch.
    Um den Reigen weiter abzurunden, möchte ich Ihnen noch das Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) vorstellen. Die Begründerin dieser Methode, Francine Shapiro, stieß unabhängig von Callahan und Craig aufein ähnliches Phänomen. 1987 machte sie an einem schönen sonnigen Nachmittag einen Spaziergang. Sorgenvolle Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Sie spürte auch die dazugehörigen
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