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Entspannt wie ein Buddha

Entspannt wie ein Buddha

Titel: Entspannt wie ein Buddha
Autoren: Thomas Hohensee
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mühelos (!) demotivieren. Einige Beispiele: »Alles, was ich tue, muss einfach sein und Spaß machen. Das Leben ist ungerecht. Ich sollte dies nicht lernen müssen. Ich kann es nicht ertragen, wenn ich dieselbe Aufgabe wiederholen muss. Ich werde nie begreifen, was mit Open Focus gemeint ist. Zum Teufel mit der Kunst, über den Dingen zu stehen.«
    Gegen TICs gibt es zwei Mittel: 1.   TOCs, 2.   Ignoranz. TOC steht für »Task-oriented Cognition«. Damit ist ein Gedanke gemeint, der auf die Aufgabe gerichtet ist, sie also unterstützt, anstatt sie zu behindern wie ein TIC.   Das Prinzip kennen Sie aus Kapitel 4.   Sie denken das Gegenteil des unsinnigen Gedankens und begründen es. Das geht dann beispielsweise so: »Was ich tue, muss nicht immer einfach sein und Spaß machen. Es gibt kein Gesetz, wonach ich dasbeanspruchen könnte. Das Leben macht manchmal Spaß (Gott sei Dank!) und manchmal nicht (Pech!).«
    Ignoranz ist in der Regel von Übel. Bei TICs allerdings ist sie überaus hilfreich. Sie scheren sich einfach nicht um Ihre Unlust und Ihre unsinnigen Gedanken. Stattdessen legen Sie eine Entspannungs-CD ein und folgen der Anleitung. Oder Sie üben, Ihre irrationalen Gedanken zu widerlegen und durch vernünftige zu ersetzen. Oder was immer Ihnen helfen könnte, gelassener und glücklicher zu werden.
    Wann fangen Sie an? Im Zweifel: Heute! Jetzt!
    Wo fangen Sie an? Irgendwo! Gehen Sie das Inhaltsverzeichnis durch und suchen Sie sich das aus, was Sie im Moment am meisten anspricht. Blättern Sie im Buch, bis Ihre Aufmerksamkeit an etwas hängen bleibt, was Sie ausprobieren möchten. Schlagen Sie das Buch an einer beliebigen Stelle auf und folgen Sie der nächstgelegenen Anleitung. Morgen können Sie es wieder so machen. Hauptsache, Sie fangen überhaupt an. Es steht Ihnen selbstverständlich frei, systematischer vorzugehen.
    Fangen Sie klein an. Beobachten Sie einfach Ihren Ein- und Ausatem für fünf Atemzüge. Zählen Sie mit den Fingern einer Hand mit. Machen Sie das ein paarmal am Tag. Dann erweitern Sie diese Übung auf zweimal fünf Atemzüge. Das ist der Beginn. Verlängern Sie die Zeit nach Belieben.
    Wenn Sie unglücklich sind, halten Sie inne. Was geht Ihnen durch den Kopf? Widersprechen Sie Ihren unvernünftigen Gedanken. Finden Sie Gründe dagegen, die Sie überzeugen. Falls Ihnen nichts einfällt, überlegen Sie, was würde Ihr Freund   / Ihre Freundin an Ihrer Stelle denken? Waswürde er   / sie tun? Sie können auch darüber spekulieren, wie der Buddha an Ihrer Stelle handeln würde. Wie würde er es wohl schaffen, gelassener und glücklicher zu werden? Was würde er jetzt als Erstes tun? Nehmen Sie eine Person, die Ihnen als gutes Vorbild dienen kann. Das kann auch Ihre Lieblingstante oder Ihr Opa sein. Entscheidend ist, dass Sie eine konstruktive Idee finden und danach handeln.
    Zum Schluss noch ein kleines Schmankerl: Besorgen Sie sich einen kleinen Taschenkalender und schreiben Sie jeden Abend drei Dinge auf, die an diesem Tag gut waren. Es ist erstaunlich, was diese kleine Übung, die von Glücksforschern getestet wurde, an Positivem bewirken kann. Obwohl das Experiment nur einige Wochen dauerte, setzten viele Testpersonen die Übung auch Monate danach noch freiwillig fort. Sie verändert auf subtile Weise das Denken. Vielleicht stellen auch Sie nach einiger Zeit fest, dass Sie optimistischer, glücklicher und entspannter geworden sind.
    Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg!

Wenn Sie mehr lesen möchten
     
    Entspannt leben wie ein Buddha
    Lindemann, Hannes: Autogenes Training. Der bewährte Weg zur Entspannung. München 2004
    Wenn Sie es mit einem der »klassischen« Entspannungsverfahren, dem Autogenen Training, versuchen wollen, sind die Bücher von Hannes Lindemann eine gute Wahl. Der Arzt und Autor hat jahrzehntelange Erfahrung in der Vermittlung dieser Methode. Er selbst hat sie auf spektakuläre Weise getestet, als er den Atlantik in einem Serienfaltboot überquerte. Das Autogene Training half ihm, mehrere Orkane und zweimaliges Kentern psychisch unbeschadet zu überstehen.
    Jacobson, Edmund: Entspannung als Therapie. Progressive Relaxation in Theorie und Praxis. München 2006
    Jacobson ist der »Erfinder« der Progressiven Muskelentspannung. Während sich in Deutschland das Autogene Training durchgesetzt hat, ist in den USA Jacobsons Methode führend. In seinem Buch können Sie aus erster Hand erfahren, wie er diese Entspannungstechnik entwickelt hat und wie sie funktioniert.
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