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Entscheidung fuer die Liebe

Entscheidung fuer die Liebe

Titel: Entscheidung fuer die Liebe
Autoren: Cécile Lemon
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„Nicht in Indonesien. Hier ist alles viel, viel billiger als bei uns. U nd die Balinesen sind froh, wenn sie Arbeit haben. Sie lesen dir jeden Wunsch von den Augen ab.“ Er schaute der jungen Balinesin nach, die wieder davonhuschte. Lautlos und unauffällig.
    „Hübsch, nicht wahr?“ fragte Nina necken d.
    Er zuckte zusammen. „Deshalb habe ich ihr nicht nachgeschaut.“
    Lächelnd schloss Nina die Augen und war im nächsten Moment eingeschlafen.
    Heiner ließ sie schlafen und ging zurück ins Haus, um seinen Koffer auszupacken.
    Als Nina aufwachte, fielen lange Schatten in den Garten. Sie wusste nicht, wie spät es war und beschloss, ins Haus zu gehen. Doch dann sah sie den Pool. Türkisgrün, kühl und verlockend. Nina sprang kopfüber hinein. Ist das schön, dachte sie und schwamm mit langen Stößen zur anderen Seite. Genuss pur. Sie konnte sich nicht entschließen, das Wasser zu verlassen.
    Erst als sie einen Schatten am Beckenrand sah, tauchte sie auf. Es war Alexander . „Hallo“, sagte er lächelnd und ging in die Hocke. „Schön, dass dir mein Pool gefällt.“
    „Er ist ein Traum“, murmelte Nina und strich sich das Nasse Haar aus dem Gesicht.
    Fasziniert schaute Alexander zu. Wie schön sie ist, dachte er, als Nina jetzt aus dem Wasser stieg. Der Wunsch, sie in die Arme zu schließen, überfiel ihn so plötzlich, dass er nach Luft schnappte. Schnell griff er nach einem Badetuch und legte es um Ninas Schultern.
    „Danke.“ Sie schaute ihm in die Augen. „Dein Garten ist ein Paradies.“
    „Ja.“ Sein Blick hielt sie fest. Sein Gesicht kam näher. Wie von magischen Kräften gezogen hob Nina den Kopf und schloss die Augen. Sie spürte Alexanders Nähe mit jeder Faser i hres Körpers. Schon streckte sie die Arme nach ihm aus.
    Da rief eine Stimme: „Hallo!“ Vom Balkon des Westflügels winkte Heiner.
    Ernüchtert wich Alexander zurück. Nina raffte das Badetuch um Ihren Körper und rief: „Ich komme!“ Barfuß lief sie zum Haus. Dort musste sie sich erst orientieren.
    „Rechts hinauf“, sagte Alexander, der ihr gefolgt war. „Wir essen in einer halben Stunde. Draußen auf der Terrasse.“
    „In Ordnung“, sagte Nina ohne sich umzudrehen. Dann war sie in ihrem Zimmer und ließ das Badetuch fallen.
    „Willst du duschen oder baden“, rief Heiner aus dem Badezimmer.
    „Duschen.“ Nina zog den Badeanzug aus und schlüpfte in die überdimensionale Duschkabine. In diesem Haus ist alles ein bisschen größer, dachte sie und drehte das kalte Wasser auf, was sie augenblicklich ernüchterte. Ich darf nicht mit Alexander allein sein, dachte sie. Das ist zu gefährlich.“
    Heiner war schon umgezogen, als Nina aus dem Bad kam. Er roch nach teurem Rasierwasser und war bester Laune. „Ich gehe schon mal runter“, sagte er. „Bis gleich.“
    Nina nickte und öffnete ihren Koffer. Er war leer. Heiner hatte die Kleider bereits in den Schrank gehängt. Nina entschied sich für ihr Lieblingskleid. Es war veilchenblau und unterstrich die Farbe ihrer Augen. Ihr blondes Haar fiel in weichen Wellen auf die Schultern, ein attraktiver Kontrast zu ihrer sonnengebräunten Haut.
    Heiner und Alexander stand en auf der Terrasse, als Nina herunterkam. Jeder hielt einen Drink in der Hand.
    Alexanders Augen leuchteten auf, als er Nina sah. „Wie schön du bist“, entfuhr es ihm.
    „Nicht wahr?“ fragte Heiner stolz. „Sie ist die schönste Frau der Welt.“
    „Das ist sie“, bestätigte Alexander leise. Dabei hielt sein Blick Nina fest. „Möchtest du einen Aperitif?“
    „Gern. Etwas leichtes, nicht zu viel Alkohol.“
    „Ich mixe dir einen exotischen Cocktail.“ Alexander begann an der kleinen Bar zu hantieren. Im gleichen Moment flammten im Garten die Lichter auf. Nina stieß einen leisen Schrei der Bewunderung aus. „Ist das schön.“
    „Nicht wahr?“ Heiner trat neben sie und legte den Arm um ihre Schultern.
    Wie gern würde ich das tun, dachte Alexander, der hinter ihnen stand. Er gab Nina den Cocktail und sprach einen Toast aus. „Auf euch und euren Urlaub. Ich freue mich, dass ihr hier seid.“ Er hob sein Glas.
    Dann ertönte ein leiser Gong und ein junger Balinese servierte die Vorspeise. Es war so warm, dass Nina ihr Seidentuch wieder von den Schultern nahm. Die warme, sü dliche Nacht war voller Geräusche. Das Rauschen des Meeres, zirpende Grillen und die gurrenden Laute eines Nachtvogels. Nina fühlte sich wie verzaubert. Alles ist so unwirklich, dachte sie, schaute auf und
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