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Entscheidung fuer die Liebe

Entscheidung fuer die Liebe

Titel: Entscheidung fuer die Liebe
Autoren: Cécile Lemon
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wir weiter.“
    „Du begrüßt die Gäste“, sagte Chiara und löste sich von ihrer Freundin. „Ich hole mir jetzt erst mal was zu trinken. Ich habe nämlich Durst.“
    Während Nina mit ihren Eltern die Gäste begrüßte, stand Heiner neben ihr und sagte: „Ich habe noch eine Überraschung.“
    Fragend drehte Nina den Kopf. „Was?“
    „Mein Bruder wird auch kommen. Er ist gestern aus Indonesien zur ückgekehrt.“
    „Wegen der Verlobung?“ fragte Nina.
    „Ja. Er wollte dabei sein.“ Heiner lächelte, was nicht oft vorkam.
    „Ich freue mich, deinen Bruder kenne n zu lernen“, sagte Walter Borg, der an seine Geschäfte dachte. Alexander Lagerberg, Heiners Bruder, hatte drei Jahre in Indonesien gelebt, um dort eine Filiale für seinen Bruder aufzubauen. Weder Nina noch ihre Eltern kannten Alexander Lagerberg. Aber er war Heiners Bruder und allein schon deshalb willkommen.
    „Bleibt er lange in Deutschland?“ fragte Walter Borg, der immer noch an seine G eschäfte dachte.
    „Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Zu lange wird er wahrscheinlich nicht bleiben, aber lange genug, um übers Geschäft zu sprechen.“
    Damit war Walter Borg erst mal zufrieden. Er suchte neue Geschäftspartner und er brauchte neue Partner. Mit seiner Firma stand es nicht zum Besten. Aber das wusste nur er.
    „Da kommen ja schon die Musiker“, rief Nina begeistert. Sie hatte sich Musik g ewünscht und der Vater hatte eine Drei-Mann-Kapelle engagiert.
    „Die spielen heute Abend Tanzmusik“, sagte er zu seiner Tochter. „Da könnt ihr jungen Leute euch austoben.“
    „Und warum sind sie jetzt schon da?“ fragte Chiara, die mit einem Glas in der Hand zu Nina und ihren Eltern trat.
    „Das war meine Idee“, sagte Anna Borg. „Ich habe mir zum Essen eine dezente Unterhaltungsmusik gewünscht. Das macht alles doch viel festlicher. Findet ihr nicht?“
    Alle waren ihrer Meinung und jeder pries das wundervolle Wetter. Ein warmer, aber nicht zu warmer Sommertag mit einer sanften Brise, die vom See heraufwehte.
    „Ich bin so glücklich“, flüsterte Nina ihrer Freundin zu. „Es hätte ja auch regnen können.“
    „In Deutschland ja“, meinte Chiara, die aus dem sonnigen Kalifornien kam, in dem Regen eine Rarität war. „Immer nur Sonnenschei n ist auch langweilig“, sinnierte sie.
    „Das heißt, du möchtest nicht in Kalifornien leben?“ fragte Nina.
    „Nein.“ Chiara schüttelte den Kopf. „Ich bin froh, dass ich wieder zu Hause bin. „Es gibt vieles, was besser ist in Amerika. Aber auch viel Dinge, die mir nicht gefallen. Also leben möchte ich definitiv nicht da drüben.“
    „Dann hast du dich drüben also auch nicht verliebt“, folgerte Nina fragend.
    Chiara lächelte. „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Also doch“, rief Chiara. „Und davon hast du mir nichts erzählt?“
    „Es sollte eine Überraschung sein“, gab Chiara zu. „Deine Verlobung kam ja auch ziemlich überraschend.“
    „Immerhin kenne ich Heiner schon seit einem Jahr“, erinnerte Nina.
    „Ja, aber ein Liebespaar seid ihr noch nicht so lange.“
    „Nein“, gab Nina zu. „Anfangs waren wir nur Freunde. Heiner gefiel mir, weil ich mit ihm über alles reden konnte.“
    „Das hast du mir geschrieben“, erinnerte sich Chiara. „Und wann ist aus der Freundschaft Liebe geworden?“
    Nina überlegte. „Weiß ich nicht mehr.“
    „Na hör mal“, entrüstete sich Chiara. „So etwas weiß man doch! Wann habt ihr euch zum ersten Mal geküsst?“
    „Das weiß ich.“ Nina lächelte. „Es war nach einem Theaterbesuch mit meinen Eltern. Sie haben uns allein gelassen, weil sie müde waren. Da ist es passiert.“
    „Das hat dein Vater so eingefädelt“, entfuhr es Chiara.
    „Quatsch“, widersprach Nina. „Papa hat überhaupt nichts eingefädelt.“
    „Bist du wirklich so naiv?“ fragte Chiara aufgebracht. „Dein Vater verlobt dich mit seinem Geschäftspartner…“
    „Heiner ist nicht Papas Geschäftspartner“, fuhr Nina dazwischen. „Noch nicht.“
    „Eben“, betonte Chiara. „Er soll es werden.“
    „Ich habe mich für Heiner entschieden“, rief Nina. „Nicht mein Vater !
    Wahrscheinlich wäre ein handfester Streit daraus geworden, wenn nic ht neue Gäste gekommen wären, die Nina begrüßen musste.
    „Entschuldige“, murmelte Chiara, die wusste, dass ihr Temperament wieder mal mit ihr durchgegangen war.
    „Schon Ordnung“, sagte Nina versöhnlich. „Ich weiß doch, dass du immer sagst, was du denkst. Und eigentlich mag
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