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Entscheidung der Herzen (German Edition)

Entscheidung der Herzen (German Edition)

Titel: Entscheidung der Herzen (German Edition)
Autoren: Laura Thorne
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und zog ihren Kopf behutsam nach hinten, die andere Hand hielt ihren Rücken, presste ihren Leib gegen seinen. Atemberaubend war dieser Kuss. Atemberaubend, wild und so fordernd, dass Cathryn sich ihm ganz und gar überlieβ. Sie hielt die Augen geschlossen, schmeckte Cassians Atem, berauschte sich daran, als wäre es der köstlichste Wein.
    Dann lieβ er sie los, nahm ihre Hand und führte sie ein paar Schritte unter das grüne Blätterdach einer alten Platane.
    Er legte ihr seine schweren, starken Hände auf die Schultern und sah ihr in die Augen. Sein Blick war zwingend, ein Ausweichen unmöglich.
    »Ich liebe dich, Cathryn«, sagte er ernst. »Ich liebe dich mehr als alles andere. Du bist das Einzige, das ich besitzen möchte.«
    Cathryn erschauerte, wollte etwas entgegnen, doch Cassian verschloss ihr mit dem Finger die Lippen.
    »Ich war noch nicht fertig. Lass mich ausreden. Du gehörst mir nicht, Cathryn, und ich habe Angst, dass auch du eines Tages verschwindest wie alles, woran mein Herz je hing. Deshalb bitte ich dich: Zeig dich mir einmal in deiner ganzen Schönheit. Lass mich dich ein einziges Mal nur betrachten, und schenke mir eine Erinnerung, die für den Rest meines Lebens reichen muss.«
    Cathryn lächelte. Es war ein verlegenes Lächeln. »Ich verschwinde nicht, Cassian. Du wirst immer wissen, wo ich bin.«
    Cassian schüttelte den Kopf. Sein Blick hatte noch immer etwas Bezwingendes. »Du weiβt, was ich meine, Cathryn.«
    Seine Stimme sagte ihr, dass es wenig Sinn hatte, sich seinem Wunsch entgegenzustellen. Und, bei Gott, quälte sie nicht dieselbe Sehnsucht? Konnte es wirklich Sünde sein, sich dem Mann zu zeigen, zu schenken, den man liebte?
    »Du darfst mich aber nicht berühren«, bat sie leise.
    Cassian nickte. »Ich werde niemals etwas tun, das du nicht auch möchtest.«
    Mit zitternden Händen löste sie die Schnüre ihres Mieders.
    Cassian hatte sich mit dem Rücken an die alte Platane gelehnt, die das silberne Mondlicht durch ihre Blätter strahlen lieβ. Obwohl seine Haltung entspannt wirkte, verriet das schnelle Heben und Senken seines Brustkorbes seine innere Erregung. Seine Augen aber blickten voll ruhiger Zärtlichkeit und Liebe auf Cathryn.
    Sie streifte das Mieder über ihre Schultern, die wie Seide schimmerten und schob es bis zu den Hüften hinunter.
    Cassians Blicke glitten über ihren Leib. Cathryn begann zu zittern, doch es war nicht die Kühle der anbrechenden Nacht, die sie frösteln lieβ. Im Gegenteil – ihr war heiβ. Das Blut lief in warmen Wellen durch ihren Körper und färbte ihre Wangen rosig. Sie wagte nicht, ihn anzusehen. Ihre Nacktheit machte sie verlegen und befangen.
    »Sieh mich an!«, sagte er leise.
    Langsam hob sie den Kopf, um seinem Wunsch zu entsprechen. Sie sah seine Blicke über ihren Körper gleiten. Warme, begehrliche, bewundernde Blicke. Sie fühlte sie auf der Haut wie ein Streicheln, ein brennendes Streicheln, das sie zum Glühen brachte. Er betrachtete sie so eingehend, wie man eine Kostbarkeit betrachtet. Sein Atem ging ein wenig schneller.
    Cathryn spürte eine seltsame Erregung, spürte, wie ein heftiges Kribbeln sich in ihrem Bauch ausbreitete und wie sich ihre Brustspitzen zusammenzogen und steif und fest wurden.
    Sie wollte den Blick erneut zu Boden senken, doch Cassians Stimme hinderte sie daran. »Sieh mich an!«, sagte er. »Es gibt nichts, wofür du dich schämen musst.«
    Und wieder glitten seine Blicke über ihren Körper und hinterlieβen eine brennende Spur.
    »Ich möchte dich ganz sehen!«, sagte er nun.
    Cathryn gehorchte. Doch sie gehorchte nicht allein seinem Wunsch, nein, sie gehorchte dem eigenen Begehren, gehorchte der Lust, die in ihrem Körper glühte wie eine brennende Fackel.
    Sie schob das Kleid über ihre Hüften, sodass es zu Boden fiel und sich um ihre Füβe wellte wie eine Meereswoge.
    Wieder spürte sie seine Blicke und ihr Zittern wurde stärker. Sie fühlte sich mehr als nackt. Klein fühlte sie sich, zerbrechlich gegenüber seiner angezogenen Männlichkeit. Verletzlich war sie, als hätte sie keine Haut, die sie schützte.
    Hilflos den brennenden Blicken und der eigenen Begierde ausgesetzt.
    »Dreh dich, damit ich dich ganz sehen kann«, forderte er sie auf, noch in derselben Haltung am Stamm der alten Platane lehnend.
    Langsam drehte sich Cathryn um, fühlte seine Blicke über ihren Rücken, den Po und die Schenkel gleiten.
    »Cassian«, sagte sie leise.
    Ihre Stimme zitterte ein wenig.
    »Es ist alles
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