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Engelsschmerz

Engelsschmerz

Titel: Engelsschmerz
Autoren: Mathilda Grace
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fragenden Blick weicht. Er ist nicht sicher, ob ich es so meine, wie ich es sage.
    „Gabriel, komm her“, wiederhole ich daher und fange an, mich auf Aiden zu bewegen, der daraufhin seine Finger fest in meine Seiten krallt. Ich befeuchte meine Lippen, was mit zweifachem Stöhnen kommentiert wird. „Deine Hand gegen meinen Mund, was ist dir lieber, Gabriel?“
    Meine Frage ist eine Herausforderung und Gabriel versteht sie auch als solche. Er kann nicht widerstehen und kommt zu uns. Richtet sich an meiner anderen Seite auf, damit ich ihn bequem erreichen kann, und er selbst gleichzeitig etwas Halt am Kopfende hat.
    Gabriel ist zu groß. Ich kann ihn nicht vollständig in den Mund nehmen. Außerdem ist unsere Position dafür ohnehin nicht das Wahre. Aber es reicht aus, um ihn zu kosten, an ihm zu lecken und zu saugen, während ich Aiden reite, der mir mit jedem Stoß entgegenkommt. Lange halte ich das nicht aus und ich greife nach meinem eigenen Schwanz. Ich war so damit beschäftigt, Aiden zu verwöhnen, dass ich meine eigene Erregung verdrängt habe, die jetzt nach ihrem Recht verlangt. Doch Aiden schiebt meine Finger zur Seite. Er umfasst mich und beginnt einen Rhythmus, der zu jenem passt, mit dem Gabriel mir seinen Schwanz in den Mund schiebt.
    Ich schließe mit einem genießerischen Seufzen die Augen, lasse mich treiben und von den beiden nehmen. Dass es so sein würde, mit ihnen zu schlafen, mit Gabriel und Aiden zusammen im Bett zu sein … unglaublich. Der pure Wahnsinn.
    Aiden verliert den Kampf um seine Beherrschung zuerst. Seine Bewegungen werden fahriger und stocken abrupt. Sein Stöhnen hallt durch das Schlafzimmer und er kommt in mir. Heiß ist nicht der passende Ausdruck dafür, aber mir fällt kein anderer ein.
    „Sieh ihn an!“, befiehlt Gabriel herrisch und meine Augen schnappen auf. Sie treffen auf Aidens, der nach Atem ringt und mich anblickt, bevor er den Rhythmus seiner Hand wieder aufnimmt und ihn verstärkt. Er stellt hinter mir die Beine auf, schiebt sich hart in mich und ich muss von Gabriel ablassen, um nicht vornüber zu fallen. Durch die veränderte Position trifft er mit jedem Stoß meine Prostata.
    „Aiden ...“, wimmere ich, weil es beinahe zu viel ist, aber er hört nicht auf. Und dann ist da plötzlich Gabriels Hand über Aidens, packt zu, übernimmt die Kontrolle.
    Mehr braucht es nicht. Ich komme schreiend über ihre Finger.
     
     

 
     
     
     
     
    Epilog
     
     
    „Hältst du das für eine gute Idee?“
    Gabriel zuckt mit den Schultern. „Es war seine Idee, nicht meine.“
    Ich sehe meinen Todesengel überrascht an, denn mit dieser Antwort habe ich nicht gerechnet. „Benjamin hat dich darum gebeten? Warum?“
    „Ich habe nicht gefragt.“ Gabriel grinst, als ich die Augen verdrehe. „Er wird seine Gründe haben.“
    „So wie du deine?“
    Wieder dieses lässige Schulterzucken. Wenn Gabriel das nicht bald lässt, verpasse ich ihm eine. Tagelang hat er Aiden und mich mit seinem Schweigen langsam aber sicher in den Wahnsinn getrieben, weil er keinem von uns erzählen wollte, was in seinem Kopf vor sich geht. Er ist ohnehin kein Freund vieler Worte, aber diese Woche war schlimm. Vor allem, weil er nebenbei ständig Aiden beobachtete, dem das natürlich gar nicht gefiel.
    Tja, seit einer knappen halben Stunde kenne ich den Grund, und bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Ich sehe zurück zu meinem Wächter. Aiden geht es ähnlich, denn er steht mit verschränkten Armen direkt vor Benjamin, der sich meinen Platz auf der Mauer gesichert hat. Gabriel und ich halten Abstand, damit die beiden in Ruhe miteinander reden können, aber bislang redet nur Benjamin.
    Ich hatte mit Aiden ein intimes Mitternachtspicknick zu zweit veranstaltet, als Gabriel plötzlich mit Benjamin hinter uns landete. Aiden wäre vor Schreck beinahe hintenüber gekippt. Hoffentlich geht das gut. Momentan sieht es danach aus und ich wünsche es beiden. Aiden hat sich lange genug damit gequält, dass er für Benjamin damals nichts tun konnte.
    „Warst du deshalb die letzten Tage so merkwürdig?“, will ich wissen und werfe Gabriel einen prüfenden Blick zu, den er entweder ignoriert oder nicht bemerkt. Ich vermute, dass Ersteres der Fall ist.
    „Ja. Ben hat mich mehrfach danach gefragt. Ich habe abgelehnt, bis er mir drohte, selbst zu Aiden zu gehen. Daher beschloss ich, den Versuch zu wagen.“
    „Gabriel?“ Ich warte, bis er mich ansieht. „Warum?“ Anstatt zu antworten, seufzt er und
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