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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss
Autoren: Jutta Piechot
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Kelch Blut und hingen beide unseren Gedanken nach. Ich dachte in erster Linie an Dorian und wie es ihm wohl gerade erging, wenn er sich die Standpauke von Ra anhören musste. In diesem Moment ging die Tür auf und Noah rauschte rein. „Na wenn das mal keine Überraschung ist“, witzelte Yago „wenn man vom Teufel spricht.“ Noah verzog das Gesicht zu einem Grinsen „du weißt doch Bruder, dann ist er nicht weit. Wisst ihr, warum Adam mich herrufen ließ?“ „Ja, das kann man wohl sagen“, antwortete Yago ihm „Ra ist auch hier, er hat gerade Dorian in der Mangel.“
     
    Noah machte echt ein erstauntes Gesicht, das kannte man gar nicht von ihm, dass er auch mal aus der Fassung zu bringen war. „Dann müssen hier ja große Dinge laufen. Ich habe gehört, der ganze Rat soll antanzen, dann werden Alexander und Leander auch bald hier aufschlagen.“
     
    „Ach wirklich?“ Jetzt war es an Yago, ein erstauntes Gesicht zu machen. „Warum denn das?“ Er wirkte echt beunruhigt, was wiederum mich aus der Fassung brachte.
    „Ich habe es doch gleich gesagt, dass es nicht normal ist, so viele Zufälle gibt es doch einfach nicht. Die haben etwas geplant und sicher geht es um den ultimativen Tag, ich hatte da gleich so ein komisches Gefühl.“ „Könnte mich vielleicht einmal jemand aufklären, um was es überhaupt geht?“ Noah wirkte etwas ungehalten als er diese Frage stellte. „Oh entschuldige Noah, du kannst es ja noch gar nicht wissen“, sagte ich schnell und erklärte ihm in einer Kurzversion um was es ging. Noah schüttelte nur ungläubig den Kopf „also das ist wirklich ein starkes Stück, Dorian hat sich da echt etwas geleistet. Aber du könntest mit deiner Theorie recht haben Nora. Irgendwie hört sich alles nach einem Plan an“, meinte Noah.
     
    „Ja, bestätige sie auch noch in ihren Gedanken, als wenn die Götter nichts Besseres zu tun hätten, als so einen Schwachsinn zu planen“, regte Yago sich auf.
    „Warum? Könnte durchaus sein, du weißt dass sie manchmal die irrsinnigsten Ideen haben. Die haben doch Ewigkeiten Zeit, sich so etwas auszudenken“, warf Noah ein.
    Yago trank seinen Kelch leer und stand auf „lasst uns rauf zur Burg gehen und nachsehen was sich dort tut. Ich will wissen ob die anderen vom Rat auch schon da sind. Ich hoffe ja, das nicht auch noch alle Götter kommen“, seufzte er.
    „Wie viele gibt es denn“ wollte ich wissen.
    „Fünf“, antwortete Noah.
     
    Tatsächlich war auf der Burg schon richtig was los. Alle Ratsmitglieder waren da, auch Alexander. „Hallo, da seid ihr ja endlich, kann mir mal einer sagen, was dieser Aufstand hier soll?“ Fragend sah Alexander uns der Reihe nach an. Ich hatte es leid, die ganze Sache ständig zu wiederholen. Und Yago auch. Also sagten wir Alexander, dass er einfach abwarten sollte, sicher würde Adam gleich alles berichten, oder Ra.
    „Ra ist hier“ kam es keuchend von Alexander „oh Mann, dann ist die Kacke am Dampfen.“ „Ich weiß nicht, warum ihr alle so ein Schiss vor dem Kerl habt“, schmunzelte ich, natürlich mal wieder völlig unwissend.
    „Nora ich warne dich“, gab mir Noah zu verstehen „wenn dir an deinem Dasein etwas liegt, dann zeig den Göttern gegenüber mehr Respekt. Unterschätze nicht ihre Macht, mit einer Armbewegung könnten sie die ganze Erde vernichten. Mach sie nicht wütend.“
    „Okay,  ich werde mich zusammen reißen, aber man muss sich ja nicht alles gefallen lassen“, konnte ich mir nicht verkneifen. Seufzend wendete Noah sich von mir ab, nach dem Motto: Da ist sowieso Hopfen und Malz verloren.
    Dann kam Bewegung in die Gruppe, als erster betrat Adam den Saal, gefolgt von Ra und noch einem Gott. „O Gott, Osiris“, hörte ich hinter mir Yago stöhnen. Na das würde ja wahrscheinlich ein interessanter Nachmittag werden, dachte ich und erntete wieder böse Blicke. Diesmal von mehreren Seiten. Adam setzte sich an den Kopf des Tisches und die beiden Götter jeweils rechts und links von ihm. Dann setzten sich auch die anderen Ratsmitglieder. Die einzigen, die eigentlich nicht in diese Runde gehörten, waren Noah, Dorian und ich. Also bleiben wir erst mal stehen, vielleicht mussten wir ja den Saal verlassen.
     
    „Nora, Dorian und Noah, setzt euch bitte auch“, forderte uns Adam in diesem Moment auf. Also setzten wir uns.
     
    „In erster Linie geht es um Nora“, fuhr Adam weiter fort „wie ihr wisst, war es uns bisher ja ein Rätsel, warum bei ihr alles schneller und einfacher
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