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Endlich wieder frei atmen

Endlich wieder frei atmen

Titel: Endlich wieder frei atmen
Autoren: Anja Torsten u Schemionek Hartmeier
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Folgen am Herzen festgestellt werden. Für die Messung bekommt der Patient vier Saugplättchen an den Brustkorb angebracht und muss für die Dauer der Messung ruhig liegen bleiben. Eine Variante ist ein Belastungs-EKG, bei dem der Patient während der Messung auf einem Hometrainer Radfahren muss.
    Ganzkörperplethysmographie/
    Bodyplethysmographie (großer Lungenfunktionstest): Da es Asthmaformen gibt, die nicht gut auf Asthmasprays ansprechen, steht dem Lungenfacharzt zur exakten Differenzierung die Ganzkörperplethysmographie zur Verfügung. Mit dieser werden der Atemwegswiderstand und das Gasvolumen innerhalb des Brustkorbs gemessen. Hierbei sitzen Sie in einer Glaskabine, ähnlich einer alten Telefonzelle, und folgen den Anweisungen des Personals. Auch diese Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Die Bodyplethysmographie erlaubt eine genaue Differenzierung Ihrer Lungenerkrankung.
    Lungenfunktionstest: Mit Hilfe eines Lungenfunktionstests kann festgestellt werden, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist. Man unterscheidet den kleinen Lungenfunktionstest (= Spirometrie) und den großen Lungenfunktionstest (Ganzk örperplethysmographie/Bodyplethysmographie), siehe jeweils dort.
    Pulsoximetrie: Die Pulsoximetrie ist eine schnelle, einfache und unblutige Methode zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts im Gewebe. Dazu wird eine Art Klammer (meist) auf der Fingerspitze angebracht. Messergebnisse von 95% bis 100% gelten als normal.
    Röntgenbild des Brustkorbs: Ein Röntgenbild zeigt den Zustand der Lunge und erlaubt im weiteren Verlauf derKrankheit im Vergleich mit älteren Aufnahmen eine Beurteilung des Krankheitsfortschritts.
    Schlafapnoe-Diagnostik: Sie dient zur Feststellung einer nächtlichen Atmungsstörung. Dafür kann der Lungenfacharzt Ihnen entweder ein Gerät mit nach Hause geben, das die Atmung während des Schlafs beobachtet und aufzeichnet, sodass er daran später erkennen kann, ob es im Schlaf bei Ihnen zu Atemaussetzern kommt. Eine andere Möglichkeit ist, dass Ihr Arzt Sie in ein Schlaflabor einweist. Dort werden Sie in der Nacht beobachtet und Ihre Atmung wird aufgezeichnet.
    Spirometrie (von spirare = atmen): Die Spirometrie ist der „kleine Lungenfunktionstest“. Mit diesem beurteilt man das aktuelle Lungen- und Atemvolumen sowie im Vergleich mit früheren Messungen den Verlauf von Lungenerkrankungen. Diese Untersuchung ist nicht schmerzhaft und leicht durchführbar, es wird einfach der Luftstrom bei Ihrer Atmung gemessen. Das Ergebnis der Messung ist dabei von Ihrer guten Mitarbeit abhängig – und davon, wie gut Ihr „Betreuer“ Sie durch den Test lenkt. Hören Sie also genau hin, welche Anweisungen Sie bei diesem Lungenfunktionstest bekommen, und setzen Sie sie um. Wenn Sie etwas nicht verstehen oder meinen, es sei etwas nicht richtig abgelaufen, dann äußern Sie Ihre Bedenken und Fragen.
    Besonderes Augenmerk wird bei der Spirometrie auf die sogenannte „Einsekundenkapazität (FEV1)“ gelegt. Um die zu bestimmen, wird gemessen, wie viel Luft der Patient nach maximaler Einatmung in einer Sekunde ausatmen kann. Hierzu muss die eingeatmete Luft so schnell wie möglich wieder ausgeatmet werden, währenddessen wird die ausgeatmete Luft gemessen. Wenn es hier zu Auffälligkeiten kommt, wird eine Bronchospasmolysetest (siehe dort) durchgeführt.
    Sputum-Probe: In einer Sputum-Probe (Probe Ihres abgehusteten Schleimes) können im Labor eventuell vorhandene Erreger festgestellt werden. Mit Hilfe dieser Ergebnisse kann über eine Antibiotika-Therapie entschieden werden.
    Sonographie/Ultraschall-Untersuchung: Mit der Sonographie ist eine Beurteilung der Lunge ohne eine Strahlenbelastung möglich. Der Arzt fährt dabei mit dem Schallkopf (eine Art großer „Plastikstempel“, auf den er vorher ein Gel aufgetragen hat) über Ihren Brustkorb und kann gleichzeitig die Bilder auf einem Monitor anschauen.
Eine Untersuchung der Zukunft: EMP
    Die Lungenfunktion im Blut zu erkennen und schon frühzeitig im Labor messen lassen können, wie gesund die Lunge von Patienten noch ist – am besten schon bevor erste Symptome auftreten –, das wäre eine große Hilfe für die Prävention von Lungenkrankheiten. Ein solcher Bluttest hätte den Vorteil, dass er ohne großen Aufwand in jeder hausärztlichen Praxis durchgeführt werden könnte. Leider gibt es einen solchen Blutwert für die Lungenfunktion bisher noch nicht. Forscher haben jedoch vor Kurzem entdeckt, dass die sogenannten E ndotheliale M ikro- P artikel
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