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Endlich Nichtraucher!

Endlich Nichtraucher!

Titel: Endlich Nichtraucher!
Autoren: Allen Carr
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Ihnen das Aufhören zu erleichtern und dadurch den Erfolg sicherzustellen.
     
    2. Wenn Sie etwas nicht verstehen. Halten Sie nichts für selbstverständlich. Hinterfragen Sie nicht nur, was ich Ihnen erzähle, sondern auch Ihre eigenen Ansichten, und was die Gesellschaft Ihnen übers Rauchen beigebracht hat. Alle zum Beispiel, die das Rauchen lediglich für eine schlechte Angewohnheit halten, sollten sich fragen, warum sie andere Gewohnheiten, auch angenehme, leicht bleiben lassen können, während es so schwierig ist, sich etwas abzugewöhnen, das scheußlich schmeckt, ein Vermögen kostet
und uns umbringt. Wer glaubt, eine Zigarette sei für ihn ein Genuss, sollte sich fragen, warum er andere Dinge im Leben, die unendlich genussvoller sind, tun oder bleiben lassen kann. Warum müssen Sie sich eine anzünden, und warum überfällt Sie die Panik, wenn Sie es nicht tun?

2 | Die einfache Methode
    Ziel dieses Buchs ist es, Ihnen eine innere Einstellung zu vermitteln, die es Ihnen erlaubt, vom ersten Moment an in Hochstimmung loszulegen, als wären Sie gerade von einer furchtbaren Krankheit geheilt worden – im Gegensatz zu den üblichen Methoden, bei denen Sie mit dem Gefühl anfangen, Sie müssten den Mount Everest besteigen und die nächsten Wochen damit verbringen, nach Zigaretten zu gieren und alle anderen Raucher zu beneiden. Mit der Zeit werden Sie sich beim Gedanken an Zigaretten nur noch wundern. Wie konnten Sie dieses Zeugs jemals rauchen? Sie werden Raucher mit Mitleid anstatt mit Neid betrachten. Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie unbedingt erst dann aufhören zu rauchen, wenn Sie dieses Buch bis zum Ende gelesen haben. Das kommt Ihnen vielleicht paradox vor. Später werde ich Ihnen erklären, dass Zigaretten absolut nichts für Sie tun. Eines der vielen Rätsel ums Rauchen ist, dass wir, wenn wir gerade eine Zigarette rauchen, sie betrachten und uns fragen können, warum wir sie eigentlich rauchen. Zigaretten werden erst kostbar, wenn wir keine haben. Doch nehmen wir einfach an, dass Sie sich für nikotinsüchtig halten, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Wenn Sie von Ihrer Süchtigkeit überzeugt sind, können Sie sich nie völlig entspannen oder konzentrieren, ohne zu
rauchen. Also versuchen Sie nicht, das Rauchen aufzuhören, bevor Sie das ganze Buch fertig gelesen haben. Beim Lesen wird Ihr Drang zu rauchen allmählich abnehmen. Aber starten Sie nicht, wenn Sie erst halb überzeugt sind, das könnte fatal enden. Vergessen Sie nicht: Sie brauchen sich nur an meine Anweisungen zu halten.
    Wenn ich jetzt auf die fünf Jahre Rückmeldung seit der Erstausgabe dieses Buches zurückblicke, kann ich sagen, dass diese Anweisung, bis zur Beendigung der Lektüre weiter zu rauchen, mir mehr Frust als alles andere eingebracht hat, einmal abgesehen vom Kapitel achtundzwanzig, »Der richtige Zeitpunkt«. Als ich mit dem Rauchen aufhörte, hörten auch viele meiner Verwandten und Freunde auf, rein deswegen, weil ich es getan hatte. Sie dachten: »Wenn der es schafft, schafft es jeder.« Im Lauf der Jahre ließ ich bei denjenigen, die nicht aufgehört hatten, immer wieder kleine Bemerkungen fallen, wie schön das Leben in Freiheit sei! Als dann dieses Buch erschien, schenkte ich es dem harten Kern, der immer noch weiter paffte. Ich nahm an, selbst wenn es das langweiligste Buch wäre, das je geschrieben wurde, würden sie es lesen, weil es ein Freund geschrieben hat. Als ich Monate später erfuhr, dass sie sich gar nicht die Mühe gemacht hatten, es zu Ende zu lesen, war ich überrascht und verletzt. Ich entdeckte sogar, dass mein damaliger bester Freund, dem ich eine signierte Originalausgabe geschenkt hatte, das Buch nicht nur nicht gelesen, sondern einfach weiter verschenkt hatte. Damals war ich verletzt, doch hatte ich die schreckliche Angst nicht berücksichtigt, die die Nikotinsucht einem Raucher einjagt. Diese Angst kann stärker sein als jede Freundschaft. Sie hätte fast zu einer Scheidung geführt. Meine Mutter fragte meine Frau einmal: »Warum drohst du ihm nicht, dass du ihn verlässt, wenn er nicht aufhört zu rauchen?« Meine Frau antwortete: »Weil er mich dann verlassen
würde.« Ich schäme mich, es zuzugeben, aber ich glaube, dass sie Recht hatte, so groß ist die Angst, die das Rauchen in einem Menschen erzeugt. Mir ist jetzt klar, dass viele Raucher das Buch deshalb nicht zu Ende lesen, weil sie merken, dass sie das Rauchen aufhören müssen, wenn sie es tun. Manche lesen bewusst nur eine Zeile
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