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Ende Gelände

Ende Gelände

Titel: Ende Gelände
Autoren: Liz Evers
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stürzte, vergaß er, dass ein kurz zuvor wegen Renovierungsarbeiten installiertes Sicherheitsnetz seinen Fall wenige Stockwerke weiter unten bremsen würde.
    Durch einen bizarren Zufall fiel er jedoch gerade in dem Augenblick am neunten Stock vorbei, als ein älterer Herr seine Frau während eines Streits mit einer Pistole bedrohte, die sich versehentlich entsicherte – und den fallenden Opus erschoss.
    Doch nicht nur das: Der ältere Herr verriet, dass er seine Frau regelmäßig bei Streitigkeiten mit der Pistole bedrohe, dass diese jedoch nie geladen sei. Zumindest bis einige Wochen vor dem Schuss, als sie ohne sein Wissen von seinem Sohn geladen wurde ... einem gewissen Ronald Opus.
    Es stellte sich heraus, dass Ronald die Pistole in der Hoffnung geladen hatte, dass sein Vater in einer ihrer vielen Meinungsverschiedenheiten versehentlich seine Mutter erschießen würde, die ihm den Geldhahn zugedreht hatte. Da sich jedoch der erhoffte Unfall nie ereignete, wurde Ronald immer verzweifelter und sprang aus dem Fenster – nur um mit der Pistole erschossen zu werden.
    Am Ende entschied der Gerichtsmediziner, dass es sich bei Ronalds Tod um Selbstmord handelte.
EIN LETZTES HURRA!
    Wenn man schon abtreten muss, dann gibt es wohl kaum einen besseren Moment als mitten im Eifer der Leidenschaft (auch wenn einige der Beteiligten da widersprechen würden). Hier sind ein paar herausragende Beispiele von Menschen, die mit heruntergelassenen Hosen aus dem Leben schieden:
    Der französische Präsident
FÉLIX FAURE
(1841–1899) starb an einem guten alten Schlaganfall, während seine 30-jährige Sekretärin eine besonders intime Assistententätigkeit an ihm durchführte. Sie war derart schockiert vom Lauf der Ereignisse, dass sie der Überlieferung zufolge eine Kieferklemme erlitt und nur mit erheblichem Einsatz vom Körper ihres Geliebten gelöst werden konnte.
    Von einem weiteren Politiker, dem 41-jährigen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika
NELSON ROCKEFELLER
(1908–1979), wird vermutet, dass er kurz nach Vollendung des »Akts« mit seiner jungen Assistentin das Zeitliche segnete. Um ihre Affäre zu vertuschen, hat sie, wie man annimmt, bei einer Komödie im Stil von »Immer Ärger mit Bernie« Regie geführt, in der Rockefeller angezogen, in sein Büro gebracht und in seinen Schreibtischsessel gesetzt wurde, sodass es aussah, als sei er dort einem Herzinfarkt erlegen. Ein Notarzt wurde erst eine Stunde nach dem Infarkt gerufen. Zu diesem Zeitpunkt war es zu spät, ihn zu retten.
    Der britische Abgeordnete
STEPHEN MILLIGAN
hauchte sein Leben aus, während er sich anscheinend allein einem besonderen Spaß widmete. Der konservative Politiker wurde tot in seinem Londoner Zuhause aufgefunden, laut Polizei »nackt, bis auf ein Paar Socken und Strapse«. Fremdeinwirkung wurde nicht in Erwägung gezogen, und später wurde bekannt, dass er außerdem einen schwarzen Müllsack über dem Kopf hatte – was auf eine »autoerotische Erstickung in Verbindung mit Self-Bondage« hindeutete. Die offizielle Todesursache lautete »Tod durch Unfall«. Andere, die durch derartige Unfälle zu Tode kamen, sind beispielsweise der Schauspieler David Carradine und INXS-Sänger Michael Hutchence, die sich beide bei dem Versuch, sich selbst zu befriedigen, versehentlich erhängten.
    BERÜHMTE LETZTE WORTE
    »Entschuldigen Sie, Sir. Das geschah nicht mit Absicht.«
    MARIE ANTOINETTES (ja genau, die Dann-sollen-sie-doch-Kuchen-essen-Antoinette, 1755–1793) letzte entschuldigende Worte, als sie einem ihrer Henker auf dem Weg zum Schafott aus Versehen auf den Fuß gestiegen war. Ein bisschen spät für Entschuldigungen, aber besser spät als nie, nicht wahr?

EINE SAMMLUNG KURIOSER TODESFÄLLE ...
    Manche finalen Abgänge passen einfach in keine Schublade. Hier finden Sie einige ganz besondere Tode, die in all ihrer Tragik einfach einzigartig sind.
TOD DURCH BART
    Im 16. Jahrhundert war der Österreicher Hans Steininger in ganz Europa für seinen imposanten Bart berühmt, der mit 1,4 Metern als der längste der Welt galt. Am Ende zahlte Steininger allerdings einen hohen Preis für seinen haarigen Ruhm: Im Jahr 1567 stolperte er über seinen Bart, als er aus einem brennenden Turm flüchten musste, und stürzte die Treppe hinunter in seinen Tod.
TOD DURCH ORANGENSCHALE
    Die irrsinnige Praxis, sich in einem Fass die Niagarafälle hinunterzustürzen, erlebte im frühen 20. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Gewöhnlich endete das Abenteuer
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