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Ende Gelände

Ende Gelände

Titel: Ende Gelände
Autoren: Liz Evers
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Der Tod mag unausweichlich und grausam sein, aber manchmal ist er auch einfach saukomisch. Für alle Freunde des Makabren bietet dieses Buch Grabinschriften, die einem ein Grinsen ins Gesicht zaubern, ein Arsenal an absolut absonderlichen Abschiedssprüchen und einen Wust an wunderlichen letzten Wünschen, alles im Namen des Absurden.
    Vorgestellt werden auch die stilvollsten Abgänge der Menschheitsgeschichte: Erfinder, die von ihren eigenen Erfindungen eliminiert werden, Unterhaltungskünstler, die auf der Bühne das Zeitliche segnen (verbreiteter, als man glauben möchte), und andere, die dem Wort »totlachen« eine ganz neue Dimension verleihen.
    Das Buch wartet auf mit verrückten Geschichten über vorgetäuschte Todesfälle – deren Dreistigkeit und oft auch Dummheit allen Beschreibungen spotten –, vom reichen Exzentriker, der seinen eigenen Tod inszeniert, um Zeuge der Trauer um sich selbst zu werden, bis hin zum stümperhaften Betrüger, der mit seinem Tod einem Bußgeld wegen Geschwindigkeitsübertretung entgehen will. Nicht zu vergessen auch die irrtümlichen Tode und vermasselten Nachrufe wie der, der den noch lebenden ehemaligen Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten Dick Cheney als die »beliebteste Großmutter des Vereinigten Königreichs« pries.
    Der Leser erfährt den neuesten Klatsch und Tratsch über die zehn Toten mit dem höchsten Einkommen, alles über die Top-Locations für das eigene Grab und sogar hilfreiche Tipps für die Planung des eigenen großen Tages – angefangen bei der Wahl der pompösesten Todesart, die dem Verstorbenen die angemessene Aufmerksamkeit sichert, bis hin zur passenden Musik für die letzte Reise. Und wenn man sich mit dem Tod doch nicht so recht anfreunden kann, gibt es ein praktisches Kapitel über den »Untod«.
    Die letzten Worte Prominenter, amüsante Bonmots zum Thema Tod von Komikern, Schriftstellern und anderen Berühmtheiten sowie eine Vielzahl fabelhafter Friedhofsfakten verleihen der finalen Inszenierung den letzten Schliff.



MIT DEN EIGENEN WAFFEN GESCHLAGEN
    Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Erfinder von ihren eigenen Kreationen getötet werden. Eines der berühmtesten Beispiele ist der unglückselige österreichische Schneider Franz Reichelt, dessen Besessenheit beim Entwerfen eines flugfähigen Fallschirmmantels tragische Folgen hatte.
    Im Februar 1912 fuhr Reichelt nach Paris, um seinen Fledermausanzug am Eiffelturm zu testen. Den Behörden gegenüber behauptete er, es handele sich um eine Attrappe, was nicht völlig falsch war: Er zog den Mantel selbst an und warf sich von einer Plattform in 60 Metern Höhe in den Tod.
    Der grausige Moment wurde sogar auf Film gebannt: 45 Sekunden lang bereitet sich Reichelt auf seinen »Flug« vor, bevor er dann vier Sekunden nach unten plumpst. Wer einen starken Magen hat, kann sich im Internet von Reichelts Flugkünsten überzeugen.
    Andere, die ihren eigenen Erfindungen zum Opfer fielen, sind:
    WILLIAM NELSON
(1879–1903), Angestellter von General Electric, der ein frühes motorisiertes Fahrrad entwarf. Bei einer Testfahrt fiel er von seinem Prototypen.
    THOMAS ANDREWS
(1873–1912), Chefkonstrukteur der Titanic, auf deren Jungfernfahrt er starb.
    MARIE CURIE
(1867–1934) erfand eine Methode, um Radium zu isolieren, nachdem sie zuvor die radioaktiven Elemente Radium und Polonium mitentdeckt hatte. Sie starb an der massiven Strahlenbelastung, die von ihrem Forschungsmaterial ausging.
    ALEXANDER BOGDANOV
(1873–1928), Pionier der Bluttransfusion. Er gab sich selbst elf Transfusionen und starb beim zwölften Versuch.
    JIMI HESELDEN
(1948–2010), britischer Multimillionär, Unternehmer und Chef von Segway, der im Alter von 62 Jahren starb. Er testete ein Geländemodell des Segway, als er die Kontrolle verlor und mit dem Roller eine Klippe hinabstürzte.
    Der Dichter und Grammatiker
PHILETAS VON KOS
, der seinem Ruf nach im Jahr 270 v. Chr. an Schlafmangel starb. Er verfiel dem Wahnsinn, als er das Lügner-Paradox lösen wollte: »Ich lüge gerade. Diese Äußerung ist eine Lüge.«
    JAMES DOUGLAS
, Graf von Morton (1516–1581), der in Schottland wegen seiner Rolle bei der Ermordung von Henry Stuart, dem Gemahl von Mary, Königin von Schottland, hingerichtet wurde. Das Gerät, mit dem er getötet wurde, wurde unter dem Namen »Schottische Jungfrau« bekannt – eine Art Guillotine, die er selbst entworfen hatte.
    Der amerikanische Fitnessguru
JIM FIXX
(1932–1984), der das Joggen zwar nicht erfand,
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