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Ende Gelände

Ende Gelände

Titel: Ende Gelände
Autoren: Liz Evers
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ihm aber durch seinen Bestseller The Complete Book of Running in den 1970er-Jahren zu großer Popularität verhalf. Ach ja, er starb beim Joggen.
    THOMAS MIDGLEY JR.
(1889–1944), Erfinder und Chemiker, der FCKW entdeckte. Er starb, als er sich im Seilsystem verhedderte, das er für sein medizinisches Bett erfunden hatte, und sich dabei versehentlich strangulierte.
    »Ich möchte sterben wie mein Vater: friedlich im Schlaf. Nicht schreiend und in Panik wie seine Passagiere.«
    BOB MONKHOUSE, KOMIKER
THE SHOW MUST GO ON
    Auf der Bühne zu sterben ist der ultimative dramatische Abgang. Aber auf der Bühne unter schallendem Gelächter zu sterben, weil die Zuschauer das Ganze für einen Teil der Inszenierung halten, zeugt von herausragendem komischem Talent.
    Im Jahr 1673 starb der französische Schauspieler und Komödienschreiber Molière auf der Bühne, nachdem er, zur Freude seines Publikums, von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt wurde. Er spielte die Hauptrolle in seinem Stück Der eingebildete Kranke – Sie verstehen also, warum die Zuschauer verwirrt waren.
    Der britische Slapstick-Komiker Tommy Cooper trat 1984 im Her Majesty’s Theatre in London aufgrund eines Herzinfarkts von der Bühne des Lebens ab, während sein Auftritt live im ganzen Land ausgestrahlt wurde. Das Publikum kicherte noch eine ganze Weile, als er auf dem Boden lag, überzeugt, er zeige makabres neues Material. Durch eine grausame Laune des Schicksals starb der Unterhalter Eric Morecambe, als er nach einem Auftritt in einem Theater in Tewkesbury, Gloucestershire, während des Beifalls einen Herzinfarkt erlitt. Während der Vorstellung hatte er gesagt, er wolle auf keinen Fall wie Tommy Cooper sterben. Dumm gelaufen.
    Den korpulenten Opernsänger Leonard Warren ereilte im Jahr 1960 auf der Bühne der New York Metropolitan Opera ein ähnliches Schicksal. Als er gerade eine Passage begann, die sich mit »sterben, eine bedeutsame Angelegenheit« übersetzen lässt, packte ihn ein Hustenanfall, er stürzte zu Boden und starb an einem schweren Herzinfarkt. In der Tat bedeutsam.
    Seinen letzten Auftritt hatte der Moriskentänzer Peter Hardy nicht auf der Bühne, sondern auf der Straße. Bei einer Vorführung im englischen Newmarket im Jahr 2005 versagte sein Herz mitten im Tanz. Man darf spekulieren, ob nicht der ein oder andere Zuschauer insgeheim erleichtert war, dass der sonderbare traditionelle Tanz auf diese Weise ein frühes Ende fand.
    Der amerikanische Komödiendarsteller und Stand-up-Comedian Dick Shawn (1924–1987) starb auf der Bühne bei einem sehr passenden Sketch. Shawn machte sich über Klischeepolitiker lustig: »Ich werde mein Amt nicht niederlegen!«, und unterstrich die Aussage, indem er sich mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden niederlegte. Verständlicherweise hielt das Publikum das für einen Teil der Show, bis ein Theaterangestellter Wiederbelebungsmaßnahmen einleitete, bei denen ihn nach kurzer Zeit Sanitäter ablösten.
    BERÜHMTE LETZTE WORTE
    »Es war das Essen. Es war das Essen.«
    SCHAUSPIELER RICHARD HARRIS (1930–2002) an andere Restaurantgäste gerichtet, als er auf der Bahre durch die Lobby des eleganten Londoner Sayoy Hotels getragen wurde, um endgültig auszuchecken.

ICH STERBE!
    Wenn man schon das Zeitliche segnen muss, gibt es schlimmere Arten, als vor Lachen zu sterben. So erging es dem 52-jährigen Alex Mitchell, einem Maurer aus King’s Lynn, der bei einer bekannten Folge der britischen Comedy The Goodies von einem derartigen Lachkrampf geschüttelt wurde, dass er einen Herzinfarkt erlitt. Doch die Geschichte hat einen erheiternden Nachtrag: Mitchells Frau Nessie bedankte sich in einem Brief bei den Programmverantwortlichen für die glückliche letzte halbe Stunde, die sie ihrem Mann beschert hatten.
    Bei einem ähnlichen Zwischenfall zwei Jahrhunderte zuvor wurde eine Frau Fitzherbert vom Anblick eines als Frau verkleideten Manns auf der Bühne des Londoner Drury Lane Theatre so aus der Fassung gebracht, dass sie anfing, brüllend zu lachen, und nicht aufhören konnte. Sie musste das Theater verlassen, doch bekam das Bild nicht aus ihrem Kopf. Jedes Mal, wenn sie daran dachte, lachte sie noch hysterischer – bis sie auf dem Höhepunkt ihres Amüsements ihrer Erheiterung zum Opfer fiel und starb.
    Ein besonders gelungener Witz in einem Pub führte zum Tod des Dichters und Kritikers Lionel Johnson im Jahr 1902 – er fiel aufgrund der Heftigkeit seines Lachanfalls vom Barhocker und brach
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