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Eloises Hingabe

Eloises Hingabe

Titel: Eloises Hingabe
Autoren: K Marcuse
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und wie sein Haar lang und offen über seine Schultern fiel, über ihre nackten Schenkel strich, als er seine Lippen ihrem Geschlecht näherbrachte. Mit zwei Fingern drang er in sie ein und rieb mit dem Handballen weiter ihre Perle. Eloise bäumte sich auf, kniff fest in ihre Brustwarze und schrie auf, als die ersten zuckenden Wellen ihr Geschlecht zusammenzogen.
    In wilder Gier rieb sie ihren Handballen über ihre Perle, fühlte das rhythmische Zucken ihres Geschlechtes auf ihren Fingern und sank zurück in die Kissen des Sofas.
    Der Moment war viel zu schnell vorbei, und sie wusste genau: Wenn sie jetzt die Augen öffnete, wäre er verschwunden, würde nicht mehr auf sie herablächeln und sie streicheln.
    Desillusioniert stand sie auf, ging ins Bad, wusch sich die Hände und drehte das Wasser in der Badewanne an. Im Kühlschrank fand sie eine angefangene Flasche Weißwein, goss sich ein Glas ein und ging zurück ins Bad. Sie wollte sich gerade ausziehen, da klingelte das Telefon.
    „Eloise Miller.“
    „Hi Kat! Wie geht‘s dir?“
    Es war Lynn, ihre beste Freundin. Sie waren seit Jahren miteinander bekannt, doch richtig kennengelernt hatten sie sich erst im letzten Jahr. Nach langem Zögern hatte Eloise ihr das Manuskript geschickt und Lynn nach ihrer Meinung gefragt. Was dann geschehen war, damit hätte Eloise nie im Leben gerechnet: Sie erfuhr, dass Lynn ihre sadomasochistische Seite seit Jahren auslebte, während Eloise ihre Fantasien und Wünsche nur zu Papier brachte.
    „Hallo Lynn. Hast du mein Buch bekommen?“
    „Ich konnte es gar nicht aus der Hand legen. Bis zwei Uhr nachts habe ich gelesen. Es ist wirklich toll geworden.“
    „Danke!“ Nach einem kurzen Zögern fügte Eloise hinzu: „Es macht mich immer wieder kribblig, dass du wirklich in der Szene verkehrst.“
    „Und mir ist nach wie vor ein Rätsel, wie du darüber schreiben kannst, ohne die geringste Erfahrung gemacht zu haben. Mein Angebot steht. Das weißt du?“
    „Ja, ich weiß. Es ist nur so: Wenn ich herausfinde, dass mich das Ganze gar nicht so anmacht, wie ich glaube, kann ich nicht mehr darüber schreiben, und das fände ich wirklich schade. Ich habe doch noch so viel vor.“
    „Und ich finde, dass du dafür die richtige Inspiration brauchst.“
    „Da mach dir mal keine Sorgen. Mein Kopf ist voll mit Ideen.“
    „Über wen schreibst du als Nächstes?“
    „Wie meinst du das? Darüber, wie es mit Isabella und Lucian weitergeht, natürlich.“
    „Langweilig! Das will kein Mensch wissen. Wie sie anfangen, sich zu streiten, interessiert niemanden. Schreib lieber über Simon.“
    „Simon? Der ist eine Randfigur.“
    „Du spinnst ja! Simon ist unglaublich cool. Den kannst du nicht unter den Tisch fallen lassen.“
    „Meinst du?“
    „Genau das meine ich. Der harte, berechnende Master und seine willenlose Sklavin.“
    „Willenlos? Das wirst du bei mir nicht finden. Welchen Master reizt ein dressiertes Hündchen? Nein, es ist viel spannender, wenn die Sub einen eigenen Willen hat.“
    „Du musst es ja wissen, mit deiner reichhaltigen Erfahrung.“
    „Ich lass mich von dir nicht ärgern. Auch wenn ich keinen Master habe, ist das meine tiefste Überzeugung.“
    „Was hast du heute noch vor?“, fragte Lynn das Thema wechselnd.
    „Nichts – was hast du denn gedacht? Ich lebe nicht in London! Ich gehe jetzt noch in die Wanne … Scheiße!“
    Eloise ließ das Telefon fallen und stürzte ins Badezimmer. In letzter Sekunde drehte sie das Wasser ab. Auf zittrigen Beinen ging sie zurück ins Wohnzimmer und hob das Telefon auf.
    „Eloise? Eloise, ist alles in Ordnung?“
    „Lynn?“
    „Was ist denn bei dir los?“
    „Ich hab das Badewasser vergessen. Ist gerade noch mal gut gegangen.“
    Lynn lachte. „Es ist jetzt halb neun und du gehst in die Wanne und dann ins Bett. Mädchen, Mädchen! Es wird wirklich Zeit, dass du mal wieder ein paar Tage zu mir kommst. Ich zeige dir die einschlägigen Clubs und du suchst dir einen schnuckeligen Master und machst deine ersten Erfahrungen.“
    „Hör auf damit. Ich bin nun mal nicht so risikofreudig wie du. Lass mir doch einfach meine Fantasie.“
    „Deine Fantasie kann dich aber nicht befriedigen. Wann kannst du ein paar Tage freimachen?“
    Im Stillen gab Eloise ihrer Freundin recht. Hatte sie doch gerade erst die schmerzliche Erfahrung gemacht, dass imaginäre Hände nur ein unzureichender Ersatz waren. „In nächster Zeit kann ich nicht. Jetzt kommt doch dieser Lazar aus
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