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Ella und die Tischoma

Ella und die Tischoma

Titel: Ella und die Tischoma
Autoren: Lina Ebhard
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Streit mit Sophie erzählt. „Ich erzähl dir alles unterwegs. Beeilen wir uns, nicht, dass wir zu spät zu Konradine kommen!“

Kapitel 19
Einer für alle
und alle für einen
    Ella hatte einen genialen Einfall: Sie dachte an eine Party. Die letzte war ordentlich in die Hose gegangen. Dieses Mal sollte es anders werden. Es sollten Leute da sein, die sich gegenseitig respektierten und akzeptierten, so wie sie nun mal waren. Und draußen sollte das Fest stattfinden. Ella beschloss, ihre Idee zunächst Katharina mitzuteilen. Gemeinsam plante es sich besser!
    „Ich will eine Party feiern!“, sagte Ella unverblümt zu Katharina. „Ich weiß noch nicht, wo, wie und mit wem. Obwohl, du musst dabei sein!“ Ella grinste Katharina an. „Und Eddie!“
    „Und Konradine!“, meinte Katharina. Die Mädchen blickten sich an. Ella kam eine Idee. Und Katharina schien die gleiche zu haben. Sie riefen gleichzeitig: „Lass uns eine Party für sie machen!“
    Die beiden lachten vergnügt. „Als Dankeschön, weil sie eine grandiose Tischoma war und ist und sie uns zu einer Gemeinschaft geformt hat!“
    Ella dachte nach. „Ja, genau! Und somit wissen wir, wer auf die Party kommen muss: Naomi, Alexander, Eddie, Simon und wir zwei. Der Pfarrer, die Eltern, Geschwister und Großeltern, damit sie sehen, dass alle Vorurteile gegenüber Konradine nicht stimmten. Falsch waren. Sie sollen sich ein eigenes Bild von ihr machen.“
    Katharina stimmte ihr zu. „Und wo?“
    „In Konradines Garten?“
    „Gute Idee.“
    „Und wann?“
    „Am besten noch vor der Kommunion. Das sollten wir schaffen. Jeder von uns nimmt etwas mit.“
    Die beiden Mädchen waren begeistert von ihrem Plan. Sie mussten nur noch Konradine überzeugen.
    Am Ende der Kommunionstunde bat Ella die anderen, noch zu bleiben. Sie erzählte von ihrem Plan. Die anderen waren gleich begeistert, Konradine jedoch hatte Zweifel.
    „Mein Garten ist für eine Feier nicht geeignet! Man kann keinen Tisch und keine Bank aufstellen. Wo sollen all die Menschen sitzen? Und wo stellen wir das Buffet auf?“
    „Als Gemeinschaft schaffen wir das! Einer für alle und alle für einen!“, rief Simon.
    Die Kinder blickten sich vergnügt an. „Genau! Einer für alle und alle für einen!“ Sie wiederholten den Satz immer und immer wieder.
    „Wir machen einen Plan!“, erklärte Alexander. „Morgen kommen wir nach der Schule ...“
    Konradine unterbrach ihn. „Nach den Hausaufgaben.“
    Alexander schmunzelte. „Morgen kommen wir NACH den Hausaufgaben hierher und kümmern uns um den Garten.“
    „Aber ...“, protestierte Konradine. „Ich will keinen geschniegelten Garten, keinen abrasierten Rasen. Sein Zauber der Unordentlichkeit muss erhalten bleiben! Ihr wisst nicht, wie mühsam es ist, einen Garten so zu pflegen und zu bepflanzen, dass er genau so aussieht! Da steckt viel Arbeit drin!“
    Alexander nickte. „Wir arbeiten und du, Konradine, darfst im Schaukelstuhl sitzen und uns Befehle erteilen. Und uns daran hindern, wenn wir an der falschen Stelle zu viel abschneiden.“
    „Wir können ja eine kreisrunde Fläche in der Mitte schaffen. Einen Kreis der Gemeinschaft!“, meinte Ella.
    „Die Idee gefällt mir!“, sagte Konradine.
    „Meine Eltern haben noch einen Paravent. Den können wir aufstellen!“, sagte Katharina.
    „Oh, wie schön!“, rief Naomi.
    „Und wir haben Bierbänke zu Hause!“, meinte Simon.
    „Ich schau nach Tischdecken! Auf dem Speicher müssten noch welche rumliegen!“, meinte Konradine. „Immer hebt man Sachen ewig für besondere Anlässe auf und vergisst sie wieder. Aus den Augen, aus dem Sinn. Und wenn diese Party kein besonderer Anlass ist! Ach, Kinder, die Idee gefällt mir immer besser!“ Konradine strahlte in die Runde.
    „Wir brauchen noch einen Termin. Da fragt jeder zu Hause nach. Ein Samstag oder Sonntag wäre gut.“
    „Einladungen!“, rief Ella. „Wir brauchen noch Einladungen.“
    „Ich hasse Basteln“, meinte Simon. Alexander stimmte ihm zu. Eddie nickte.
    „Ich würde das gerne machen! Wie viele brauchen wir? Und wie sollen sie aussehen?“, fragte Naomi.
    „Ich helfe dir!“, sagte Ella. „Ich hab von meiner Patentante zu Weihnachten so schönes Papier bekommen. Das sieht bestimmt klasse aus.“
    „Ich bin dabei!“, sagte Katharina.
    „Perfekt. Ihr Mädchen macht das Kreative. Wir Jungs kümmern uns um das Handwerkliche. Wir sind echt ein geniales Team!“ Alexander stand auf. „Einer für alle. Und alle für einen!“,
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