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Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Titel: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches
Autoren: Susan Schartz
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aufsuchen. Yggdrasil, der Weltenbaum, sollte zu finden sein – er ist nicht sonderlich klein, und in diesem eisigen Land des Nordens gibt es nicht viele Bäume.«
    »Und Pirx und ich heften uns auf die Spur des Getreuen«, setzte der Grogoch fort und nickte. »Ja, so werden wir es machen. Das ist das Beste.«
    David wandte sich Nadja zu und legte seine schmale Hand an ihre Wange. »Auf diese mystische Reise kannst du nicht mit«, sagte er sanft. »Die Wege, die wir beschreiten werden, sind dir verschlossen.«
    »Schon klar«, sagte sie enttäuscht.
    »Verstehst du, nicht einmal Rian und ich wissen, ob wir überhaupt nach Niflheim gelangen können. Die Tore sind schon lange verschlossen, auch vor uns.«
    Der Grogoch nickte. »Uns kannst du leider auch nicht begleiten. Pirx und ich haben eigene Möglichkeiten, wir sind klein und unauffällig, und ich kenne so ein, zwei Tricks ...«
    »Ich hab’s begriffen.«
    »Außerdem«, fuhr David fort, »musst du auf Fabio warten. Da seine Verbannung nun aufgehoben ist, kann es sein, dass einige hinter ihm her sind, allen voran die Schergen des Getreuen. Ich glaube, du bist vorerst hier am sichersten. Grog wird einen Schutz weben und ...«
    »Ich komme schon zurecht.« Nadja riss sich zusammen, doch ihre Unterlippe zitterte. Was wollte sie sich vormachen? Es war doch absehbar gewesen, dass sie sich wieder trennen würden. Die Mission ging vor, das würde immer so sein, bis der Quell gefunden war oder es ein anderes Ende nahm. Daran sollte sie inzwischen gewöhnt sein.
    Und doch ... Sie hätte gern mehr Zeit mit David gehabt, gerade jetzt, da ihre Beziehung auf der Schneide stand und gefährdeter war denn je. Doch sie konnte den Lauf der Dinge nicht ändern, sie musste sich damit abfinden. Wieder Einsamkeit, banges Warten, Schweben zwischen den Welten. Und niemand würde da sein, dem sie sich vollends anvertrauen konnte. Kein Robert, kein David, kein Fabio.
    Da läutete es genau wie aufs Stichwort. Nadjas Herz schlug ihr augenblicklich bis zum Hals.
    »Ich wette, das ist Tom. Dieses Klingeln kenne ich.« Nadja sah die anderen an. »Wenn er hier ist, sind wir wohl immer noch Freunde. Also, was machen wir?«
    »Du magst ihn, nicht wahr?«, fragte David.
    »Ja, sehr. Ich möchte ihn nicht wegschicken. Aber es gibt nur diese Alternative: Entweder offenbare ich ihm jetzt alles, oder ich sorge dafür, dass er mich hasst.«
    »Lass ihn rein«, sagte Pirx, und Rian nickte. »Wir können Helfer brauchen. Und du ... solltest nicht allein sein. Jemand muss dir beistehen.«
    Das Läuten wiederholte sich, steigerte sich zu einem schrillen Dauerklingeln. »Nadja, ich bin’s, Tom!«, erklang es durch die Tür. »Ich weiß, dass du da bist und weißt, dass ich es bin. Ich hab mich echt blöd benommen, und du fehlst mir furchtbar. Bitte mach auf!«
    Nadja ging zur Tür und öffnete sie. »Wieder Freunde?«
    Er nickte heftig. »Ich hab auch jede Menge Süßspeisen mitgebracht ...«
    »Prima, die können wir brauchen.«
    »Wir?«
    Sie packte ihn am Arm und zerrte ihn herein. »Nun komm schon.«
    Tom riss die Augen auf, als er die Zwillinge im Gang stehen sah. »Oh ... das ist ...«
    Nadja nickte und schob ihn weiter zur Küche. »David aus Venedig, ganz recht, und die Frau ist Rian, seine Zwillingsschwester.«
    »Dann bist du also nicht mehr ...«
    »Allein, richtig. Und wie es aussieht, hast du recht gehabt: Ich habe tatsächlich zugenommen. Ich bin nämlich schwanger.« Nadja ließ diese Information kurz einsinken, nahm Tom kurzerhand die Tüte mit den Backwaren ab und verteilte die Leckereien auf einem Teller.
    »Ich ... ich muss mich setzen«, hauchte Tom und wollte sich auf einem Stuhl niederlassen, fuhr aber sofort wieder hoch, als habe ihn etwas gestochen. Ein empörtes Schnarren erklang.
    »Pirx, hör auf mit den Faxen!«, sagte Nadja streng.
    »Was ist nur immer los mit dir?«, brach es aus Tom hervor. »Mit wem redest du? Und wieso bist du schwanger? Ich bin noch nicht mal fünf Minuten da, und schon schwirrt mir wieder der Kopf! Du treibst mich in den Wahnsinn!«
    Sie zwinkerte ihm zu und schmunzelte. »Das ist die beste Voraussetzung. Setz dich, der Platz ist jetzt frei, Tom. Zuallererst: Wie man schwanger wird, solltest selbst du wissen.«
    Er errötete. »Natürlich«, grummelte er.
    »Tja, und du hast dich zu Recht über die vielen Geheimnisse beschwert, die ich vor dir hatte; ich wollte dich einfach nicht mit hineinziehen. Aber wenn wir wieder Freunde sind und du somit ohnehin
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