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Elfenkind

Elfenkind

Titel: Elfenkind
Autoren: Inka-Gabriela Schmidt
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flüsterte sie noch.
    Er lächelte. «Oh, nein. Ganz im Gegenteil.»
    Bevor sie noch einen weiteren Gedanken fassen konnte, senkte er seinen Kopf. Seine Zunge glitt über ihren Hals, flankiert von den messerscharfen Spitzen seiner beiden Eckzähne. Er biss zu, nahm den ersten Schluck und für einen Augenblick dachte sie, sie würde das Bewusstsein verlieren, so intensiv war das Gefühl. Jeder weitere Schluck jagte eine noch höhere Welle der Lust durch ihren Körper.
    Dann begann er sich wieder in ihr zu bewegen und sie fühlte sich wie im Rausch. Nach Luft ringend kostete sie die Empfindungen, die sie durchströmten, aus. Seine Lippen an ihrem Hals, seine vorsichtigen und doch bestimmten Bewegungen in ihr katapultierten sie mehr und mehr in ein Festival der Sinne, in der Zeit und Raum keine Rolle spielten.
    «Frédéric …» Sie wusste nicht, ob sie es tatsächlich gesagt oder nur gedacht hatte, aber er war bei ihr. Sie konnte ihn fühlen, konnte seine Erregung, seine Lust an ihr spüren, als sei es ihre eigene. Ein letzter Stoß, ein tiefer Zug an ihrem Hals und die Welle brach.
     Sie kam mit einem lang anhaltenden Schrei, krallte ihre Hände in die Decke und hörte wie Frédéric mit einem animalisch unartikulierten Laut ebenfalls seinen Höhepunkt erreichte.
    Atemlos und am ganzen Körper bebend umschlang ihn mit ihren Armen und Beinen, zog ihn ganz fest an sich.
    Mein . Du bist mein. Sie wusste nicht, ob es ihr eigener oder Frédérics Gedanken gewesen war und das war auch egal.
    Sie waren zusammen und in diesem Moment waren sie eins.
    «Alienor?»
    Verwirrt, als erwachte sie ungern aus einem schönen Traum, schlug sie die Augen auf. Sie legte die Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich herunter, um ihn zu küssen.
    Das also war der Wirklichkeit gewordene Zauber der Liebe. In dieser einzigartigen Kombination von Liebe und Sex, von Geben und Nehmen, von völliger gegenseitiger Hingabe, wenn man alles um sich herum vergaß und zu Zweit nur noch Eins war.
    Es gab nichts, was Bedeutender oder Erstrebenswerter sein konnte.
    Nachdem sie eine Weile Arm in Arm gekuschelt hatten, streichelte Frédéric ihr sanft über die Haare. «Bist du auch so hungrig?»
    Nachdem sie angekommen waren, hatten sie den anderen berichtet, was passiert war, und dabei etwas zur Begrüßung miteinander getrunken, aber nichts gegessen.
    Sie lachte leise. «Wie ein Wolf.»
    «Na, dann komm mein Wölfchen. Lass uns sehen, was es gibt.»
    Sie zogen sich etwas Bequemes über – Aliénor ertrank fast in dem Pullover, den Frédéric ihr reichte – und gingen Hand in Hand hinauf. Als hätte Bertrand geahnt, dass sie irgendwann der Hunger packen könnte, standen im Esszimmer mehrere Wärmeplatten mit Speisen bereit.
    Gerade als Aliénor sich setzen wollte, wurde ihre Aufmerksamkeit auf einen sich schnell durch den nächtlichen Park nähernden Lichtschein gelenkt, der durch das offene Fenster zu beobachten war.
    Ein kurzer Blick zu Frédéric genügte, um festzustellen, dass es ihn nicht zu interessieren schien. Neugierig trat sie näher ans Fenster und sah, wie Bertrand zuvorkommend die Beifahrertür öffnete und jemand ausstieg. Sie erkannte sofort, wer da eben angekommen war. Maman , murmelte sie überrascht. Ein Glücksschwall überflutete ihr Innerstes. Sie drehte sich um und sah Frédéric an, der ihren Blick schmunzelnd erwiderte.
    «Danke», flüsterte sie mit Tränen in den Augen. «Ich liebe dich.»
    «Für immer und ewig», erwiderte er mit tiefer Stimme.
    Sie nickte. «Für immer und ewig.»

Danksagung
    Es wird weitergehen mit Aliénor und Frédéric und den Suchern. Denn noch ist die Frage offen: kann die Prophezeiung aufgehalten werden und wenn ja, wie und durch wen? Wer sind die Retter?
    Meine Aufgabe ist also ebenso wenig zuende wie die der Sucher. Doch ein Buch entsteht nicht nur alleine durch die Arbeit des Autors, sondern auch durch die tatkräftige Unterstützung einiger Menschen im Hintergrund. Bei diesen möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken:
    Bei meinem Mann Winfried, der mir die Ruhe und Kraft gibt, die ich brauche, um meiner Fantasie freien Lauf zu lassen, und der mich mit diversen Recherchen unterstützt hat.
    Bei meinen Eltern Gertrud und Fritz Räbiger, die mich mit der Zuversicht erzogen haben, dass ich vieles in meinem Leben erreichen kann, wenn ich nur selbst an mich glaube.
    Bei meinem Verleger Andreas Reichardt für die große Chance und jegliche Unterstützung zur Umsetzung von Elfenkind.
    Bei
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