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Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Titel: Elf on Earth – Elfe Auf Erden
Autoren: Anja Thieme
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noch Magie beherrschte. Sie zauberte Schranktüren auf und wieder zu und ließ Gewürze neben den Herd schweben. Sie war jetzt etwa so hoch wie der Blumentopf, der Thomas’ Kräuter beherbergte. Ihr Gewand schien einfach mitzuwachsen. Allerdings konnte man jetzt sehen, wie schön es gearbeitet war, es hatte jede Menge Ziernähte und Stickereien. Als Thomas sie beim Essen auf das Kleid ansprach, gab sie sich einen Ruck und erzählte ihm die Geschichte des zu kurzen Traumfadens.
    “Goodness!”, kommentierte Thomas. “I’m really → grateful .”
    “Just grateful?”
    “And happy, and very impressed”, ergänzte er schnell. “Sorry, I’ve never been good at talking about emotional things.”
    “You must get better at it!”, forderte Eivyn. “I’m afraid that I’ll lose my → ability to read your mind if you don’t talk openly about your feelings.”
    “But your magic is still there”, wandte Thomas ein. Doch Eivyn schüttelte den Kopf.
    “I learnt how to → cast enchantments as soon as I came into being. It is a → technique , not a gift. But I can feel that my skill → is fading .”
    “So I’ll have to talk about my problems”, sagte Thomas leichthin. “I’ll give it a try and I guess you’ll grow overnight. But I would → appreciate it if you could join me at the meeting with my boss tomorrow.”
    “Perhaps I can → hide in his → filing cabinet ?”, schlug Eivyn vor, und Thomas musste lachen. “We don’t know yet how big I’ll be tomorrow. We’ll see!”
    “Mmh”, machte Thomas, sah Eivyn an und schien seinen Gedanken nachzulauschen. Dann stand er auf, nahm sie auf dem Arm mit in sein Arbeitszimmer und tippte dort eine Weile auf seinem Taschenrechner herum. “Hah! If you keep growing at this, you’ll be the size of a woman by tomorrow night. Perhaps I should → postpone the appointment with my boss and meet up with him in the late afternoon. Then we can → disguise you as a business partner.”
    “Great plan”, sagte Eivyn listig. “Tell him that we met at London Heathrow and that I’ve given you some advice for a new → product line . That’s the truth!”
    “All right”, sagte Thomas gut gelaunt.
    Am nächsten Morgen an Frau Weber vorbeizukommen, war das kleinste aller Probleme, die ansonsten mit Eivyn zu wachsen schienen. Die Elfe, jetzt von der Größe eines sechsjährigen Kindes, verbarg sich im Aufzug, während Thomas seiner Sekretärin einen “Geheimauftrag” anvertraute. Frau Weber und die Bürokraft des Geschäftsführers waren eng befreundet, und Thomas bat sie charmant, dort mal zu horchen, wie die Stimmung sei und ob sich das Meeting mit Behrends verschieben ließe.
    Frau Weber nickte erfreut und machte sich nur zu gern zu der vorgezogenen Kaffeepause bei ihrer besten Freundin auf.
    Kaum war sie um die Ecke, holte Thomas Eivyn aus dem Aufzug.
    Nach einer knappen halben Stunde kam Frau Weber zurück und verkündete strahlend, dass Behrends der späte Nachmittag auch recht sei. Das Telefon klingelte, und sie trällerte in den Hörer: “Vertriebsleitung – guten Morgen!” Thomas war nie klar gewesen, dass sich seine Stimmung auf seine Mitarbeiter übertrug, und er beschoss, sich das zu merken – ganz gleich, was noch passierte.
    Eivyn saß bis zum Mittag zusammengekauert unter dem Schreibtisch. Am frühen Nachmittag passte sie kaum noch darunter. Sie fand, sie habe einen Kaffee verdient, und bestand darauf, dass sie sich eine Packung Kekse teilten.
    “Now, I’m angry that I’m not little anymore”, meinte Eivyn schließlich und goss sich etwas Sahne in ihren Kaffee.
    “Why?”, fragte Thomas. “Does it hurt?” Eivyn wies mit einem verschmitzten Lächeln auf die Tasse.
    “No! I love this coffee so much. Sometimes I even want to bathe in it.” Sie kicherte und Thomas fragte sich, wie er es je ohne Eivyn ausgehalten hatte und – er vermied es, ihr in die Augen zu sehen – wie er es je ohne sie aushalten sollte.
    “We must find something for me to wear that → will cover the gown”, sagte Eivyn da. “I think your boss will think it strange to see a businesswoman in this outfit.”
    Nachdenklich erteilte Thomas Frau Weber einen weiteren Auftrag, der sie zwang, ihren Schreibtisch zu verlassen, und verschwand dann schnell mit Eivyn im Aufzug. Die Türen surrten und gaben den Weg in die Garage frei.
    Thomas ging mit langen Schritten neben Eivyn her. Sie reichte ihm jetzt bis zum Nasenbein, und als er sie ansah, bemerkte er, dass ihre Augen
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