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Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Elf on Earth – Elfe Auf Erden

Titel: Elf on Earth – Elfe Auf Erden
Autoren: Anja Thieme
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    “Wonderful!”, freute sich Eivyn. Ihr Gewand wurde eine Spur heller.
    “So, in the end, Eivyn, something pioneering for mankind came about because of you.” Leigulias machte eine bedeutsame Pause. Die Mienen der Ratsmitglieder hatten sich deutlich entspannt.
    “That doesn’t surprise me!”, rief Lady Allyfahr in das Rund. “It doesn’t surprise me either”, sagte Eivyn ernst. “I think everyone needs a muse sometimes. A muse can change somebody’s life and maybe change the world. We need more muses to inspire everybody. Perhaps the green albs can tell us what we can eat there, so that we will be able to stay as long as necessary and ...”
    Lady Allyfahr nickte ihr strahlend zu.
    “Eivyn! Stop it”, mahnte Leigulias. “We can’t make you a muse. You nearly became human. If you go back to their world, you would look like you did when you left it. So you can’t become a muse. You have to stay here.”
    Eivyn senkte den Kopf. “No!”, brachte sie hervor. “I can’t.”
    “There is one possibility”, begann Leigulias zögernd und blickte rasch zu Lady Allyfahr. “You can leave us and stay on earth ... for a lifetime. But you can never return here.”
    Im Ratssaal herrschte atemlose Stille.
    Eivyn sprang auf, lief auf Leigulias zu und küsste ihn auf die Stirn. “Thanks!” Der leuchtende Schein ihres Gewands erhellte Leigulias’ Gesicht, und jetzt lächelte er tatsächlich.
    “I will come for a little visit, Eivyn”, flüsterte er ihr schnell zu. “If I need a muse! Well done!”
    Aber diese Worte gingen im allgemeinen Jubel unter.
    Die letzten Monate hatten Thomas ziemlich auf Trab gehalten. Vom Anlaufen der neuen Produktreihe über die englischen Quarantänebedingungen, mit denen er sich herumschlug, bis hin zu den Besuchen seines Sohnes, der jetzt meistens seine Freundin Jana dabei hatte. Irgendwann hatte er auch Ilona zurückgerufen, sie hatte ihren Personalausweis abgeholt und es war ihnen tatsächlich gelungen, einigermaßen freundlich miteinander umzugehen.
    Es war Samstagmorgen und Gabriel lief neben Thomas durch den Abflugterminal – der große Tag war gekommen: Flix sollte aus der Quarantäne geholt und zu Mrs Dougherty gebracht werden. Thomas war erleichtert,als er Flix munter in seinem Korb vorfand; er hatte ihn stets mit hängenden Ohren in einem engen Gitterkäfig sitzen sehen.
    “Und du bist wirklich pünktlich zurück?”, fragte Gabriel, während sie am Ticketschalter anstanden.
    “Ganz sicher. Meine Maschine fliegt um halb vier von London Heathrow. Sie ist eigentlich immer pünktlich um kurz vor fünf hier. Es ist ja nur ein Katzensprung nach Godesberg und es beginnt ja erst um acht. Das klappt, versprochen!”
    Er sah zur Abflugtafel. BA 137 – London Heathrow: 7.40. Er seufzte tief.
    “Denkst du an Eivyn?”
    “Ja”, sagte Thomas, trotte noch ein paar Schritte auf die Lounge zu, dann fuhr er herum. “Du wusstest von ihr?”
    “Ja.” Gabriel wurde ein bisschen rot. “Sie hat mich gebeten, dir nichts zu sagen. Sie wollte, dass du von selbst an sie glaubst.”
    Thomas sah seinen Sohn fassungslos an. “Du hast sie ge- sehen? Mit ihr gesprochen?”
    “Ja”, antwortete Gabriel. “Und sie hat mir ein paar echt wichtige Dinge gesagt.”
    Thomas schüttelte den Kopf. “Einige Leute haben sie gesehen”, sagte er. “Aber niemand erinnert sich an sie. Außer dir.”
    “Vielleicht, weil sie mich auch inspiriert hat? Ich wollte dich schon lange fragen, was aus ihr geworden ist, aber ich wusste nicht, ob du ...”, Gabriel blickte Thomas in die Augen, “... ob du nun tatsächlich an sie glaubst.”
    Sie mussten eine Weile warten, bis der Flug nach London aufgerufen wurde; genug Zeit, um ausführlich von den letzten Tagen mit Eivyn zu erzählen.
    “Das ist wirklich eine Ehre!”, fand Gabriel. “Sonst haben nur Leute wie Christo oder Steven Hawkins eine Muse. Und kaum jemand bekommt sie zu Gesicht.”
    “Christo?” Thomas schmunzelte. “Eivyn hat mir auf dem Flug nach London erzählt, dass die Verpackungskunst so eine Art Unfall war. Seine Muse soll ihm gesagt haben, dass seine Kunst ein Geschenk an die Menschheit sein müsse, und seitdem hat er alles eingewickelt.” Gabriel lachte.
    “Good morning, ladies and gentlemen”, tönte es aus dem Lautsprecher. “Welcome to BA flight 137. We are now ready to board seat numbers 1 to 60
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