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Elben Drachen Schatten

Elben Drachen Schatten

Titel: Elben Drachen Schatten
Autoren: Alfred Bekker
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grauen Knebelbart bewachsen wurde und seinem Gesicht ein sehr schmales Aussehen gab. Seiner Kleidung und seinem Gebaren nach handelte es sich um einen befehlsgewohnten Mann, vielleicht sogar um einen Handelsherrn.
    Sifar el-Dosri, ging es Kirad durch den Kopf.
    Möglicherweise hatte Farad el-Sahir Konkurrenz an dieser Reise höchstpersönlich teilgenommen. Die Gier nach dem Gold schien von ihm genauso Besitz ergriffen zu haben wie es bei Farad el-Sahir der Fall war.
    An-Shars Stimme wurde schriller. Erneut fuhr ein Blitz empor, verlor sich schließlich im Blau des Himmels.
    Einen Augenaufschlag später kam der Blitz aus dem wolkenlosen Himmel zurück und fuhr in das Tor hinein. Ein leuchtender Schimmer umgab dieses Tor.
    Die tekemischen Bildzeichen wirkten jetzt wie glühend. Ein bläuliches Schimmern erfüllte das Innere des Tores.
    Der Magier erhob sich. Er wirkte wie ein uralter Greis und doch glitt jetzt ein zufriedenes Lächeln über sein Gesicht.
    Offenbar hatte er erreicht, was er wollte.
    Er rief den drei Elbenoiden etwas in ihrer Sprache zu. Die Augen des Magiers veränderten sich für einen kurzen Moment, wurden vollkommen schwarz. Offenbar kontrollierte er die drei Elbenoiden geistig.
    Er kicherte.
    Die drei Elbenoidische Krieger wandten sich Kirad zu. In ihren Augen leuchtete ein fanatisches Feuer.
    Der erste von ihnen stürzte sich auf Kirad, schwang seinen Krummsäbel, ließ die Klinge durch Luft sausen.
    Kirad duckte sich unter ihr weg.
    Eine schnelle Folge von Hieben konnte der Orks nur mit Mühe parieren, denn der leichte Krummsäbel war eine schnellere und wendigere Waffe als das Schwert der Orks.
    Kirad taumelte zurück. Metall prallte gegen Metall.
    Die anderen beiden Elbenoiden versuchten jetzt den Orks von hinten anzugreifen. Kirad war gewissermaßen eingekreist.
    Dem ersten seiner Gegner hieb Kirad mit einem wuchtigen Schlag den Krummsäbel aus der Hand. Der darauffolgende Stoß in die Brust setzte dem Leben des Elbenoiden ein Ende.
    Mit einer kräftigen Bewegung zog Kirad die Klinge aus dem Körper seines Gegners heraus, gerade noch rechtzeitig wirbelte er herum, um einem Säbelstreich des Graubärtigen auszuweichen.
    Die beiden verbleibenden Gegner droschen jetzt mit vereinten Kräften auf den Kapitän der ORKZAHN ein.
    "Leb wohl, Kapitän!", rief indessen der Magier An-Shar auf Orkisch zu ihm hinüber.
    Er ging auf das noch immer flimmernde Tor zu.
    Die Schriftrolle der geheimen Worte hatte er aufgehoben und zusammengerollt. Er verbarg sie unter seiner Kutte.
    Gemessenen Schrittes ging er auf das blaue Flimmern zu, warf noch einmal einen Blick zurück auf die Kämpfenden. Dann schritt er voran, geradewegs in das schimmernde Etwas hinein.
    Einen kurzen Blick nur konnte Kirad sich erlauben. Er sah den Magier durch das Tor treten und verblassen.
    Einen Augenaufschlag später war seine Gestalt nicht mehr zu sehen.
    Mit wuchtigen Hieben schlug er auf seine Gegner ein. Die Beiden schienen für einen Moment verwirrt zu sein, so als ob der magische Einfluss unter dem sie bis jetzt gestanden hatten plötzlich nicht mehr präsent war.
    Diesen Moment der Verwirrung nutzte Kirad, denn er wusste, dass diese beiden Männer sich auch ohne An-Shars Einfluss bald eines anderen besinnen würden. Schließlich sahen sie in Kirad Kiradssohn Elbenschlächter und seinen Männern vermutlich nichts anderes als Konkurrenten, die ihnen jenen Schatz streitig machen wollten, den der Magier wohl auch ihnen versprochen hatte.
    Einem Schatz, bei dem es Kirad immer zweifelhafter erschien, ob er überhaupt existierte.
    Den graubärtigen Elbenoiden tötete Kirad mit einem schnellen Schwertstreich. Ächzend sank sein Gegner zu Boden.
    Den dritten Elbenoiden brachte Kirad mit einer raschen Kombination von Schlägen in arge Bedrängnis.
    Nur mit Mühe konnte der Krieger sie parieren. Dann täuschte der Kapitän einen Vorstoß an. Der Elbenoide wich zurück. Kirad erwischte ihn an der Seite. Die Klinge drang tief in den Körper des Elbenoiden ein. Dem Stoß dieser wuchtigen Klinge hatte der Brustharnisch nichts entgegenzusetzen.
    Die Schwertspitze drang hindurch. Röchelnd sank der Elbenoide zu Boden.
    Kirad zog die Klinge aus dem Toten heraus, säuberte sie so gut es ging im Sand. Er überlegte, was er tun sollte, blickte in Richtung des noch immer blau schimmernden Tores.
    Was mag jenseits dieses blauen Schimmerns liegen, ging es dem Walinger durch den Kopf. Der Ort, an dem sich jener Schatz befindet von dem An-Shar gesprochen
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