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Elben Drachen Schatten

Elben Drachen Schatten

Titel: Elben Drachen Schatten
Autoren: Alfred Bekker
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verwickelt.
    Aus den verfallenen Ruinen Ra-Toms tauchten weitere Elbenoidenkämpfer auf.
    Ihre Gesamtzahl war schwer zu bestimmen, aber ganz offensichtlich hatte An-Shar diesen Lauf der Geschehnisse vorhergesehen.
    Kirad fiel der fanatische Glanz in den Augen der Männer auf. Sie kämpften mit einer Todesverachtung für die es keinen nachvollziehbaren Grund zu geben schien.
    Konnte allein die Gier diese Männer derart antreiben oder hatte An-Shar magische Mittel angewandt?
    Seine Kräfte sind begrenzt, ging es Kirad durch den Kopf. Andererseits kam es dem Magier offensichtlich darauf an, die Orks so lange wie möglich auf Distanz zu halten.
    Was hat er nur vor, überlegte Kirad. Irgendwo in diesen Ruinen steckt er. Was tut er jetzt? Gräbt er den Schatz aus? Wohl kaum.
    Der Kampf zog sich hin.
    Orks wie Elbenoidrim fielen sterbend in den Sand. Langsam begann sich die Übermacht der Orks auszuwirken. Die Angehörigen der Palastwache des Farad al-Sahir hielten sich auffällig zurück. Ihnen war es offensichtlich ganz recht, dass die Orks ihnen den Kampf mehr oder weniger abnahmen.
    Eisen klirrte auf Eisen, Schädel wurden gespalten, Schilde entzwei geschlagen und Schwertspitzen drangen durch Harnische hindurch.
    Dann zuckte plötzlich ein Blitz durch die Luft.
    Kirad fuhr ebenso herum wie einige der anderen Kämpfenden. Für einen Moment hielten sowohl Orks wie auch Elbenoiden inne.
    Dieser Blitz musste magischen Ursprungs sein, denn er zuckte von der Erde herauf in den Himmel.
    "Bei Ork-Gott Elbenfolterer!", rief Trurbjjan Axtschwinger. "Wer hat so etwas schon gesehen?"
    "Verflucht seien die Götter dieses öden Landes", knurrte Jadror Bluteisen.
    Der Kampf ging weiter und auch Kirad wurde erneut attackiert.
    Mit einigen, wenigen, aber sehr kräftigen Hieben parierte er den Angriff seines Gegners, eines turbantragenden Elbenoiden, der seinen wuchtigen Krummsäbel mit beiden Händen führte.
    Mit einem Schwertschlag erwischte Kirad die Kehle dieses Mannes. Blutend und schreiend taumelte der Elbenoide daher. Ein weiterer Schlag setzte seiner Qual ein Ende.
    Kirad blickte in jene Richtung aus der der Blitz gekommen war. Der Ausgangspunkt musste in unmittelbarer Nähe der Pyramide sein.
    Und dort wird sich auch An-Shar befinden, durchzuckte es den Orks.
    Dort muss ich hin.
    Kirad stürmte los. Ein, zwei Gegner räumte er aus dem Weg. Sie stoben auseinander, schrieen auf sobald die Klinge des Kapitäns in sie fuhr.
    Dieser Kampf würde zweifellos zugunsten seiner Leute entschieden werden. Daran konnte es angesichts des Kräfteverhältnisses gar keine Zweifel geben, aber das konnte sich noch eine ganze Weile hinziehen, denn der Widerstandswille der Scharadrin war ungebrochen.
    Mochte Kjull wissen, was der Magier ihnen versprochen oder wie er sie beeinflusst hatte.
    Kirad rannte eine ehedem breite Straße entlang, die jetzt nur noch von Ruinen gesäumt wurde. Von den meisten Gebäuden standen nur noch die Grundmauern.
    Hin und wieder waren Tempelsäulen zu sehen. Der Sand der Wüste hatte vieles zugedeckt.
    Kirad lief weiter. Wieder zuckte ein Blitz zwischen den Ruinen empor gen Himmel, verzweigte sich dort.
    Irgendein mächtiges Ritual der schwarzen Magie wurde dort am Fuß der Pyramide offensichtlich angewandt. Eine andere Erklärung gab es nicht, ebenfalls nicht in den Augen von Kirad Kiradssohn Elbenschlächter.
    Der Lärm der tobenden Schlacht war immer noch zu hören, drang aber jetzt aus weiterer Ferne an Kirads Ohr.
    Schließlich erreichte er den Fuß der Pyramide. Ein großer Platz befand sich davor.
    Der Untergrund bestand aus felsigem Boden. Risse durchzogen ihn. Ein Art Rundbogen befand sich in der Mitte des Platzes. tekemische Bildzeichen waren in ihn hinein gemeißelt worden.
    Vor diesem Tor befand sich An-Shar. Er kniete am Boden, hatte die Hände gehoben. Vor ihm auf dem Boden lag ausgebreitet die Schriftrolle der geheimen Worte, von der der Magier berichtet hatte, dass er sie einst einem Gelehrten aus Ardassa abgenommen hatte.
    Wie in einem Singsang murmelte An-Shar immer wieder dieselben Worte. Worte, die einer längst vergessenen Sprache angehören mussten und in den Ohren des Orkss wie sinnlose Silben klangen.
    Magische Formeln, deren Macht Kirad inzwischen schon mehr als einmal miterlebt hatte.
    Etwas abseits standen drei Männer: Elbenoiden. Zwei waren ähnlich gekleidet wie die Palastwachen des Farad al-Sahirs. Der Dritte war ein hochgewachsener Mann von etwa fünfzig Jahren, dessen Kinn von einem
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