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Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Vicky Flame
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1. Kapitel
    Der Zimmerschlüssel
    von Nichole St. Michelle
    E s war eine Party zu Ehren seines Chefs gewesen, der für seine überdurchschnittlichen Umsätze ausgezeichnet worden war, und Rick hatte den Abend damit verbracht, sich mit einigen geistreichen, intelligenten und bezaubernden Damen zu unterhalten. Nun hatte er für die kommenden Monate genug Futter für seine Phantasien. Es war fast Mitternacht, als er im Hotel den Lift betrat und seine Krawatte und den Kragenknopf seines Hemdes löste. Als er den abnehmbaren Knopf in seine Jacketttasche fallen ließ, klirrte es. Verdutzt griff er in die Tasche und fand dort einen Zimmerschlüssel und eine kurze Nachricht.

Ich fand dich faszinierend und aufregend und dachte, dass du vielleicht Lust hättest, zu mir zu kommen. Ich werde auf dich warten. Zimmer 207. Wenn eine rote Schleife am Türknauf hängt, nimm sie ab und komm herein. Falls die Schleife fort ist, bist du zu spät, und ich werde sehr enttäuscht sein.

    Keine Unterschrift. Kein Hinweis darauf, welche der Frauen, die er an diesem Abend getroffen hatte, auf ihn warten wollte. Nichts. Während der Lift sich langsam in Bewegung setzte, dachte Rick nach. Das ist lächerlich. Solche Dinge passieren keinem Handelsvertreter mittleren Alters, der auf einer Geschäftsreise in Palm Springs ist.
    Im dritten Stock stieg Rick aus dem Aufzug und ging zu seinem Zimmer. Die Nachricht der Frau und ihren Schlüssel hielt er noch immer in der Hand. Er konnte es nicht. Er konnte es wirklich nicht. Das war albern. Vermutlich war es nur irgendein seltsamer Scherz. Wenn er den Schlüssel benutzte, würde er wahrscheinlich einem Kerl gegenüberstehen, der mit der Kamera auf bescheuerte Männer aus dem Mittleren Westen hielt, die dumm genug waren, auf diesen Trick hereinzufallen.
    Oder noch schlimmer: Jemand würde ihm eins über den Schädel ziehen, und er würde aufwachen und feststellen, dass seine Brieftasche weg war. Nein. Er konnte es nicht.
    Er betrachtete den Schlüssel. Unauffällig. Warm von der Hitze seiner Handfläche. Kopfschüttelnd lief er zum Lift zurück und drückte den Knopf mit der 2. Mit entschlossenen Schritten ging er zu Zimmer 207.
    Erleichtert stellte er fest, dass die Schleife noch am Türknauf hing. Sie ist also noch nicht schlafen gegangen, dachte er und wunderte sich über die Freude, die ihn durchströmte. Er wollte es, auch wenn es seltsam war. Er löste das Band, steckte es in die Tasche seines Jacketts und benutzte den Schlüssel, um die Tür zu öffnen.
    Im Zimmer war es dunkel. Das Licht, das vom Flur in den Raum fiel, ließ nur eine Couch und einen Kaffeetisch erahnen.
    »Schließ die Tür hinter dir«, erklang die Stimme einer Frau.
    »Was soll das alles?«, fragte Rick.
    »Schließ die Tür, und ich werde es dir erklären.« Die Stimme klang weich, melodisch und nicht im Geringsten bedrohlich. Also zog Rick die Tür hinter sich ins Schloss. Im Zimmer war es nun stockfinster.
    »Gut«, sagte er und bemühte sich, nicht wie ein Privatdetektiv in einem billigen Groschenroman zu klingen, »erklär es mir.«
    »Ich habe dich den ganzen Abend über beobachtet, und mir hat gefallen, was ich gesehen habe. Du siehst wie ein Mann aus, der gern mal etwas riskiert, also habe ich den Schlüssel in deine Tasche geschmuggelt. Habe ich recht? Gehst du gern mal ein Risiko ein?«
    Trotz seiner Skepsis ertappte Rick sich dabei, dass er lächelte. Frech. Schelmisch. Mutig. Und, das musste er zugeben, amüsiert.
    Er lachte leise. »Noch vor zehn Minuten hätte ich mich selbst nicht als besonders risikofreudig beschrieben. Aber jetzt bin ich hier, also nehme ich an, dass ich es doch bin.«
    »Ich will, dass das alles hier vollkommen anonym bleibt. Deshalb werde ich dich John nennen, und du kannst Mary zu mir sagen. Wenn alles wundervoll ist und wir danach Lust haben, uns unsere wahren Identitäten zu verraten, ist das okay. Wenn nicht, kannst du gehen, wir vergessen das alles, und niemand wird je was davon erfahren. Bist du damit einverstanden?«
    Ricks Lächeln wurde breiter. Das hier war unfassbar. »Das ist großartig.«
    »Erzähl mir von dir«, sagte Mary. »Bist du verheiratet? Mit jemandem zusammen?«
    »Hey, du warst diejenige, die gesagt hat, dass keine Details verraten werden sollen, keine persönlichen Angaben. Also sollten wir es einfach dabei belassen.«
    »Wunderbar. Ich habe gehofft, dass du das sagen würdest. Komm und setz dich zu mir.«
    »Ich kann nichts sehen«, entgegnete Rick. »Wo bist
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