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Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)

Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)

Titel: Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)
Autoren: Manfred Wegener
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dass man sich anstrengen musste, wollte man ihn überhaupt erkennen.
    Noch immer ruhte seine Hand am Zündknopf, der das Außenluk abgesprengt hatte. In dieser Stellung war das Vakuum hereingebrochen und hatte sein Leben im Bruchteil einer Sekunde beendet.
    Tage später hatte der Raketenkörper die stark exzentrische Bahn des neunten Planeten überschritten. Mit seiner toten Last an Bord trieb er weiter.
    Ein zufälliger sachkundiger Beobachter aber hätte feststellen können, dass der weitere Kurs von Ranger 18 keineswegs auf Centauri ausgerichtet war. Wenn nichts seine Bahn veränderte – und das stand außer Frage – dann würde Rex Harder auf die Sonne Atair, eine heiße Sonne der Spektralklasse A 5 zueilen.
    Atair war von der Erde 16 Lichtjahre entfernt, folglich würde Ranger 18 die Sonne erst in einem Zeitraum erreichen, der für menschliche Begriffe unwahrscheinlich lange anmutete. Ganze Welten konnten sich in diesem Zeitraum entscheidend verändern. Aber bereits nach viertausend Jahren trat ein merkwürdiges Ereignis ein.

 
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    In der schweigenden Unendlichkeit hing die Riesenkugel der Kosmischen Wächter. Sie war in der absoluten Schwärze unsichtbar, nur die Reflexion der weit entfernten Sonne Atair verriet den titanenartigen Körper des Schiffes.
    Das Innere der Raumkugel war ebenfalls dunkel, nichts rührte sich. Es gab keine Anzeichen von Leben.
    Nach irdischer Rechnung schwebte die Kugel seit hunderttausend Jahren hier im Raum, ohne dass ein besonderes Ereignis eingetreten war.
    Die Kugel wartete. Und sie würde weitere hunderttausend Jahre warten. Es war ganz einfach ihre Aufgabe, zu warten, denn sie hatte eine wichtige Funktion zu erfüllen. Die hochwertige Positronik befand sich in einem Zustand der Passivität, nur alle tausend Jahre öffnete sich ein ferngesteuertes Einlassventil und füllte das Innere probeweise mit atembarer Luft an.
    Als das unscheinbare Gebilde in die Objekt-Taster rückte, erwachte ein Schwachstrom-Kreis zum Leben. Auf diesen Augenblick hatte die Kugel seit Jahrtausenden gewartet!
    Der Stromkreis schloss sich und aktivierte ein kleineres Relais, das lautlos einschnappte.
    Noch immer rührte sich nichts im Innern, lediglich ein weiterer Stromkreis wurde in den Mechanismus mit einbezogen, der zur Beseitigung einer positronischen Sperre diente. Noch aber war es nicht so weit. Noch konnte keine genaue Klassifizierung vorgenommen werden.
    Als die Lichtorter-Geräte ansprachen, äußerte sich das in Form eines kaum sichtbaren Wellenmusters, das über einen noch dunklen Schirm huschte.
    Ein kurzer Impuls hatte das treibende Objekt sekundenlang gestreift.
    Jetzt erwachten weitere Stromkreise zum Leben, ein Verstärker schaltete sich dazwischen und löste einen weiteren Impuls aus, der an die gigantischen Speicherzentren tief im Innern w eitergeleitet wurde. Die Lichtorter konnten nur wahrnehmen und feststellen, zu anderen Handlungen waren sie nicht in der Lage. Sie erfüllten ihre Aufgabe mit der zu erwartenden Präzision und versanken anschließend wieder in Inaktivität.
    Hier und dort begann es sich nun in dem unvorstellbar riesenhaften Komplex zu rühren. Es war wie das Erwachen einer schlafenden Stadt, wenn zuerst einzelne Lichter angingen, die ersten Menschen aufstanden, andere weckten und eine Kettenreaktion von unübersehbaren Ausmaßen anlief.
    Genau so war es hier, nur gab es keine Menschen.
    Der Komplex der medizinischen Bio-Abteilung rührte sich noch immer nicht. Bisher bestand auch keine Vera nlassung dazu. Der kurze Lichtorter-Impuls hatte lediglich das Kalkulator-System erweckt, das sich nun in emsige Aktivität stürzte und seinerseits Impulse an die Auswertung schickte.
    Daraufhin füllte sich die Vorkammer mit einem Sauerstoff-Gasgemi sch an. Erstmals war durch das Schall leitende Medium jetzt das Knacken und Sprühen blanker Kontakte zu vernehmen, die sich schlossen. Die Auswertung lief mit äußerster Kapazität an. Dazu aber waren Energien erforderlich.
    Die Kalkulatoren sandten über zwei E-Relais den Impuls an die Kraftzentralen. Augenblicklich wurden die schlummernden Meiler aus der Ruhe gerissen und sofort hochgefahren.
    Vierzig titanische Kraftstationen und Umwandler erwachten mit einer maßlosen Geräuschentwicklung. Ein gravo-magnetisches Auffangfeld wurde aufgebaut und stand auf Abruf der Impuls-Zentrale bereit, um das Objekt gewaltsam festzuhalten, wenn es seinen Kurs überraschend ändern sollte.
    Eingestanzte Symbole liefen durch die
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